Kann mir jemand erklären, warum bei einem Auffahrunfall das stehende Auto eventuell den größeren Schaden hat, als der der drauffährt. Ist mir jetzt schon dreimal passiert und gerade heute einer Bekannten. Meine Bekannte stand auf dem Parkplatz und rückwärts fuhr ein anderer Wagen an die rechte hintere Ecke ihres Autos.
Bekannte = sehr große Delle in Stoßstange und Kotflügel, Stoßstange aus Halterungen herausgebrochen.
Verursacher = Rückleuchte beschädigt, mehr nicht
Es kommt ja wohl sehr darauf an, welche Fahrzeuge da aufeinander treffen. Während einer Massenkarambolage fuhr uns (Toyota Camry, also ein ziemlich großes Auto) ein Seat Leon hinten auf. Mal ganz davon abgesehen, dass unser Auto einfach stabiler war, zog auch noch unsere Anhängekupplung eine regelrechte Schneise in den Seat. Der Golf,der dann noch auf den armen Seat auffuhr, war das geringste seiner Probleme. Den Totalschaden hat vorher schon unsere Anhängekupplung angerichtet.
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Hier ging es um 2 Kleinwagen. Und bei den anderen um Mittelklassewagen. Also ein ausgewogenes Verhältnis. Nur das ich der „Dumme“ war.
Ok, dann kommt es auch noch auf den Aufprallwinkel an und welches Teil zuerst auf das Fahrzeug auftrifft. Wenn es passt, muss die Tür neu, Kotflügel neu und Stoßstange neu. Wenn das andere Fahrzeug mit seiner hinteren rechten oder linken Ecke auftrifft, ist wirklich nur der Blinker defekt.
Was ich damit sagen will, deine Aussage kann man nicht verallgemeinern.
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Verdammt. Meine Autos scheinen Feiglinge zu sein, dass sie immer nachgeben müssen.
Der Fahrende Wagen fährt häufig mit einer (stabilen) Ecke frontal in eine lange ungeschützte Seite. Das ist umgekehrt seitlich kaum möglich (dann wird eher geschrappt). Und hinten bzw. vorne wäre das parkende Auto kaum zu übersehen.
Ansonsten ist es eher Zufall und Qualität des Autos.
Feiglinge vielleicht, aber kluge bzw. klüger…
PKW sind tendenziell vorne sehr „weich“ um den Aufprall zu dämpfen.
Die Leichtbauweise mit „Trompetenblech“, gerade bei den Kleinwagen, tut das Übrige.
Dabei sind die FZ-Ecken tendenziell immer noch am Stabilsten.
So ein Lampengehäuse ist eine ziemlich steife Konstruktion.
Eine Anhängerkupplung überträgt den Stoss ggf. für den FZ-Führer unbemerkt in andere Bereiche des FZ und verursacht dort u.U. erhebliche(!) Schäden, die ein Gutachter allerdings sofort erkennt.
Ich bin mal mit nem Bulli einem Golf versetzt mit ca 10-15km/h draufgerollt.
Am Bulli war nichts. Der Golf hinten rechts an der C-Säule mind. 5 cm gestaucht…
Der Kofferraum des Golf war optisch unversehrt. Aber die gesamte FZ-Geometrie war verzogen.
Guten Morgen,
früher (noch vor etwa 20 Jahren) wurde immer behauptet, dass ein Auffahrunfall auf eine Anhängerkupplung, den Rahmen des stehenden Autos stark beschädigen würde, da die Anhängerkupplung ja an diesem befestigt ist (was auch plausibel klingt).
Möglicherweise ist das heute hinfällig, da die Autos vorne „weicher“ geworden sind!? Oder es hatte früher schon nicht gestimmt!?
Glückauf!
Das kann ich dir nicht sagen. Fakt ist, dass bei unserem Unfall zwei sehr unterschiedlich starke Fahrzeuge aufeinander getroffen sind. Wären wir dem Seat hinten aufgefahren, wären wir wahrscheinlich auch kurz vor den Fahrersitzen zum Stehen gekommen.
Der Camry war schon ein richtiger Panzer. Ich glaube, die heutigen Fahrzeuge werden mit sehr viel mehr Technik versehen, Knautschzone, Sollbruchstellen etc., dass das Ungleichgewicht nicht mehr sooo zum Tragen kommt.
Ich möchte mich allerdings immer noch nicht mit diesen ganzen sg. SUV der höheren Preisklassen anlegen. Da nützt mir, z.B. als Polofahrer, die ganze Technik nichts.
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