Wer die Wahl hat

Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, daß der nächste Bundeskanzler z.B. Holger Apfel heißt, ungefähr so hoch wie die von Schneefall in der Hölle…

aber wirklich tatsächlich
Hallo C.

Ganz grundsätzlich ist es Unsinn, die Preise von heute mit den
D-Mark-Preisen zu vergleichen, weil seitdem gut 10 Jahre
vergangen sind.

und zumindest für mich sind „die“ D-Mark-Preise ein diffuses Gemisch der Jahre 1980 - 2002, so dass die gefühlte Inflation für mich noch viel größer und realer ist.

Gruß
achim

Spritt 1 DM, Brötchen vom Bäcker 23 Pfennig,. die Einheit ebenfalls…

Das System läßt sich nicht übertragen. Der nächste Kanzler könnte schon Lucke oder Gysi heißen. Alles ist möglich.

Und nicht zu vergessen, die 3D-Fernseher, die über 50% billiger geworden sind inzwischen. Wenn man nur richtig rechnet, sind die Preise also praktisch gesunken.

Und wenn jeder technischer Fortschritt sich stets in einer Erhöhung des Preises dauerhaft manifestiert hätte, würde so ein Sch…3D heute 6-stelligen EURO-Betrag kosten. Das war aber schon in DM-Zeiten so.

Aber in dem Bereich interessieren Fakten

Eben.

Ja, Milchmädchenrechnung.

Gruß
nasziv

Ein Preis richtet sich stets nach der optimalen Ausbeutungsmöglichkeit.
Und wenn ich für einen Schweinebraten mal so nebenbei 13,50 EUR bezahlen soll, dann hat dies nicht mit Inflation zu tun. Gewiß nicht. Nur mit der manipulierter Statistik.

Hallo Dignam,

Ich verstehe, du willst mehr Geld und andere sollen es dir geben.

Ca. 30 % des Bundeshaushalts geht direkt und indirekt an Rentner.
Möchtest eine Regierung, die diesen Anteil deutlich erhöht und wo soll das Geld eingespart werden?

Sollen die Arbeitnehmer und Arbeitgeber höhere Beiträge in die Rentenversicherung abführen?

Sollen Steuern, z.B eine Vermögenssteuer, eingeführt werden, die direkt den Rentnern zugute kommt?

Sollen Rentner steuerlich entlastet werden?

Nun, überzeuge uns, warum mehr Geld für Rentner verwendet werden soll und nicht für den Abbau der Staatsschulden, für den Austausch der maroden Infrastruktur, für bessere Bildung, für die Energiewende, für Familien, usw…

Gruß
Carlos

Tach!

ich beabsichtige diesmal nicht zur Wahl anzutreten.

Das mache ich auch nicht
Ich gehe aber wählen.

Keine der
Parteien vertritt meine Interessen. Auch habe ich den Eindruck
das Politik nicht mehr in Deutschland gemacht wird. Sondern
von Brüssel und anderen internationalen Interessengruppen.

Dan wähle AfD.

Da lese ich das die deutsche Autoindustrie erhelich mit Euros
eingedeckt wird. Wieso denn das? Da erhält die KD
Unterstützung und flagt dann nach Malta aus! Ja gehts noch?

So läuft das eben.

Wähle die AfD.

Zurück zum Ausgangspunkt, seit vielen Jahren Rentner. Rente
ist geringer ausgefallen als geplant und versprochen. (Die
Rente ist sicher) Danach Halbierung durch EURO. Plus zu
versteuerndem Anteil, von jahr zu Jahr steigend. Die priv.
Rente wird voll versteuert plus voller Abzüge. Die letzte
Anpassung magere 0,25 % !! Man könnte weinen.
Dazu kommt der von der Kanzlerin genante Kaufkraftverlust von
~25%

Wen soll ich wählen?

AfD.

Ich Denke Bedingungen kann man immer ändern. Aber doch nie
und nimmer nich RÜCKWIRKEND.

Teilweise werden ja auch rückwirkende Vergütungen ausbezahlt, oft bei Tarifverträgen.

Wenn njur eine kleine Rezession auf uns zukommt und die
Bürgschaften, die unsere Regierung übernommen hat, samt der
Kredite fällig werden - dann gute Nacht Marie.

Wenigstens einer, der das gemerkt hat.

Gesund finanziert ist das alles nicht.
Oder wie der herr Scheuble sagte: Von den Millionären können
wir nichts holen - die sind schon alle weg.
? ? ?

Weniger holen und verbrennen, mehr für die eigenen Leute tun, auf die man den Amtseid abgelegt hat.
Aber deutsche Außenpolitik in der Nachkriegszeit ist eben nach wie vor schwierig.

Gruß,
M.

Ach C.,

ich thematisiere doch nicht die vermeintlich hohe Inflation des statistischen Warenkorbes.

Nur müßte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn ausgerechnet jeder, der hier :rumjammert, ausgerechnet die Produkte kauft, deren Preise überdurchschnittlich stark :gestiegen sind.

Die Grundbedürfnisse hat jeder. Aber selbst einen Milchkaffee würde ich nicht mehr als Grundbedürfnis einstufen, wenn er nicht selbst zubereitet wird.

Milch/Gemüse: Die Preise fürs Gemüse sind schon erheblich angestiegen. Und dies nicht nur wegen saisonaler und meterologischer Effekte.

Deine Quelle bezüglich der Fleischpreise würde mich schon interessieren. Ich habe nämlich sehr den Eindruck, dass gerade Putenfleisch erheblich im Preis angezogen hat.
Beim Schweinehack habe ich keine Ahnung, da ich nur Rinderhack esse. Beim Schweinefilet irritiert mich die Preisangabe von vor 20 Jahren schon.

Ganz grundsätzlich ist es Unsinn, die Preise von heute mit den D-Mark-Preisen zu :vergleichen, weil seitdem gut 10 Jahre vergangen sind.

Klar. Und viele berücksichtigen auch nicht den Zinseszins-Effekt bei der Inflationsrate, sondern addieren lediglich die Raten.

Nicht zuletzt gibt es nun einmal ein Wahrnehmungsproblem(…)

Auch da stimme ich zu.

Statistik hat aber nicht den Anspruch, die Wirklichkeit eines jeden Menschen abzubilden.

Natürlich nicht. Aber eine Durschnittsbürger bildet eben nicht die Lebenswirklichkeit eines Bürgers ab, der unterdurchschnittlich verdient. Und da plädiere ich schon seit Jahren neben einem Durchschnittswarenkorb für einen angepassten Warenkorb, der die Grundbedürfnisse wiederspiegelt. Es gibt nun einmal einen erheblichen Teil an Personen, die viele Güter aus finanziellen Gründen nicht oder erheblich weniger konsumieren. Und dieser Warenkorb würde dem gerecht werden.

Zumal die Sozialleistungen pro Person, aus welchen Gründen nun auch immer, die hier gar nicht zur Debatte gestellt werden, in den letzten ca. 15 Jahren doch nennenswert geschrumpft sind. Sei es bei der Arbeitslosen-, sei es bei Leistungen aus der gesetzlichen Kranken- oder Rentenversicherung.

Darin steht nichts anderes als das, was ich schrieb. Klar
merkt man Preiserhöhungen bei Gemüse usw., aber die
Preisentwicklung bei Fernsehern und Konsorten spielt auch eine
Rolle, weil man zwar nicht jährlich einen neuen Fernseher
kauft, aber eben doch alle 5 oder 10 Jahre.

Da muß ich bereits schmunzeln, weil viele sich eben nicht alle 5 Jahre einen Fernseher kaufen. Geschweige denn alle 4 Jahre ein Notebook, alle 2 Jahre ein neues Smartphone. Alle 5 Jahre ein neues Auto. Klar, derjenige, der sich insbesondere Multimediaprodukte zulegt, profitiert von einem massiven Preisverfall oder höherem Leistungsumfang in diesem Sektor.

Dann mal Prost
vdmaster

Guten morgen,

ich thematisiere doch nicht die vermeintlich hohe Inflation
des statistischen Warenkorbes.

Implizit doch, denn es gibt niemanden, der sagt, die Inflation sei in Wirklichkeit viel niedriger, weil er sich nur Zeug kauft, das überdurchschnittlich schnell teurer wird. Die Argumentation ist immer die gleiche: der Warenkorb ist nicht repräsentativ, das Wägungsschema entspricht nicht den tatsächlichen Ausgaben der Haushalte und deswegen wird die Inflation viel zu niedrig ausgewiesen, obwohl die Preise schneller galoppieren als zu DM-Zeiten.

Milch/Gemüse: Die Preise fürs Gemüse sind schon erheblich
angestiegen. Und dies nicht nur wegen saisonaler und
meterologischer Effekte.

Natürlich steigen die Preise, weil das meiste, was wir an Gemüse verzehren, aus Gewächshäusern in den Niederlanden und Deutschland kommt und – weil wir natürlich auch im Winter Paprika, Tomaten und Gurken essen wollen – mehr als reichlich beheizt wird. Beschränkte man sich auf regionale und saisonale Produkte, wird man Preissteigerungen jenseits der normalen Preissteigerung von 1-3% p.a. nicht feststellen können.

Deine Quelle bezüglich der Fleischpreise würde mich schon
interessieren. Ich habe nämlich sehr den Eindruck, dass gerade
Putenfleisch erheblich im Preis angezogen hat.

Bei derartigen Diskussionen ziehe ich für die aktuellen Preise online-Shops zu rate, weil deren Preise naturgemäß online verfügbar sind. Es mag sich der Leser überlegen, ob die eher billiger oder teurer sind als Geschäfte, die ihre Produkte ihren Kunden nicht vor die Haustür liefern.

Beim Schweinehack habe ich keine Ahnung, da ich nur Rinderhack
esse. Beim Schweinefilet irritiert mich die Preisangabe von
vor 20 Jahren schon.

Zu teuer oder zu billig?

Statistik hat aber nicht den Anspruch, die Wirklichkeit eines jeden Menschen abzubilden.

Natürlich nicht. Aber eine Durschnittsbürger bildet eben nicht
die Lebenswirklichkeit eines Bürgers ab, der
unterdurchschnittlich verdient.

Und er bildet nicht die Lebenswirklichkeit eines Bürgers ab, der überdurchschnittlich verdient. Da in den Diskussionen immer wieder die gleichen Argumente auftauchen, könnte man unterstellen, daß hier nur Leute mitschreiben, die unterdurchschnittlich verdienen. Angesichts der Gesamtumstände würde ich das allerdings eher bezweifeln, weswegen ich weiterhin dabei bleibe, daß das Grundproblem die fehlerhafte Wahrnehmung ist.

Darin steht nichts anderes als das, was ich schrieb. Klar
merkt man Preiserhöhungen bei Gemüse usw., aber die
Preisentwicklung bei Fernsehern und Konsorten spielt auch eine
Rolle, weil man zwar nicht jährlich einen neuen Fernseher
kauft, aber eben doch alle 5 oder 10 Jahre.

Da muß ich bereits schmunzeln, weil viele sich eben nicht alle
5 Jahre einen Fernseher kaufen. Geschweige denn alle 4 Jahre
ein Notebook, alle 2 Jahre ein neues Smartphone. Alle 5 Jahre
ein neues Auto. Klar, derjenige, der sich insbesondere
Multimediaprodukte zulegt, profitiert von einem massiven
Preisverfall oder höherem Leistungsumfang in diesem Sektor.

Mal abgesehen davon, daß man ständig Klagen hört, daß elektronische Geräte absichtlich so gebaut werden, daß sie nach ein paar Jahren verrecken, schrieb ich 5 oder zehn Jahre und mit der Frequenz liege noch unter dem, was ich bei den meisten anderen Menschen beobachte.

Wie dem auch sei: bei einem verfügbaren Einkommen von 1.500 Euro und 12,5 Monatseinkommen, kommen wir auf ein jährliches verfügbares Einkommen von 18.750 Euro.
Dem Warenkorb/Wägungsschema entsprechend hieße das, dieser Haushalt gäbe aus für:
Rundfunk-, Fernseh, Videogeräte u.ä. 103,13 Euro jährlich
Elektrische und andere Haushaltsgroßgeräte 128,44 Euro
Foto- und Filmausrüstung, optische Geräte und Zubehör 34,31 Euro
Informationsverarbeitungsgeräte 108,-- Euro

Um die Begriffe mit Leben zu füllen:
Rundfunk-, Fernseh, Videogeräte u.ä.:
Rundfunkgeräte ohne Autoradio, DVD-Recorder, Autoradio oder stationäres Navigationsgerät, DVD-Player oder Blu-ray-Player, MP3-Player oder Ähnliches, Heimkino-Anlage, Lautsprecherboxen oder Kopfhörer, SAT-Anlage, Fernsehgerät

Elektrische und andere Haushaltsgroßgeräte
Kühlschrank, Herd, Backofen oder Mikrowellenherd, Kühl- und Gefrierkombination, Kaminofen, Gefrierschrank oder Gefriertruhe, Dunstabzugshaube, Ventilator oder Ähnliches, Waschmaschine, Staubsauger, Wäschetrockner, Nähmaschine, Geschirrspülmaschine

Foto- und Filmausrüstung, optische Geräte und Zubehör
Digitale Kamera, Zoomobjektiv, Digitaler Camcorder, Fernglas

Informationsverarbeitungsgeräte
Desktop-PC, Joystick, Gamepad oder Ähnliches für PC, Tragbarer Computer, Organizer oder mobiles Navigationsgerät, Monitor, Taschenrechner oder Tischrechner, Drucker, Betriebssystem oder andere PC-Anwendersoftware, Scanner

Gruß
C.

Hallo Carlos W !
Das ist doch ganz einfach. Wir verbraten nicht nur €€€ in Afganistan sondernauch unsere Jungs. Deutschlands Freiheit wird nun mal nicht am Hindukusch verteidigt.
Wir Retten Banken ohne Ende - von dem geld könnten alle Rentner (und auch die Beamten) in Saus und Braus leben. Wir entlasten Firmen von den Energiekosten die es nie und nimmer nicht benötigen. usw.
Wir sollten andere prioritäten setzen.
Der kluge mann denkt an sich selbst zu erst!

Nur eine klitzekleine Rezession - und unser schönes €-Kartenhaus bricht zusammen.
pd

Moin,
nur mal so zur Erinnerung.

  1. Die heutige Rentendebatte verdanken wir einem Konrad Adenauer. Der wollte Wohltaten fürs Volk und hat als erster die Rentenkasse geplündert. (O-Ton: ich will JETZT Kanzler werden, was interessiert mich die Zukunft? Das sollen andere machen)
    Ohne diesen Einschnitt hätten wir Kohle ohne Ende. Und NULL PROBLEMO

  2. Es ist eine , gelinde gesagt , Frechheit Verträge rückwirkend zu ändern.
    Selbstverständlich kann man die Rente derjenigen die jetzt ans Verdienen kommen auf eine andere basis stellen. Die wissen dann genau worauf sie sich einlassen. Aber nie und nimmer nicht die der „altgedienten“ Das ist, so man denn die Macht dazu hat, schofelig. man kann es auch drastischer formulieren.,

  3. Hat die Regierung Geld für alles und jedes. Afganistan, notleidende „Energiebetriebe“, die Autoindustrie, Bankenrettung, selbst Denkmäler sind ein Kostenfaktor,

  4. Die Regierung sollte sich aufs Regieren zurückziehen und lediglich „Verkehrsregeln“ erlassen. (Und nicht die Banken zu Zockerbuden/Casinos verkommen lassen)
    Banken retten ist nichts weiter als kostenlose Dope für den Junkie.
    Die so entstandenen Schulden können legal, sprich mit Sparen, nicht wieder zurück geführt werden. Wie aber dann?
    pd

Da bleibt dann genug zu tun übrig.

wie wärs den mit dieser Lösung:

als 12.001p.a. bos 120.000 p.a. linear ansteigend
auf , sagen wir mal 25%,
danach bleibt der steuersatz stabil.

Vorteil: ich denke einige, wenn nicht alle, der Millionarios würden in D bleiben.
Warum Stress wenns denn bezahlbat bleibt?

Steuervergünstigungen werden so gut wie abgeschaft.
Wozu braucht ein Häuslebauer Staatsknete?
Wozu Pendlerpauschale? Der Junge wohnt doch schon preiswert auffem Land?
Wozu Splitting ?
Kindergeld nur für „richtige“ Paare, wenns denn unbedint sein muß. über 120.000 schon mal gar nicht.

darüber sollte man mal nachdenken.

Tach!

Dann wähle AfD.

Ich habs doch gewusst, die AfD ist die neue FDP.

Gruß,
T.

Hallo,

Sollen die Arbeitnehmer und Arbeitgeber höhere Beiträge in die
Rentenversicherung abführen?

die staatliche Rente kommt aus der Rentenkasse, das ist keine Versicherung. So war es auch nie gedacht. Es wird nur das ausgegeben, was gerade darin ist und keine Rücklage gebildet. Deshalb muss ja zur Sicherung der Renten auch noch auf andere Quellen zurückgegriffen werden. Und nebenbei: Pensionen zählen nicht zu den Renten, müssen aber auch aufgebracht werden.

Gruß
T.

Hi,

Dan wähle AfD.

Ein kleines Zitat aus Wikipedia:
„Alexander Häusler sieht in den Erklärungen der AfD Überschneidungen mit rechtspopulistischer Rhetorik. Die entworfenen „nationalen Untergangsprophezeiungen“ fänden sich bei allen rechtspopulistischen Parteien in Europa, die auch „die gleichen Angstthemen und Ressentiments aufgreifen“. Es werde versucht, über das Thema Euro Ängste für eine „Politik des chauvinistischen Wutbürgertums nutzbar zu machen“. Er warnte zugleich vor einer „Verrohung der politischen Kultur“, wenn eine sachliche Auseinandersetzung durch „emotionalisierte Feindbildkampagnen“ ersetzt werde.[64] Er sah das öffentliche Bild der AfD im Juli 2013 von „Chaos und politischer Stümperei“, einem „autoritären Führungsstil“ und „dilettantischen Fehlern“ geprägt. Er bezeichnete die AfD als „gefährlich“, weil führende Mitglieder eine „homophobe Familienpolitik und reaktionäre Forderungen hinsichtlich ostdeutscher Bodenenteignungen“ verträten, manche ihrer Kandidaten aus „Splitterparteien vom rechten Rand“ stammten und sich in „neurechten Kampfblättern“ „mit rechten Sprüchen zu profilieren“ suchten. Dies könne die AfD zum „Anziehungspunkt für rechtspopulistische Einstellungen“ machen. Jedoch sei ein innerparteilicher Zerfall analog zur Schill-Partei wahrscheinlich.[65]“

Zitat Ende.

Gruß S

Du solltest mal über folgende Dinge nachdenken:

  1. Die ältere Generation hat dieses Land aufgebaut.

Wer in den letzten fünf Jahren mit 65 in Rente ging, wurde zwischen 1948 und 1953 geboren und trat zwischen 1964 (oder meinetwegen 1962, wenn Du 14 Jahre alte Berufsanfänger ins Spiel bringst) und 1978 ins Berufsleben ein. Die Aufbauphase unseres Landes hätte ich in einem anderen Zeitraum vermutet.

  1. Viele Personen der älteren Generation sind bereits mit dem
  2. bis 16. Lebensjahr in das Arbeitsleben eingetreten und
    haben bis zu 51Jahre in die Sozialkassen eingezahlt. Diese
    Personen haben meiner Meinung nach auch ein Anrecht auf eine
    angemessene Rente.

Und? Bekommen sie keine?

  1. Die ältere Generation ist nicht für die augenblickliche
    schlechte finanzielle Situation in diesem Land verantwortlich.

In den 60er und 70er Jahren wurden Schulden salonfähig. Insbesondere die SPD-geführten Regierungen sorgten für einen Schub bei der Verschuldung der öffentlichen Haushalte, gleichzeitig stiegen die Löhne exorbitant stark an. Ich kann mich nicht entsinnen, daß es seinerzeit größere Proteste gegen staatlichen Konsum (d.h. insbesondere Ausweitung des öffentlichen Dienstes, höhere Sozialausgaben und Subventionen; witzigerweise bei gleichzeitig rückläufigen staatlichen Investitionen) und höhere Löhne gegeben hätte. Tatsächlich war es die FDP, die der Sache damals ein (vorläufiges) Ende bereitet hat (Stichwort: Lambsdorff-Papier)

  1. Der dumme Spruch: „Du jammerst? Deine Generation hat doch
    am meisten von den kreditfinanzierten Staatsausgaben
    profitiert“ ist in meinen Augen eine Unverschämtheit.

Ach, und wieso das? Das ist eine Tatsache und keine Wertung. Welche Generation als die erste Nachkriegsgeneration sollte denn sonst von den Ausgabeprogrammen der 70er, 80er und 90er Jahre profitiert haben, ohne gleichzeitig die Lasten aus der immer weiter steigenden Verschuldung tragen zu müssen? Letzteres einerseits in Form von weiter steigenden Steuer- und Abgabenlasten und andererseits durch die zunehmende Handlungsunfähigkeit des Staates.

  1. Der subjektive Eindruck, dass die Kaufkraft der arbeitenden
    Bevölkerung auf ca. die Hälfte gesunken ist, täuscht
    keinesfalls, denn Du verschweigst hier, dass das
    Nettoeinkommen der arbeitenden Bevölkerung u. der Rentner nach
    der Euroeinführung hinter der Preisentwicklung zurück blieb.

Dies bedurfte keiner gesonderten Erwähnung, weil die Renten an die Entwicklung der Nettolöhne angepaßt sind. Im übrigen ist es ja nicht so, daß die Kaufkrafteinbußen einerseits nennenswert gewesen wären und dieser Phase zusätzlich jahrzehntelanges Siechtum vorangegangen wäre.

  1. Ich muss zugeben, dass es durch die Einführung des Euros
    Gewinner gab u. gibt, zu diesen Gewinnern gehören Banken,
    Großkonzerne und mittelständige Betriebe, die ihre Produktion
    ins Ausland verlagert haben. Die arbeitende Bevölkerung sowie
    die Rentner gehören eindeutig zu den Verlierern.

Ich kann weder die erste noch die letzte der Aussagen nachvollziehen. Wieso die Kreditinstitute vom Euro profitiert haben sollten, erschließt sich mir angesichts der weggefallenen Erträge aus dem Währungstausch und den angefallenen Aufwendungen für die Umstellung genauso wenig wie die Behauptung, die arbeitende Bevölkerung und Rentner wären die Verlierer gewesen. Abgesehen von der Gastronomie gab es im Zusammenhang mit der Einführung des Euro keinen relevanten Preisschub, wenn man so fair bleibt zu berücksichtigen, daß vor der Einführung viele Unternehmen versprochen haben, unmittelbar nach der Einführung keine Preiserhöhungen durchzuführen, so daß es nach dieser „Sperrfrist“ zu Aufholungen kam.

Man sollte in dem Zusammenhang daran denken, daß die Preise für Lebensmittel, Elektronik, Möbel und viele andere Produkte gerade in Deutschland aufgrund der Konkurrenzsituation sehr unter Druck sind. Da die Preise durch Angebot und Nachfrage zustandekommen und sich über den 31.12.2001/1.1.2002 nichts an Angebot und Nachfrage geändert hast, ist es schon sehr weltfremd davon auszugehen, daß ausgerechnet der Einzelhandel die Preise ausgerechnet zu einer Zeit, wo die Preise an sich schon sehr mißtrauisch beäugt wurden, flächendeckend angehoben hat.

Auch hier Wahrnehmungsprobleme im Vordergrund. Interessante Studie zu dem Thema:
http://www.romanherzoginstitut.de/uploads/tx_mspubli…

Ansonsten wird wohl Dein Geheimnis bleiben, wieso die Euro-Einführung die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland erleichtert haben soll.

des chauvinistischen Wutbürgertums nutzbar zu machen“. Er
warnte zugleich vor einer „Verrohung der politischen Kultur“,
wenn eine sachliche Auseinandersetzung durch „emotionalisierte
Feindbildkampagnen“ ersetzt werde.[64] Er sah das öffentliche
Bild der AfD im Juli 2013 von „Chaos und politischer
Stümperei“, einem „autoritären Führungsstil“ und
„dilettantischen Fehlern“ geprägt.

Witzig. Klingt irgendwie nach einer Mischung aus CDU und Die Linke.

Gruß
C.

Hallo Martin,

Der Absatz ist ein bißchen schwer zu verstehen.

er bezieht sich sicherlich auf die Umrüstung der „Goethe“ -
die Installation eines Dieselmotors auf einem Dampfschiff
führte dazu, dass die Köln-Düsseldorfer jetzt zur bösen
Autoindustrie zählt.

interessante Geschichte - im wahrsten Sinne des Wortes. Könnte sogar gut sein, daß ich den Dampfer mal gesehen habe. Zumindest ist mir ein Schaufelraddampfer in Erinnerung geblieben…

Grüße
C.

Hallo,

Kindergeld nur für „richtige“ Paare, wenns denn unbedint sein
muß. über 120.000 schon mal gar nicht.

Paare über 120000€ kriegen sowieso kein Kindergeld, sondern lediglich eine monatliche Steuererstattung auf zuviel einbehaltene Einkommensteuer.

Gruß
tycoon

Hier die Anwort auf Deine Frage: Wer hat denn die 2 Billionen Euro Staatsschulden angehäuft?
Von der älteren Generation wurden keine 2 Billionen Euro Staatsschulden angehäuft.
Hier die Fakten zur Staatsverschuldung:
Vor der Einführung des Euros von 1950 bis 2001 sind ca. 1,2 Billionen Euro an Schulden aufgelaufen. Im Durchschnitt sind das ca. 23,5Millarden Euro neue Schulden/Jahr
Nach der Einführung des Euros von 2002 bis 2012 sind ca. 0,9 Billionen Euro an Schulden aufgelaufen . Im Durchschnitt sind das ca. 90 Milliarden Euro neue Schulden/Jahr
Gesamtverschuldung von 1950 bis 2012 = ca. 2,1 Billionen Euro.
Hieraus ist gut zu erkennen, dass der Staat nach der Einführung des Euros im Durchschnitt das 4fache/Jahr an neuen Schulden aufgenommen hat.

Alle anderen Kommentare von Dir sind im meinen Augen reine Polemik und sind nicht durch Daten belegt.

Hieraus ist gut zu erkennen, dass der Staat nach der
Einführung des Euros im Durchschnitt das 4fache/Jahr an neuen
Schulden aufgenommen hat.

Und jetzt rechnen wir das ganze noch einmal, aber diesmal unter Berücksichtigung der Inflation.