Hi
Servas Frank!
Die Preiserhöhungen sprechen gegen unsere Politiker, nicht aber gegen die neue Währung.
… nichts mit … neuen Währung zu tun; viel eher mit
verfehlter oder fehlender Wirtschaftspolitik.
Ich dachte, es hätte schon was mit Wirtschaft zu tun,
Genauer lesen!
… Herren Volksvertretern vor T€-Einführung durch neuen Währung
… Ankurbelung Wirtschaft … Sinken Arbeitslosenzahlen versprochen.
*grins* Ich weiß nicht; da wird Politikern kein, aber auch schon gar kein Wahlversprechen geglaubt und dann das?! Ach du heilige Einfalt!
Hast du schon einmal gesehen, welche Straßenbauprojekte z.B.
in Portugal und Spanien mit deutschen Steuergeldern finanziert
wurden?
Hast Du schon mal gesehen, was gerade Deutschland wirtschaftlich gesehen von der EU hat? Ich mein, gerade Deutschland mit seiner starken Exportausrichtung.
Hast du vergessen, welche Nation immer noch den
größten Batzen in die EU-Kassen einzahlt (und dabei im
Verhältnis am wenigsten rausbekommt)?
Das stimmt in der Form nun überhaupt nicht. Du vergleichst den EU-Beitrag mit den Förderungen. Du müsstest die Beiträge mit den Exporteinnahmen (in die EU) vergleichen. Schau Dir mal die Exportsituation Deutschlands an!
http://www.destatis.de/themen/d/thm_aussen.htm
Ich verwechsele die Wiedervereinigung bestimmt nicht mit der
Ost-Erweiterung … letztere wird uns in den nächsten
Jahrzehnten nämlich volkswirtschaftlich noch weitaus schlimmer
treffen.
Volkswirtschaftlich viel schwerer hätte uns das Draußenbleiben der neu aufgenommenen Staaten getroffen. Aber Du bist ja der Experte in Sachen „wie lese ich Wirtschaftsentwicklung aus der Kristallkugel“.
Das ist ausgemachter Quatsch! Griechen, Portugiesen und
Süditaliener haben auch niedrigere Löhne. Und: sind davon
Unmengen in Deutschland eingewandert? Nein, natürlich nicht!
Nicht? Naja.
Hehehe, das Argument zieht leider nicht. War schon Pech.
Aber die haben auch keine direkte Grenze nach
Deutschland (wie viele der „neuen“ EU-Länder).
Soso, die Slowakei, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Malta und Zypern haben eine direkte Grenze zu Deutschland? Mann, schau mal in einen Atlas. Oder: Wirf mal einen Blick auf diese Karte!
http://www.bundesregierung.de/artikel-,413.431354/La…
Dass gerade die Angst vor Schwarzarbeitern und Billiglohnarbeitern
aus diesen Ländern hier kein „ausgemachter Quatsch“ ist, sagt dir
Noch mal, das habe ich nicht geschrieben! Angst von Menschen ist für mich nie Quatsch , sondern immer ernst zu nehmen!! Nur: realen wirtschaftlichen Hintergrund für eine erhebliche Zuwanderung von Arbeitern gibt es aus historischer Erfahrung nicht. Diese Angst wäre dann berechtigt, wenn die Osterweiterung nicht gekommen wäre. Dann müssten deren Bewohner aus wirtschaftlichen Gründen wandern. Jetzt bleibt ihnen die Möglichkeit, dass sich langsam aber sicher die Wirtschaft in ihrer Heimat entwickelt.
Was mich wundert: Warum attackierst Du nicht Irland? Die profitieren mit am meisten von der EU und ihren Förderungen.
Schwarzarbeit ist das falsche Wort , Schwarzbeschäftigung müsste es heißen. Die gegen Arbeitsrecht verstoßenden Unternehmen profitieren unverhältnismäßig mehr als etwaige Scharzarbeiter. Aber das alles ist auch und vor allem ein Steuerproblem. Arbeit ist nicht nur deshalb sauteuer, weil Arbeiter hierzulande einigermaßen leidlich verdienen.
Es ist in Deutschland ja schon immer nicht sehr gern gesehen
worden, Dinge beim Namen zu nennen und öffentlich
anzuprangern.
Du weißt schon, wie eine „sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung“ funktioniert?
Nein? Na dann:
In einer VW (= Volkswirtschaft) - beispielsweise Deutschland - sinkt das Vertrauen in die Wirtschaft. Als Folge konsumieren Haushalte (HH)und investieren Unternehmen weniger. Dadurch gehen Konsum und Investitionen zurück. Der Effekt bei den Investionen ist einfach: weniger Investitionen bedeutet zB weniger Einnahmen in der Bauindustrie, damit weniger Arbeitsplätze und steigende Arbeitslosigkeit (Alo).
Bezogen auf den Konsum ist´s ein kleines bißchen komplizierter: weniger Konsum (HHs sparen, weil sie Rezession erwarten), Konsumeinnahmen gehen zurück, Arbeitsplätze werden eingespart -> daraus folgt: Alo steigt. Folge : VW schlittert in eine Rezession.
Ich hab nichts dagegen, wenn Du Dinge beim Namen nennst. Allerdings ist Psychologie in der Wirtschaft ein mächtiger Faktor. Deren Wirkungskreisläufe solltest Du kennen, bevor Du andere Faktoren verdächtigst, alleine an Krisen schuld zu sein.
Durch Hände-in-den-Schoß legen löst sich garantiert kein Problem. Durch das ewige Gejammer „Der Euro is schuld“ aber auch nicht! Das ist genauso kontraproduktiv wie das ewige Geplärre „Brüssel is schuld!“ Und stimmen tun beide nicht.
Gruß, Frank
den Gruß erwidernd
Wolkenstein