Hallo,
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Peace/in…
Wie man sieht, weiß ich zwar, was links sind, aber nicht, wie man sie funktionsfähig hier einbindet. Aber immerhin, das ist der Text des Osloer Abkommens. Bei genauer Durchsicht ist hier definiert, dass sich die Autonomiegebiete an Land befinden, nämlich in den sogenannten Zonen A und B. Da die Autonomiegebiete kein Staat im Sinne des Völkerrechts sind, besteht auch kein Anspruch auf eine Dreimeilenzone.
Der von Karin verlinkte Artikel belegt ebenfalls ausdrücklich, dass die Israelis eine Zone von sechs Meilen zugegeben haben und erst eingreifen, wenn die palästinensischen Fischer diese überschreiten. Die simple Behauptung, dass die Fischer mehr brauchen und es ihnen darum zusteht, ist genauso einseitig dümmlich wie die Aussage, dass die palästinensische Fischindustrie leidet weil Israel nicht genügend Sprit liefert. Dei wollen irgendwann einen eigenen Staat haben, sie bekommen seit Jahren Millionen und Abermillionen von der EU, von den USA und verschiedenen arabischen Staaten um endlich was aufzubauen, aber alles was sie bisher gekauft haben, sind Raketen. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn der Fischindustrie der Sprit ausgeht.
Was das Kontrollrecht der israelischen Marine angeht, legt das Osloer Abkommen fest (siehe obiger „Link“), dass Israel die Aouveränität nach außen hat, also auch berechtigt ist, zu Kontrollzecken Schiffe und Boote in diesen Gewässern anzuhalten (man behalte bitte im Kopf, dass die Israelis bereits sechs Meilen über das Abkommen hinaus zugegeben haben).
http://www.ism-germany.net/2008/07/20/israel-schiest…
Der hier ist besonders interessant. Der stammt eben von ISM. Darin wird behauptet, dass die Hamas sich bisher an die Waffenruhe halten würde. Das ist bekanntermaßen falsch bzw. war es auch bereits als dieser Artikel geschrieben wurde. Diese Tatsache muß auch ISM bekannt gewesen sein, es handelt sich also um eine vorsätzliche Lüge. Wie dümmlich da gelogen wird, muss aber auch jedem auffallen. Also schossen moderne Schnellboote drei Stunden lang auf Fischerboote. Keiner wurde verletzt, nur Boote beschädigt. Na wie soll denn das gehen? Da lesen wir von Anti-Panzerraketen … ganz toll. Anti-Panzerraketen haben Tandenhohlladungen. Die Dinger gehen mit hoher wahrscheinlichkeit einfach durch das Holz eines Fischerbootes durch und zünden nicht einmal. Aber selbst dann gibt es logischerweise zumindest eine Wolke aus Holzsplittern die alle im Umkreis von etlichen Metern, und sicher ist dieser Umkreis größer als ein durchschnittliches Fischerboot, tötet oder schwer verwundet. Sollte so eine Ladung gar explodieren, dann zündet zuerst die Durchschlagsladung, die eigentlich dazu gedacht ist, eine Panzerung zu durchschlagen. Den Boden eines Fischerbootes kannst Du da eher in einer Schtreichholzschachtel beerdigen. Dann folgt die eigentliche Splitterladung die alles Leben auf die nächsten sechs bis acht Meter (gerechnet innerhalb gepanzerter Kabinen) auslöscht. Sagen wir es also ehrlich, es ist schlicht unmöglich mit so etwas ein Boot zu beschädigen und niemanden zu verletzen. Der Artikel ist also offensichtlich gelogen. Wie also soll ich die anderen ISM-Artikel von den gleichen Autoren dann ernst nehmen?
Gruß
Peter B.