Hallo,
man hört ja oft, dass Mathematik Schlüsselwissenschaft ist und sie überall gebraucht wird.
Zum Beispiel bei der Optimierung von Modellen, diskret oder kontinuierlich oder bei Simulationen von Prozessen, bei der Datenanalyse bzw. mathematischen Datenverarbeitungen oder bei beliebigen stochastischen Berechnungen.
Hier stößt man mit der Standard-Mathematik, die man zum Beispiel in einem Studium lernt, oft an die Grenzen.
Nun ist meine Frage, wie nun der Wissenstransfer von Leuten, die sich besser mit Mathematik auskennen, zu denen die Bedarf nach fundierten mathematischen Kenntnissen haben, funktioniert?
Wie kommen zum Beispiel schnellere numerische Verfahren oder passendere Modelle für die Beschreibung eines Problems inklusive der Mathematik zur Lösung der entsprechenden Gleichungen zu den Leuten, die sie brauchen können?
Ich denke nicht, dass sich selbst große Unternehmen hier Leute leisten, die bei mathematischen Problemen die Universitäten abklappern und nach Lösungen suchen?
Oder wird das tatsächlich so gemacht, dass man Mathematiker für solche Zwecke hat, dich sich besser mit Mathematik auskennen, die das ein oder andere Paper lesen um dann in einem Unternehmen mathematisches Know-how erarbeiten, das über ein Standardwissen in Mathematik hinausgeht?
Oder geben Firmen einen Auftrag an Unis bzw. Softwareunternehmen, wenn sie etwas berechnen müssen, aber dort keiner weiß wie?
Das Problem ist ja, dass normalerweise kein Unternehmen direkt Forschung betreibt und schon gar nicht in Mathematik, aber irgendwie Bedarf an Know-how da ist, wenn man zum Beispiel ein Modell hat, an dem man Untersuchungen günstig oder überhaupt nur am Computer durchführen möchte.
Kann das jemand erläutern oder hat Erfahrung wie dieser Wissenstransfer so abläuft?