Wer hat den Teufel erschaffen?

Hallo tin tin,

nach Deiner Argumentation müsste BMW für jeden Fehler haften,
den ein BMW-Fahrer begeht. Dem wird sich kein Gericht
anschliessen.

Nein, das hast Du nicht ganz richtig verstanden ;o)

das hab ich schon richtig verstanden :wink:

Produkthaftung: Wenn Fahrer A mit einem BMW den C überfahrt,
weil im BWM eine Bremse schlampig korrigiert war, dann haftet
BMW aus Produkthaftung.

Die Bremse ist nicht schlampig korrigiert.
Der Fahrer hat sich nur geweigert, sie zu benutzen!

Gott hat dem Menschen Verantwortung übertragen. Und diese muss
mensch auch tragen!

Wie schon weiter vorne - ich glaube nicht an Götter.

Und ich glaube nicht an Bremsen :wink:

Gruss Harald

3 Like

Hallo,

weißt Du wirklich, was Du da sagst?
Denn ohne das Recht auf freie Entscheidung wären wir ja alles nur NAchnahmer. Dann gäbe es keine Entwicklung in irgendeine Richtung. Dann wären wir alle noch Urmenschen mit Faustkeil. Und deren Leben war so toll nicht - mal abgesehen davon, daß die ja vor auch nicht gefeit waren vor Krankheiten, die sie nicht heilen konnten, vor Unfällen und Zänkereien zwischen den Horden.
Nein… auf diese Weise kommst Du nicht vorwärts.

Wir müssen schon uns und die Welt so nehmen, wie sie sind. Da ist nichts zum aussuchen.
Und ich denke, es ist die Aufgabe von jedem von uns, so durchs Leben zu gehen, daß er sich nicht vor sich selber schämen muß. So, daß er seine Handlungen auch vor sich selbst vertreten kann.
Das isch damit nicht alles leid der Welt beseitige, ist mir klar.

Im übrigen: Es kann alles mißbraucht werden, auch der Glaube an Gott. Und man kann einen Menschen auch mit nem Buch erschlagen, statt es zu nutzen, um Wissen zu vermitteln. Nur - ist dann der verlag oder der Schriftsteller Schuld?

Gernot Geyer

Der Teufel war mal ein Engel und hat sich ein Fehlverhalten zu
Schulde gemacht.

Daraufhin wurde ihm vertragsgemäß fristlos der Engelsvertrag
gekündigt und er selbst auf garstige Art hinabgeschleudert.

jaja aber ein allwissender Gott hat das gewußt. :smile:

Gruß
dataf0x

1 Like

Ich finde das nicht logisch!

Der Zweck von Religion ist auch nicht, die menschliche Lust an logischen Zusammenhängen und Rätseln zu reizen. Das machen die Philosophen :smile:

Gruß
dataf0x

Wie schon weiter vorne - ich glaube nicht an Götter.

Und ich glaube nicht an Bremsen :wink:

LOL :smile: Humorstern!

Gruß
dataf0x

Die Bremse ist nicht schlampig korrigiert.
Der Fahrer hat sich nur geweigert, sie zu benutzen!

Habe ich Dich damit richtig verstanden, dass Gott nicht schlampig konstruiert hat?

BMW hat dir nun ganz genau erklärt, bei welchem wagen die
Bremse nicht funktioniert (Gott hat ja Propheten geschickt,
damit sie die Menschen über den Teufel aufklären und zwischen
Recht und UNrecht unteschieden können).
Und DU hast den ganzen BMW- Managern und Arbeitern und
Broschüren, die dir der BMW geschickt hat, nicht geglaubt,
weil der Wagen mit der schlampigen Bremse so toll aussah… Du
dachtest BMW will dich vereppeln und dich von dem besseren
Wagen abhalten und dir das alte andrehen. So hast du eher
deinen Augen getraut und gemeint du könntest mit deinen AUgen
besser beurteilen, welcher Wagen eher zum Ziel führt.

Du stellst hier irgendwie die BMW-Leute den Propheten gleich, denn die Proheten haben mich ja vor dem schlechten gewarnt - und Dein Zitat, ich habe ja auch den BMW-Managern und Arbeitern und Broschüren nicht geglaubt.

Um Gottes Willen!!! Warum haben diese BMW-Arbeiter dann überhaupt zwei verschiedene Autos gebaut ???

Ich denke, jedes ordentliche Gericht würde jeden von BMW - der Kenntnis davon hat - verurteilen, wenn der einen Wagen einem Kunden bereitstellt, bei dem offensichtlich ist, dass die Bremsen versagen werden und diese das sogar offen zugeben!
Das ist Produkthaftung, bei dem sich eben NICHT die Verantwortung auf den Kunden abwälzen lässt.

weißt Du wirklich, was Du da sagst?

Ich denke, ich kann das genausowenig 100%ig von mir behaupten, wie Du.
Allerdings legt mir mein logisches Verständnis diese Auffassung nahe.

Denn ohne das Recht auf freie Entscheidung wären wir ja alles
nur NAchnahmer.

Meiner Auffassung nach ja gerade nicht ;o)

Dann gäbe es keine Entwicklung in irgendeine

Richtung.

Warum denn nicht?

Dann wären wir alle noch Urmenschen mit Faustkeil.

Wir wären kleinste biochemische Prozesse.

Nein… auf diese Weise kommst Du nicht vorwärts.
Wir müssen schon uns und die Welt so nehmen, wie sie sind. Da
ist nichts zum aussuchen.

Was denn nun? Es ist nichts zum aussuchen, oder doch?? Wolltest Du mir nicht den freien Willen erklären und nun schreibst Du, es wäre nichts zum Aussuchen.

Und ich denke, es ist die Aufgabe von jedem von uns, so durchs
Leben zu gehen, daß er sich nicht vor sich selber schämen muß.
So, daß er seine Handlungen auch vor sich selbst vertreten
kann.

Da geb ich Dir vollkommen recht. Allerdings mit dem nicht vor sich selber schämen, das find ich gar nicht ganz so wichtig. Wichtiger noch, dass Eltern un Kinder auf einen stolz sein können.

Das isch damit nicht alles leid der Welt beseitige, ist mir
klar.

Du hättest Dir eine Riesenbürde aufgelegt ;o)

Im übrigen: Es kann alles mißbraucht werden, auch der Glaube
an Gott. Und man kann einen Menschen auch mit nem Buch
erschlagen, statt es zu nutzen, um Wissen zu vermitteln. Nur -
ist dann der verlag oder der Schriftsteller Schuld?

Kommt immer darauf an, wer damit zuschlägt ;o)

Um das vielleicht nochmal auch für andere Threads hier klarzustellen. Ich habe viele Menschen kennenlernen dürfen, die gerade aus ihrem Glauben heraus viele gute Taten vollbringen. Diese Menschen haben meine Hochachtung. Allerdings wäre diese Hochachtung um keines geringer, würden sie ihre guten Handlungen nicht aus einer religösen Überzeugung heraus begehen.

Einen schönen Wochenanfang vor dem Weihnachtsfest, dass ich übrigens auch feiere - allerdings nur wegen der netten Atmosphäre ;o)

Hallo,

sehe ich das richtig, dass du denkst, wenn es einen Gott geben würde, (ich bin mir sicher, es gibt ihn), war es ein Fehler, uns den freien Willen zu geben? Du meinst also damit beweisen zu können, dass es zumindest keinen allmächtigen, allwissenden und gütigen Gott geben kann. Denn der würde ja keinen solchen Fehler machen.

Ich bin der Meinung, dass der freie Wille kein Fehler war. Wäre es dir denn lieber, wenn wir alle wie Maschinen programmiert wären zu lieben? Wenn dein Partner, deine Eltern, deine Kinder und deine Freunde dich lieben, weil sie dich quasi lieben müssen? Da ist mir eine ehrliche Liebe, lieber. Ich möchte nicht geliebt werden, weil Gott den Menschen geschaffen hat, dass er liebt. Ich möchte aus freien Stücken geliebt werden.

Gruß
Michaela

Der Zweck von Religion ist auch nicht, die menschliche Lust an
logischen Zusammenhängen und Rätseln zu reizen. Das machen die
Philosophen :smile:

Das find ich ja ne Klasse-Formulierung, Data. Gibbet Sternchen. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo,

ich wiederspreche mir doch nicht.

Ich kann mir die welt, in der ich lebe nun mal nicht aussuchen - trotz Recht der freien Entscheidung. Weil ja was anderes als die Erde des Jahres 2005 derzeit nicht im Angebot ist. Etwas einseitig ,zugegeben, und auch alles andere als vollkommen. Aber man muß halt nehmen, was man kriegt.

Im Ügrigen: wenn ich nicht die Fähiogkeit zur freien Entscheidung hätte, was wäre denn dann? Dann wäre ja alles vorgegeben. Das heißt, ich würde alles genau so machen, wie jeder andere auch.
Bezieh das mal auf die Arbeitswelt: Ich würde alles so tun, wie ich es gelehrt bekomme, ohne es zu hinterfragen. Weil das ja alle so tun. Klar - dann würde ich keine Scheiße machen können. Aber ich würde auch keine Neuerung einführen können, weil das jha eine Abweichung wäre.
Es wäre sogar eine extreme Abweichung - denn es gibt ja Fälle, in denen ich die möglichen Auswirkungen gar nicht überblicken kann. Denk an die theoretischen Erfinderm des Atommodelles - die haben dabei betimmt nicht an die Möglichkeit derAtombombe und an deren Wirkung gedacht, Schon deshalb nicht, weil sie ja in den Dimensionen eines Atomes dachten und nicht in denen einer Massenreaktion.
Aber dann gibt es echt keinen Fortschritt.

Die andere Möglichkeit, die einer emotionalen Sperre gegen Gewalt, gibt es ja praktisch nicht. Denn eigentlich ist diese Sperre ja da biologisch - jedes höhere Tier hat eine Tötungshemmung gegen Tiere der gleichen Art. Aber die kann beim Menschen durch moralische Grundsätze zu schnell ausgehebelkt werden - der stellt sich da selber ein Bein. Nimm zum Beispiel George Bush - der hat im NAmen der Menschlichkeit einen Krieg befohlen, in dem erst einmal Leute sterben.
Weil es ja angeblich das kleinere Opfer ist - was allerdings noch zu beweisen wäre. Und da hat eigentlich jeder Mörder irgend eine Begründung für sein Handeln. Deshalb funktioniert das nicht so.

Gernot Geyer

Hallo,

Gott erschafft nicht Engel oder Teufel, sondern er erschafft Wesen mit völliger Willensfreiheit!

Bevor also der Teufel, auch Satan oder Luzifer genannt, zu dem wurde was er ist, war er ein von Gott geschaffener freier Geist. Er ist später freiwillig aus Gottes Ordnung getreten, von Gott abgefallen und wurde in der Materie gebunden.

Auch wir Menschen haben einen völlig freien Willen, wollen zumeist nicht nach Gottes Ordnung (12 Gebote) leben und sind damit leider zumeist von Gott abgefallen.

Würden wir in der Ordnung Gottes leben, wäre die Erde ein Paradies.

Jeder kann aber durch ein demütiges und liebtätiges Leben dazu beitragen, dass wir dem Paradies näher kommen!

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,

Um Gottes Willen!!! Warum haben diese BMW-Arbeiter dann
überhaupt zwei verschiedene Autos gebaut ???

WIe dir oben schon gernot zutreffend versucht hat zu erklären, dass hat was mit der Schöpfung des Menschen etwas zu tun. Denn der Mensch ist von Gott so erschaffen worden, dass er Gedanken und damit einen freien WIllen entwickeln kann. Und damit haben die beiden autos was zu tun.
Denn wo keine Auswahl ist, ist auch mangels ENtscheidungsmöglichkeit auch keine ENtscheidungsfreiheit.
Und ich bin froh und stolz, dass ich einer Schöpfung angehöre, dem eine Entscheidungsfreiehit von Got zugesprochen wurde.

Ich denke, jedes ordentliche Gericht würde jeden von BMW - der
Kenntnis davon hat - verurteilen, wenn der einen Wagen einem
Kunden bereitstellt, bei dem offensichtlich ist, dass die
Bremsen versagen werden und diese das sogar offen zugeben!
Das ist Produkthaftung, bei dem sich eben NICHT die
Verantwortung auf den Kunden abwälzen lässt.

Ja das ist das Problem, dass du BMW mit Gott gleichsetzt aber dann nicht das Beispiel an den wirklichkeiten ausrichtest. Wenn es aber ein entsprechendes Bild ergeben soll, dann muss man an dem Beispiel auch gewisse Sachen voraussetzen, damit das Beispiel auch vernünftige Ergebnisse bringt.

Fakt ist (€ausgehend von den Religionen) dass das BMW die höchste Instanz ist, was den Bau von AUtos angeht. Er untersteht keienr Kontrolle sondern er kontrolliert den Bau von AUtos.

Er hat auch keine Pflicht dir ein Auto zu bauen.

Aber er war gütig und hat dir ein AUto gebaut und entsprechend deiner EIgenart (Entscheidungsfähigkeit) hat man dir sogar zwei AUtos zur Verfügung gestellt.

Du bist jetz anstatt dankbar zu sein, dass du überhaupt ein AUto bekommen hast, sauer weil man dir mit dem zur Verfügungstellen des zweiten AUtos zur ENtscheidung „zwingt“.

Und da sagt man dir, jeder der zur ENtscheidung fähig ist, kann sich nicht „drücken“ vor der Entscheidung und wenn er sich entschieden hat dann vor den Folgen seiner ENtscheidung „flüchten“ in philosophische Debatten, wieviel SInn die Entscheidungsfähigkeit macht.

Du erscheinst also vor dem Auge Gottes als einer der - trotz der zahlreichen Warnungen- das falsche AUto genommen hat und sich dann noch beschwert warum BMW/ Gott ihm überhaupt die ENtscheidung gelassen hat.

MfG

Hey Branden,

„Wer hat Gott erschaffen?“

ich weiß nicht ob du diese Frage beantwortet haben wolltest, aber ich gebe dennoch mal meinen Senf dazu (wenn du erlaubst) :wink:

Diese Frage ist berechtigt, da wir Menschen in kausalen Zusammenhängen denken. Alles was ist muss irgend wann mal geworden sein, durch etwas, was davor ist. Denn nach Aristoteles kann nichts entstehen durch etwas, was noch nicht ist (oder so ähnlich…)
Was soll das Gedudel von mir? Auch Gott, sollte er sein, muss durch etwas entstanden/erschaffen sein.
Was nun? In der Bibel lesen wir, dass Gott schon ewig da ist. Außerdem soll alles durch ihn erschaffen worden sein (z.B. Joh 1,2). Wenn jemand alles erschafft, was da ist und da gewesen ist, muss dieser schon recht früh dagewesen sein. Trotzdem ist es möglich, dass Gott durch etwas geschaffen worden ist, was jetzt nicht mehr ist (oder irre ich jetzt?) - i’m confused, denn dann hätte ja Gott doch nicht alles erschaffen, was bisher gewesen ist… er kann ja nicht seinen eigenen Schöpfer schaffen… hmmm…

Ich denke, irgendetwas und was auch immer, muss angefangen haben diese Kausalkette, die bis heute reicht, in Gang zu setzen. Sozusagen einen ersten und „Unbewegten Beweger“. Den kann man schon zumindest in einigen Bereichen mit unserem Gottesverständnis vereinen.

Kurzum: Niemand hat Gott geschaffen. Gott ist, sollte er existieren, ewig und der „Unbewegte Beweger“.

ciao
vastitas

1 Like

Hallo,

Um es Dir verständlicher zu machen. Ich glaube nicht an
Götter. Allerdings, wenn es einen Schöpfer gegeben hätte, ist
er meinem logischen Verständnis nach für alles verantwortlich,
was er erschaffen hat. Folglich auch die Inquisition und alles
weitere schlechte, wie den Teufel mit den drei goldenen Haaren

Wenn Du eh nicht dran glaubst verstehe ich nicht ganz, warum Du die Frage
stellst, warum Gott die Inquisition erschaffen hat. Ich sehe es einfach mal als
eine Art Stilmittel an, wenngleich ich das hier in diesem Thread zu diesem Thema
doch als sehr merkwürdig erachte. Aber das eigentlich nur NB…

Wie ich Dir schon schrieb, wären die Menschen ihres Wesens beraubt, hätte Gott
uns nicht den freien Willen gegeben. Haralds Vergleich mit dem BMW und den
Bremsen finde ich schon ganz nett, mir ist er aber etwas zu technisch. Ich rolle
das nochmal etwas theoretischer auf:

Der freie Wille ist doch die Essenz des Lebens, Deine Fähigkeit, selber zu
entscheiden und auch Verantwortung für Dein Handeln zu übernehmen. Denn aus der
Verantwortung folgt auch die Vergeltung für Dein Handeln, und Vergeltung ist hier
nicht im negativen Sinne zu verstehen. „Vergelts Gott“ ist da ein absolut
positiver Wunsch. Aber auch Menschen auf der Erde können durchaus positiv
vergelten, um mal von Gott ein Stück wegzugehen, an den Du ja eh nicht glaubst.

Was passiert, wenn man Menschen den freien Willen nehmen will, zeigt sich nur
allzu deutlich in diktatorischen Regimen. Alle werden gleich geschaltet, selbst
im engsten familiären Rahmen darf keiner von der Norm abweichen. Weil aber
trotzdem jeder versucht, einen Tick besser zu sein als der andere, entsteht ein
erbitterter Kampf darum, besser vor den „Herrschenden“ dazustehen als die
anderen, daraus erwachsen Denunziantentum, „Radfahrer-Verhalten“ und die
unglaubliche Brutalität, auf denen Diktatoren ihre Fundamente bauen.

Jetzt kann man natürlich vorbringen, dass dieses Streben und die Brutalität nur
daraus entstehen, dass die Menschen wissen, dass es andere Möglichkeiten gibt und
insofern natürlich weiterhin ihren freien Willen haben. Aber: ohne diesen freien
Willen wären es keine Menschen, sondern Ameisen, die den Pheromonen ihrer Königin
hinterher laufen.

Nur: Mit diesem freien Willen kam auch die Möglichkeit, sich an die
allereinfachsten Regeln nicht zu halten. Alttestamentarisch gesprochen: die
ersten Menschen hatten alles, was sie nur wollten, sie mussten sich keine Sorgen
machen, weder über sich selber noch über die anderen. Es herrschte Frieden und
Neidlsoigkeit, weil ja alles im Überfluss da war. Aber genau diesen einen Apfel
mussten sie auch haben - der erste Regelverstoß brachte den Moment der Erkenntnis
mit sich, die Menschen sahen plötzlich kleine Unzulänglichkeiten, die keine Rolle
spielen, plötzlich zählte „das Äußere“ und nicht mehr die inneren Werte - man
schämt sich voreinander.

Das Schöne daran ist: Gott hat uns den freien Willen trotzdem gelassen und nicht
gesagt „OK, das war’s, ihr hattet Eure Chance, Ende damit“. Sogar, als die
Menschen Jesus ans Kreuz genagelt haben. Und mit diesem Willen können wir uns
auch dazu entscheiden, Menschen auch unabhängig von ihrem Aussehen zu beurteilen
und - auch das eine direkte Folge des freien Willens - Verfehlungen zu vergeben.

Ist es also ein „Konstruktionsfehler“ Gottes, den Menschen freien Willen gegeben
zu haben? Nein. Ich weiß zwar nicht, ob Du zufrieden mit Deinem Leben bist, hoffe
es aber zumindest für Dich. Davon ausgehend, dass es einen Schöpfer gibt (woran
ich nunmal glaube) und Du Dich aus freiem Willen entschieden hast, nicht an Ihn
zu glauben, kannst Du eigentlich recht froh sein, dass Gott uns eben diesen
freien Willen gegeben hat. Denn sonst würd es Dich so, wie Du bist, nicht geben.
Dich aber als „Konstruktionsfehler“ zu bezeichnen würde wohl weder Dir noch sonst
jemandem einfallen - und das ist auch gut so…

OK, jetzt es ist ziemlich lang und theoretisch geworden :smile:

Christian

1 Like

Der Zweck von Religion ist auch nicht, die menschliche Lust an
logischen Zusammenhängen und Rätseln zu reizen. Das machen die
Philosophen :smile:

Und die Theologen - deswegen sollte man Religion und Theologie fein säuberlich auseinanderhalten.
Aber Deine differenzierung ist sehr schön - daraum noch einen Stern von mir!

Gruß - Rolf

Aber man muß halt nehmen, was man kriegt.

Dazu Dante:
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt
Oder Marx ;o)
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern“.

Im Ügrigen: wenn ich nicht die Fähiogkeit zur freien
Entscheidung hätte, was wäre denn dann? Dann wäre ja alles
vorgegeben. Das heißt, ich würde alles genau so machen, wie
jeder andere auch.

Da streiten wir uns ja gar nicht drüber - meine Weltanschauung basiert auf der freien Entscheidung ;o)

Die andere Möglichkeit, die einer emotionalen Sperre gegen
Gewalt, gibt es ja praktisch nicht. Denn eigentlich ist diese
Sperre ja da biologisch - jedes höhere Tier hat eine
Tötungshemmung gegen Tiere der gleichen Art.

Nein, das ist so nicht richtig. Es gibt genügend höhere Tiere, die in Streßsituationen sehr wohl gegen eigene Artgenossen vorgehen.

Ja das ist das Problem, dass du BMW mit Gott gleichsetzt aber
dann nicht das Beispiel an den wirklichkeiten ausrichtest.
Wenn es aber ein entsprechendes Bild ergeben soll, dann muss
man an dem Beispiel auch gewisse Sachen voraussetzen, damit
das Beispiel auch vernünftige Ergebnisse bringt.

Momentmal! In diesem Thread wurden die BMW-Leute (ich fasse jetzt Manager, Arbeiter und Prospekte mal zusammen) als die Propheten hingestellt, die mir zwei Autos präsentieren und die einen schlechten dabei im Angebot haben und das auch noch offen zugeben!
Allerdings nicht von mir!!!

Fakt ist (€ausgehend von den Religionen) dass das BMW die
höchste Instanz ist, was den Bau von AUtos angeht. Er
untersteht keienr Kontrolle sondern er kontrolliert den Bau
von AUtos.

BMW kontrolliert den Bau von Autos?
Du setzt BMW mit Gott gleich. Also heisst es im Umkehrschluss Deines Postings
Gott untersteht keiner Kontrolle und kontrolliert das Leben.

Dementsprechend war er auch für die Folgen, wie z.B. die Inquisition mit verantwortlich.
Wenn Gott diese Welt erschaffen hat, dann ist, wenn er unfehlbar ist, für die daraus resultierenden Folgen verantwortlich.
Ist er nicht unfehlbar, dann verliert er aber die seiner Gott gemässen Allmächtigkeit.

Er hat auch keine Pflicht dir ein Auto zu bauen.

Ich hab nie eines eingefordert. Warum schreibst Du das überhaupt?

Aber er war gütig und hat dir ein AUto gebaut und entsprechend
deiner EIgenart (Entscheidungsfähigkeit) hat man dir sogar
zwei AUtos zur Verfügung gestellt.

Ist es gut, jemanden etwas schlechtes zur Verfügung zu stellen? Wenn dem so wäre, müsstest Du Dich auch für die totale Freigabe von Drogen stark machen, freier Waffenzugang für jedermann!

Du bist jetz anstatt dankbar zu sein, dass du überhaupt ein
AUto bekommen hast, sauer weil man dir mit dem zur
Verfügungstellen des zweiten AUtos zur ENtscheidung „zwingt“.

Widerspruch! Eurer Definition nach habe ich doch einen freien Willen! Also zwingt mich niemand zu einer Entscheidung, ich entscheide aus freiem Willen!

Und da sagt man dir, jeder der zur ENtscheidung fähig ist,
kann sich nicht „drücken“ vor der Entscheidung und wenn er
sich entschieden hat dann vor den Folgen seiner ENtscheidung
„flüchten“ in philosophische Debatten, wieviel SInn die
Entscheidungsfähigkeit macht.

Den Sinn versteh ich überhaupt nicht.

Du erscheinst also vor dem Auge Gottes als einer der - trotz
der zahlreichen Warnungen- das falsche AUto genommen hat und
sich dann noch beschwert warum BMW/ Gott ihm überhaupt die
ENtscheidung gelassen hat.

Wie kann ich ernsthaft jemanden eine Zigarette anbieten, ihm sagen: „Du, du wirst daran aber sterben oder schwer erkranken“

Das ist doch eher anders herum. Der, der ein schlechtes Produkt auf den Markt geworfen hat, macht es sich einfach, indem er ein paar Hinweisschilder „Rauchen schadet Ihrer Gesundheit“ aufstellt und so sein Gewissen beruhigt, anstelle die Produktion von Zigaretten einzustellen.

Ich finde das nicht logisch!

Der Zweck von Religion ist auch nicht, die menschliche Lust an
logischen Zusammenhängen und Rätseln zu reizen. Das machen die
Philosophen :smile:

Du meinst, sie verlangen blinden Gehorsam.

Hm, davon profitieren sie, daß stimmt. Aber leider Gottes hat der Teufel dadurch auch leichtes Spiel und man weiß zuletzt nie so richtig, wer sich eigentlich hinter dem Priester verbirgt :smile:

gruß
rolf

sehe ich das richtig, dass du denkst, wenn es einen Gott geben
würde, (ich bin mir sicher, es gibt ihn), war es ein Fehler,
uns den freien Willen zu geben? Du meinst also damit beweisen
zu können, dass es zumindest keinen allmächtigen, allwissenden
und gütigen Gott geben kann. Denn der würde ja keinen solchen
Fehler machen.

Hallo Michaela,
da ich nicht an Götter glaube, muss und will ich nichts beweisen. Allerdings finde ich, dass sofern es einen Gott gäbe, dieser nicht gütig sein kann, wenn er Inquistion, Gulag und Auschwitz zugelassen hat.
Einen freien Willen zu haben, darf man nicht mit der Wahl zwischen und Gut und Böse gleichsetzen. Sonst gäbe es nur gut oder böse.
Um beim obigen Gleichnis mit den Autos zu bleiben: Ich habe immer noch einen freien Willen, wenn mir BMW einen 3er, einen 5er, einen 7er und sogar einen 8er und noch Motorräder zur Verfügung stellt (die Produktion ist aber längst eingestellt, oder? ;o) )
Allerdings hätte der AUTOBAUER die Möglichkeit, bei aller Vielfalt und Variation die Möglichkeit, jedes Auto mit funktionierender Bremse auszurüsten.
Wir alle hätten Sicherheit und trotzdem Wahlfreiheit und freien Willen.

Ich bin der Meinung, dass der freie Wille kein Fehler war.
Wäre es dir denn lieber, wenn wir alle wie Maschinen
programmiert wären zu lieben?

Bewahre - wsaaO: meine Weltanschauung gründet sich auf einen freien Willen …

Wenn dein Partner, deine Eltern,
deine Kinder und deine Freunde dich lieben, weil sie dich
quasi lieben müssen?

Den Unterschied merkst Du allerdings nur, wenn Du den Unterschied kennen würdest. Hättest Du keinen freien Willen, wüsstest Du das auch nicht zu unterscheiden, oder Dir wäre es so vorgegeben.

Da ist mir eine ehrliche Liebe, lieber.
Ich möchte nicht geliebt werden, weil Gott den Menschen
geschaffen hat, dass er liebt. Ich möchte aus freien Stücken
geliebt werden.

Da unterscheiden wir uns ein bisschen. Mir ist nicht so wichtig, dass ich Liebe empfange …

Frdl. Gruss
Hiltwin