Ich habe seit 2006 eine Filter-Kaffeemaschine mit abnehmbaren Tank.
Diese brüht 3 Tassen Kaffee in 10 Minuten,
Dann schmeckt die Krönung auch wie Krönung.
Weil aus dieser Maschine immer am Boden etwas Wasser ausläuft, wollte ich eine neue Kaffeemaschine kaufen.
Doch sowohl die Filter-Kaffeemaschine mit abnehmbaren Tank von Bosch als auch die von Grundig, brühen – selbst mit Druck auf die Aroma-Taste – 3 Tassen Kaffee in nur 4,5 bis 5 Minuten.
Logischerweise schmeckt der Kaffee dann auch nicht mal mehr richtig nach Kaffee – von Krönung keine Spur.
Kennt jemand eine Filter-Kaffeemaschine, die auch in der heutigen Version sich für 3 Tassen Kaffee noch 10 Minuten Zeit lässt???
vermutlich sind diese Maschinen vollständig von den Spielzeugen verdrängt worden, die den Kaffee unmittelbar vor dem Brühen mahlen und sehr unterhaltsam sind, weil sie vorgeben, Vollautomaten zu sein, aber ununterbrochen zu irgendwelchen manuellen Zuarbeiten auffordern (Wassertank füllen, Prüttkammer leeren, System entkalken, Kaffeebunker auffüllen, Siebhalter kalibrieren, Horizontalachse justieren, Reset durchführen, Datumsanzeige anpassen, Sprachversion bestätigen usw. usw.).
Du kannst Dir aber mit jeder Filtermaschine helfen, indem Du wie beim Handaufbrühen vorgehst:
Einen Teil brühen - Strom unterbrechen - paar Minuten warten - fertig machen. Voll elektronische Maschinen, die keinen richtigen Ein- Aus- Schalter mehr haben und den Wunsch, das Brühen für ein paar Minuten zu unterbrechen, mit der Anzeige „Prozeduren werden ausgeführt - Ausschaltvorgang erfolgt nach Beendigung des Brühprozesses“ quittieren, kann man meistens mit Ziehen des Netzsteckers oder einem Kippschalter im Anschlusskabel überlisten. Nur wenige, besonders ‚komfortable‘ Modelle verstehen dann bei Wiederherstellung der Stromversorgung die Welt nicht mehr und fangen dann erstmal an, neu zu booten und dann nachzuschauen, ob alle Endstellen noch vorhanden sind usw., bis der Kaffee kalt ist. Generell enthalten die billigeren Geräte eher weniger störende Elektronik.
Keine Antwort auf die UP, aber zur Verteidigung, der „Vollautomaten“: 1. mir schmeckt der Kaffee, den sie machen, wesentlich besser als Filterkaffee und wichtiger: 2. es gibt Menschen, ich bin einer davon, die den Vollautomaten-Kaffee vertragen, den Filterkaffee aber nicht., egal ob langsam, schnell, automatisch oder mit der Hand gebrüht. Meinen geliebten (relativ billigen ) Vollautomaten als Spielzeug bezeichnet zu sehen, finde ich unfair.
„Spielzeug“ ist tatsächlich ein hartes Wort. Aber dann sollten sich die Geräte so ehrlich machen und sich nicht Kaffee-Automat sondern Espresso-Automat nennen. Ich habe so ein Gerät auf meiner neuen Arbeit. Ja, mir schmeckt deren Kaffee besser, als der der Filtermaschine meiner alten Arbeit. Aber an aufgebrühten Kaffee kommt die lange nicht ran.
Wir werden Off-Topic
Um doch noch mal On-Topic zu kommen: @elsbeth1969, ich habe eine Seite gefunden, die Filter-Kaffeemaschinen vergleicht. Die langwierigen Ausführungen zur Technik der Zubereitung und der Auswahl von Kaffees hinterließen bei mir einen guten Eindruck zur Seite. Daher würde ich persönlich dem Test selbst einige Aufmerksamkeit schenken. Er scheint mir nicht der übliche Testberichte.de-Einheitsbrei aus Automatentexten zu sein. Link zu Sonntagmorgen.com
Zudem gibt die Seite die Brühzeiten für je 10 Tassen an und erklärt, warum die Brühzeit nicht das einzige Merkmal für eine gute Produktion ist…
das dürften diejenigen sein, die jeden Espresso besser vertragen als Kaffee, der beim Brühen Zeit hatte, Dinge wie z.B. Koffein, auch Säuren und Bitterstoffe aufzunehmen, die Espresso (und alles, was mit dieser Technik gemacht ist) nur ganz am Rande gesehen hat.
Für das - find ich auch - reichere, schönere Aroma ist meines Erachtens verantwortlich, dass der Kaffee unmittelbar vor der Zubereitung gemahlen wird.
Der Fairness halber darfst Du jetzt die Dinge, die ich für die entsprechenden Rituale benutze, eine Zassenhaus ‚Brasilia‘ und eine Bialetti ‚Zanzibar‘, auch als Spielzeuge bezeichnen - was sie zweifellos auch sind, zumal die ‚Zanzibar‘ mit ihrer kleinen Grundfläche die Anschaffung einer extra Kochplatte mit entsprechendem kleinen Durchmesser nötig machte. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann endlich verstanden, wofür die winzige fünfte Gasflamme gut ist, die ich in italiänischen Ferienwohnungen ab und zu gesehen hatte.
Welches Genussmittel käme ohne Spielzeug aus? Vom Zigarrenabschneider über den Dekantierer bis zum Messing-Purpfeiflein haben sie alle ihre besonderen Geräte, die sämtlich in Ausführung und Handhabung etwas aufwändiger sind, als das z.B. für Zubereitung und Konsum von Geschwellde üblich ist, obwohl diese doch viel, viel stärker im Zentrum der alltäglichen Bedürfnisse stehen.
Ich würde mal reinschauen, ob man die Undichtigkeit beheben kann.
Das kann man , wenn es sich um Schlauchverbindungen zum Rohrheizer handeln sollte. Oder die Dichtungen des Tanks.
Manchmal leckt aber auch der Rohrheizer selber (Minilöchlein, bei Druck treten Tropfen aus).
Kann es sein, deine „10 Minuten Brühung“ ist gar nicht gewusst so eingestellt sondern passiert nach Jahren durch Verkalkung. Es fließt einfach weniger Wasser je Zeiteinheit durch und deshalb braucht es länger ?
als hätte ich im Grund keine Ahnung. (Nicht böse gemeint, Pierre, aber bei weweiwa bin ich in Essen- und Trinkenfragen schon gewöhnt, dass Menschen mit anderen Geschmäckern immer schnell Sachverstand und/oder Erfahrung abgesprochen wird).
Und für die Namensgebung von irgendwelchen PR-Menschen, bzw. welcher Name sich für eine Gerätesorte durchsetzt, dafür können ja weder die Geräte selbst noch die Konsument etwas.
In der Tat - bei diesen Leistungsaufnahmen einen simplen Kippschalter zu empfehlen, hat eigentlich eine ernsthafte Rüge von @X_Strom verdient! Eine Kaffeemaschine ist keine Nachttischlampe, sozusagen.
Schöne Grüße
MM
(in einer Wohnung mit Resten von Nachkriegsinstallation, zweiadrig mit Papierisolierung, bis dato immer noch nicht verkokelt!)
Oh nein, das war auch von mir nicht böse gemeint. Geschmack ist eine der individuellsten Sachen, wenn nicht sogar die individuellste überhaupt. *1) Man kann sich darüber recht treffliche streiten, ohne jemals einer Meinung zu werden. Wenn Dir ein Espresso besser schmeckt, besser bekömmlich ist, dann ist das so. Daran gibt es gar nichts zu rütteln.
Ich kann nicht verstehen, warum sich Menschen Zucker und Milch in den Kaffee schütten - aus meiner Sicht sollten sie statt dessen vielleicht über die Bohne und die Zubereitung nachdenken. Aber ich lasse sie, wenn es ihnen so besser schmeckt, bekömmlicher ist. Der Wurm soll dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Mir ging tatsächlich nur um den Sachverhalt, dass die Marketingleute diese Geräte als Kaffeemaschine anpreisen, obwohl sie es gar nicht sind.
*1) Wir alle haben unseren ganz eigenen Geschmack und trotzdem laufen wir der Einförmigkeit nach, wie die Ratten dem Flötenspieler: McDonald, Vapiano, Starbucks, moderne Einkaufszentren mit immer den gleichen Ketten-Geschäften … (Nein, mit dem nachlaufen möchte ich auch niemandem persönlich angreifen. Das soll jeder für sich selbst entscheiden. Mein Ding ist das aber nicht.)
Also keinen Schalter für Licht. D. h. das Gerät (Bauteil kann man es schlecht nennen - die Art von Schalter ist ein Gerät i. w. S.), das im vorangegangenen Beitrag Kippschalter genannt wurde. Es waren wohl hauptsächlich Schnurzwischenschalter gemeint.
Sie werden zu min. 93.98076998 für Stromstärken bis etwa 1 A gebaut (oder lassen wir’s meinetwegen 2 sein). Außerdem darf ein „Röhrenfernseher“, viele andere elektronische Geräte aber auch, der unter 2 A zieht, AUCH nicht mit einem bis 2 A geeigneten Schalter geschaltet werden. Der Grund ist, daß der Einschaltstrom viel höher ist.
Übrigens kann man das auch etwas abwandeln und die Maschine mit einer geringeren Spannung betreiben - es muß nicht mal Sinusspannung sein - wenn das Gerät nur aus dem Heizelement, das ein Ohmsches sein muß, besteht.
Tach.
Lass die Hälfte in die Kanne laufen, ziehe dann die Kanne etwas heraus.
Der Tropfstopp macht den Filter zu, die andere Hälfte füllt denn Filter und der Kaffee kann ziehen.
Wenn es dir passt, schiebe die Kanne wieder unter den Filter und der nach deinem Geschmack gezogene Kaffee läuft durch.
(Nur so eine Idee. habe das nie selber probiert. Ich habe Filterkaffee nie gerne getrunken, für meinen Geschmack zu viele Gerbstoffe. Es wird auch daran liegen, dass mein erster Kontakt mit Kaffee so aussah: Die Maschine wurde morgens angeschmissen, die Kanne blieb stets auf der Warmhalteplatte der Maschine. War sie nur noch zu einem Drittel gefüllt, wurde auf dieses Drittel die fehlende Menge frisch dazu gebrüht. Der Kaffee war „Albrecht Silber“.)
bei Kaffeemaschinen hat man mit dem Äußersten zu tun, was eine Steckdose mit der Auslegung „Eichenfurnier altdeutsch“ zu liefern vermag: 10 A. Alles, was heizt, zieht einen regelrecht saumäßigen Strom, und die einfachste Weise, eine Küche nach Hausfrauenart stromlos zu machen, ist gleichzeitig Bügeleisen und Wasserkocher aufzuheizen. Wenn dann noch gleichzeitig am Radio das Lied von Schnappi dem kleinen Krokodill läuft und man es deswegen bissel lauter hat machen müssen, fällt ruckzuck alles, was am Sicherungsbrett Rang und Namen hat.
Da muß man aber kein Elektriker sein, um das bedenklich zu finden!
Wie wär’s mit einer 3-fach-Steckdose mit beleuchtetem Schalter?
Ich habe mir mal eine Kaffeemaschine gekauft und erst während des ersten Gebrauchs festgestellt, daß sie keine Kontrolleuchte hatte. Verflixt, auf was man alles beim Kauf achten muß!
Jedenfalls hat mich das wahnsinnig gemacht, fünfmal hin und nachgesehen, ob sie auch wirklich ausgeschaltet ist. Abhilfe gegen meine Unruhe brachte dann tatsächlich erst besagte 3-fach-Steckdose.
Die Geschichte mit dem Unterbrechen des Brühvorgangs gibt es auch „werksseitig“, nennt sich je nach Hersteller etwas anders. Ein Begriff wäre „Schwallbrühverfahren“. Das sorgt dann dafür, dass mit zeitlichem Abstand mehrfach ein Schwall Wasser in den Filter gegeben wird, der dann Zeit hat, vom Kaffeemehl aufgenommen zu werden, um dann langsam abzulaufen, bevor es Nachschub gibt.
Magenfreundlich ist dieses Verfahren allerdings nicht, weil es dem Kaffee Zeit gibt möglichst viel von all den Stoffen aufzunehmen, die viele Menschen (mich eingeschlossen) nicht so gut vertragen, und die daher möglichst kurze Brühzeiten, wie bei den klassischen Bialetti oder eben modernen Vollautomaten bevorzugen.