Wer hat ähnliches erlebt und sind Fälle bekannt

Wer hat ähnliches erlebt?
Im Dez.2012 kaufte ich 5 Türen mit ebenso original verpackten Zargenpaketen in hochwertiger funierter Ausführung aus einer stillgelegten Schreinerei. Bei Überprüfung eines erst kürzlich gekauften Hauses (Bauj. 1956) stellte sich heraus, dass vorhandene Türen den DIN Normen nicht entsprachen und die erworbenen Türen alle nicht paßten. Ich stellte die 5 Türen mit den Zargen immer noch original verpackt bei Ebay ein und hoffte auf einen nicht so großen finanziellen Schaden. Leider kam es ganz anders. Die Türen/Zargen wurden für 1 € ersteigert und ich versuchte die Auktion einvernehmlich zu beenden. Der Käufer bestand auf eine Lieferung, die auch zeitnah erfolgte. Leider konnte ich die Türen/Zargen einem Bekannten daher nicht mehr verkaufen, obwohl ich hier mehr €´s bekommen hätte. Also wurde der nach Ebay Bestimmungen entstandene Vertrag ordnungsgemäß erfüllt. Aber nun fängt die Geschichte erst an. Bei Abholung der Türen bot mir der Abholer im Auftrag des Käufers den Rückkauf der Türen an und sagte wörtlich "aber nicht für 1 € sondern wir reden ca. von 250 € " weil der Käufer nur eine Tür benötige.
Ca. 3 Wochen später erhalte ich eine Klage auf Ersatzlieferung und Auslieferung von defekt gelieferten und nicht gelieferten Teilen. Ich fiel aus allen Wolken und räumte mir persönlich ein, weil ich die Pakete ja alle nicht geöffnet hatte, dass es ja unter Umständen hätte möglich sein können, dass Teile fehlten und einigte mich mit dem Käufer auf eine Ersatzsumme einer fehlenden Zarge von ca. 150 €, machte es aber davon abhängig, zuvor einen Kostenvoranschlag von der Käuferin zu bekommen. Diesen habe ich nie erhalten und daher auch keine Anweisung getätigt, obwohl ich zu keiner Zeit die Zahlung abgelehnt habe und sogar mein Recht auf Nachbesserung angeboten habe. Dieses Recht wurde mir von der Käuferin mit der Begründung des Vertrauensbruchs abgelehnt. Statt dessen bekam ich wenig später nun eine gerichtliche Zahlungsaufforderung in Höhe von ca. 800 € die den Preis von 5 neuen Zargen nebst Gebühren des Verfahrens enthielten. Inzwischen ist das Verfahren vor dem Gericht entschieden und ich muss der Käuferin 5 neue Zargen und alle weiteren Kosten zahlen. Nun frage ich mich, wie können ganze Türzargen verschwinden, die ich zuvor leibhaftig beim Abholen selber in 7 großen Kartons verpackt gesehen habe. Ist doch seltsam. Und wie kann ein Richter nur einer Partei Glauben schenken, alle Argumente des Beklagten unberücksichtigt lassen. Das die Klägerin eine Argmentation in vielen Punkten an den Haaren herbeigezogen hat blieb wohl auch unbemerkt.
Nachdem ich mich im Netz etwas schlauer gemacht habe, scheint es eine spezielle Klientel zu geben, die sich auf solche Fälle spezialisiert habt um sich ein nettes Zubrot verdienen.
Wenn ich nun addiere und den Kauf der Türen, den Schadenersatz, die Rechtbeistandskosten, die Gerichtskosten und die Tabletten für meiner Magenschmerzen, abzüglich des erstandenen Preises aus der EBAY Auktion von 1€ rechne, beläuft sich meine Schaden auf ca. 2500 €.
Fazit: Nie mehr mit Ebay und anderen Foren arbeiten. Alles auf den Müll karren, wenn es auch schmerzt hochwertiges zu zerstören. Aber besser noch als sich abzocken lassen, nur weil manche aus einem Furz ein Donnerschlag machen.
Wer aus einem Schneeflöckchen eine Lawine macht ist doch der Auslöser dieser Katastrophe. Oder??
Mein Rechtsglauben ist allerdings seit diesem Vorfall erheblich gestört.

Moin,

Fazit: Nie mehr mit Ebay und anderen Foren arbeiten.

obwohl Du keine Frage stelltest, finde ich Deine Schlussfolgerung nachvollziehbar.

E-Bay bzw. generell Handel im Internet ist keineswegs risikofrei und so easy, wie es jene, die von diesem Handel leben, gerne darstellen.

Sowas ist mir direkt nicht so bekannt. Bekannt ist ja mehr die Masche mit der Abmahnwelle.

Ist vielleicht manchmal gut wenn man nicht allzu solvent erscheint dann lohnt sichs für den Käger nicht. Aber wer solches Baumaterial verkauft ist i.d.R. Grundstückbesitzer und da ist was zu holen.

Aber trotzdem wars für den Kläger ja auch nicht ganz risikolos wenn er letztendlich nur durch Nachsichtigkeit des Richters gewonnen hat.