Geh zurück zu der ersten Tierärztin oder suche dir eine komplett andere (und bestehe dieses mal aufs Röntgen bzw. lass dir genau erklären, warum sie es nicht für notwendig erachten.
Die Frischzellentherapie ist ein hochgradig umstrittenes alternativ"medizinisches" Verfahren, für das keinerlei seriöser Wirkungsnachweis vorlieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Frischzellentherapie. Daran verdient die zweite Tierärztin nur, deiner Katze helfen tust da damit aber nicht.
Ich war kürzlich mit meiner Katze beim TA, da sie Ohrmilben hatte. Das habe ich jetzt dank Stronghold im Griff, alles wieder gut. Bei der Gelegenheit habe ich ihm gesagt, dass sie in der letzten Zeit ihr linkes Hinterbein beim Ruhen oft wegstreckt und sie kann auch nicht mehr so gut springen (sie ist 17 Jahre alt). Nach Abtasten bekam ich die Diagsnose: Spondylose. Da könne man nichts machen, außer Metamazol geben. Ich hatte mal eine Katze, die dieses Schmerzmittel bekam, starb an Nierenversagen. Das möchte ich - und vor allem meine arme Katze - nicht nochmal erleben. Da sie auch gar keinen ausgeprägten Buckel hat, bin ich nochmal zu einer anderen TA. Sie stellte die Diagnose (schon wieder ohne Röntgenbild): Arthrose. Sie spritzte ihr daraufhin Frischzellen und erst Minuten später, sagte sie mir, dass ich das jetzt zuhause selbst machen soll, 2 x die Woche. Ich habe es versucht: Entweder habe ich nur Fell in der Hand (hat unglaublich dichtes Fell) oder sie jammert, sowie ich die Injektionsnadel einführe. Habe die TA angerufen und sie sagte mir, dass ich das auch oral geben könnte. Jetzt meine Frage: Kann das oral überhaupt wirken?, ich bin mir sehr unsicher. Ich will meiner Katze helfen, aber ich will auch keine Nerven treffen oder ein Blutgefäß. Für Erfahrungen wäre ich dankbar. Leider kann ich nicht wegen einer Injektion jetzt zweimal wöchentlich zur TA, wohnt weiter weg und ich verfüge tagsüber so gut wie nie über unser Auto. Autofahrten bedeuten für meine Katze auch viel Stress. lg Lilo
Ich habe mir den Wikipedia-Beitrag eben durchgelesen, ich habe die Spritzen in den Müll geworfen.
Hallo
wenn deine Katze bislang bis auf das Wegstrecken des Beines beim Liegen und das Vermeiden größerer Sprünge sonst keine Auffälligkeiten zeigt, würde ich ihr schlichtweg den Ärztemarathon ersparen. In dem Alter darf auch wirklich mal was kneifen und Muskeln etwas zäher werden (sie ist umgerechnet zwischen 80 und 90 Menschenjahre alt - da ist man auch nicht mehr durchgängig so frisch wie mit 18 ) und die starken Schmerzmedikamente machen im Endeffekt mehr kaputt als gut :-\
Wenn du sie prinzipiell gelenkmäßig etwas unterstützen möchtest, kannst du ihr Traumeel und Zeel und ggf. Grünlippmuschel geben - die helfen auch dann, wenn man nicht daran glaubt 
und sind unschädlich für Nieren, Leber, Magen
Viele Grüße
Hex
Hallo Liselotteherz,
degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates sind in diesem Alter leider häufig anzutreffen.
Wobei mich das Wegstrecken des Beines eher an eine Kreuzbandproblematik denken lässt…Vielleicht hat sie auch beides…
Wenn Du unbedingt wissen möchtest, was genau das Problem ist, dann geh’ mit Ihr in eine Tierklinik.
Vermutlich wirst Du aber auch nach der Rö und Diagnosestellung nicht viel machen können, ausser sie schmerzfrei zu halten. (Andauernde Schonhaltung führt zu weiteren Problemen). Ich würde mir arg überlegen, ob ich einer Katze in diesem Alter eine OP zumuten wollen würde.
Hat die erste Katze Metamizol oder Metacam bekommen?
Welches Futter bekam sie? Häufig ist nämlich das Futter das Katzen zeitlebens von uns vorgesetzt bekommen DER Nierenkiller schlechthin.
Welches Mittel war das, was Du jetzt spritzen solltest?
Wenn Du nicht s.c. spritzen kannst, dann tu Dir das nicht an. Es ist legitim das nicht zu können.
Wie schauts aus mit Wärme? Wärme hält die Muskulatur geschmeidig, lindert Schmerzen und fördert die Durchblutung…vor allem dann, wenn Du ihr eine Infrarotlicht Station einrichtest ;o)
Erleichtere ihr den Zugang zu ihren Lieblingsplätzen, die sie vorher hat hochspringen müssen, durch mit Teppich bezogenen schräg montierten Brettern.
Ansonsten schliesse ich mich Hexerl an.
Grüße
Mau
Hi Liselotteherz,
jetzt muss ich nochmal nachfragen…sprach die TÄ wirklich von einer Frischzellen Therapie oder von einer Zytoplasmatischen Therapie?
Du musst jetzt nicht extra nachfragen, falls Du das nicht mehr weisst, aber die Unterschiede sind doch deutlich.
Grüße
Mau
Hallo
Frischzellentherapie habe ich in meiner Kindheit oft gehört und mir nix bei gedacht - das machen halt ältere Männer. jetzt habe ich mir da mal näher angeschaut - Frischzellen oder Zytoplasmatische Therapie - wie um alles in der Welt soll das denn funktionieren! Für mich ist das bodenloser Unsinn.
Deine Katze ist 17 - das ist steinalt - Schmerzmittel und die üblichen Entzündungshemmer sind da angesagt, eine Heilung kann man nicht erwarten.
Spar dir das Geld!
Gruss, Sama
Danke, ich habe da ja auch so meine Zweifel. Wie Du lesen kannst, habe ich es grade nochmal probiert. Ich möchte meine Katze nicht wegen zweifelhafter Mittel auch noch quälen, ich will ihr ja helfen. Hoffentlich habe ich ihr jetzt nicht weh getan, sie sitzt jetzt wieder neben mir. Ich glaube, Du hast recht, ich werde wahrscheinlich mich noch nach einem anderen TA umsehen müssen. Die in meiner Umgebung habe ich schon fast alle durch, ich hatte schon viele Katzen und kenne daher viele, in meinen Augen, unfähige Tierärzte, die einem lediglich das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
Hallo,
der Wirkstoff in Metacam ist Meloxicam. Das ist etwas anderes als Metamizol (zB. Novalgin) auch wenn beide mehr oder weniger der Gruppe der sog. NSAR angehören.
Beide Erkrankungen, Spondylose und auch Arthrose sind Erkrankungen, die nicht mehr weggehen werden.
Man kann allenfalls die Symptome lindern durch Schmerzmittel und falls erforderlich durch entzündungshemmende Medikamente.
Akupunktur und Physiotherapie wären denkbare Alternativen, dazu muss aber der Patient kooperativ sein, was bei Katzen eher selten der Fall ist und zumindest die Akupunktur würde regelmäßige Tierarztbesuche bedeuten.
Sollten Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden (Lähmungserscheinungen, Inkontinenz…) bliebe letztlich nur eine OP (sofern erfolgversprechend).
Hier bleibt es dann dabei:
Wenn Du wissen möchtest, was wirklich Sache ist, brauchst Du eine Rö.
Wenn Du Dich mit der Schmerzfreiheit arrangieren kannst, dann mach das.
Die Gabe von Muschelextrakt ist dabei nicht verkehrt. Infrarotbestrahlungen auch nicht.
Grüße
Mau
Ich habe mir eben auf YouTube Anleitungen angeschaut, ich habe an der Flanke Haut hochgezogen, die Spritze angesetzt und nachdem ich höchstens ein Drittel reingespritzt habe, hat sie laut aufgeschrien. Habe daraufhin die Injektionsnadel sofort rausgezogen. Ich traue mir das nicht nochmal zu. Sie ist jetzt völlig von der Rolle und rennt schreiend durch die Wohnung, tut mir so leid.
Vielen Dank für Deine Antwort, an Heel und Traumeel habe ich auch schon gedacht, das habe ich sogar im Haus, bekam meine verstorbene Katze lange Zeit, da habe ich noch reichlich Vorrat. lg Lilo
Noch etwas ganz ohne Medikamente: Unsere würdige ältere Katzendame fand früher ihr improvisiertes beheizbares Katzenbett ganz toll - eine kleine elektrische Heizdecke in einem Pappkarton mit einer Kuscheldecke darüber. Sie konnte es mir natürlich nicht sagen, aber ich hatte den Eindruck, dass das ihren alten Kochen gut tat.
…1997 wurde die Frischzellentherapie jedoch vom damaligen Gesundheitsminister Seehofer verboten, weil es gravierende Nebenwirkungen gab - mindestens sechs Menschen sind an den Folgen einer Frischzellentherapie gestorben. Ein wissenschaftliches Gutachten hatte nachgewiesen, daß durch diese Therapie Bakterien, giftige Zellprodukte und Viren übertragen werden können, darunter auch das Tollwutvirus.
Nun hat Anfang dieses Jahres das Bundesverfassungsgericht dieses Verbot wieder aufgehoben. Sie haben vielleicht davon gelesen. Doch das Verbot wurde nur wegen juristischer Formfehler aufgehoben, nicht, weil sich an den wissenschaftlichen Grundlagen irgendetwas geändert hätte. Die Frischzellentherapie ist nach wie vor gefährlich. Auch wenn die Befürworter die Aufhebung des Verbotes als Sieg für ihre Methode gefeiert haben. Eine positive Wirkung ist nach wie vor nicht nachgewiesen……
http://medi-report.de/nachrichten/20...0000216-03.htm
http://www.villamedica.de/artikel/frischzt.htm
http://www.tierheilpraxis-stein.de/z...hetherapie.htm
ZYTOPLASMATISCHE THERAPIE
Frischzellen heißt hier das Schlagwort. Sie helfen Ihrem vierbeinigen Liebling, seinen angeschlagenen Organismus zu regenerieren. Das Tolle dabei: Es kommt nicht zu Nebenwirkungen (Fieber, Apathie, allergische Reaktionen) wie bei der herkömmlichen Frischzellen-Therapie für Menschen. Der Hund muß auch nicht ruhiggestellt werden, was sowieso schwierig sein dürfte. Warum? Es werden ausschließlich Frischzellen verwendet, die nur noch die Zellsubstanzen enthalten, die der Körper braucht, um sich zu regenerieren. Alles andere wurde herausgefiltert…
Hallo,
das erinnert mich an die eigenen verspannten Muskeln und wie gut da eine simple Wärmflasche tut.
Das ist bestimmt eine gute Idee für alte Katzen.
Gruß, Paran
Meine Katze, die leider verstorben ist, bekam Metamizol, aber das sind die gleichen Inhaltsstoffe wie Metacam, soviel ich weiß. Das ist ja auch leider kein Thema mehr, sie ist vor zwei Jahren gestorben bzw. wir haben sie einschläfern lassen. Wie das jetzige Mittel hieß - ich habe es im Müll entsorgt - hat sie mir nicht gesagt. ich werde da auch nicht nachfragen, denn ich werde diese TA nicht mehr aufsuchen. Von OP war bislang noch nie die Rede, würde ich auch nur machen lassen, wenn sie einen Unfall hätte. Danke für Deine ausführliche, nette Antwort. lg Lilo
Sie sprach die Worte: „Da probieren wir es mal mit einer Frischzellentherapie“, das weiß ich ganz genau. Ich habe über diese Tierärztin nochmal nachgedacht, ich gehe dort nicht mehr hin. Ich war ja vorher bei einem anderen TA, der verordnete ihr wegen des starken Milbenbefalles Stronghold. Das erzählte ich ihr auch und da sagte sie doch (zu diesem Zeitpunkt war es ca. 2 Wochen, 2 Tage, her, dass ich das in den Nacken geträufelt habe), „Ich würde ihr nicht diese Chemiekeule geben, wozu denn? Das Ohr ist doch sauber“ Der TA vorher erklärte mir genau, dass man das 3 x mal alle drei Wochen machen muss, da die lieben Tierchen nicht alle sofort absterben, sondern in diesem Zyklus neue Eier legen und dann die ganze Sache von vorne anfängt. Da habe ich nicht auf sie gehört, denn auch der Hersteller beschreibt das so. Davon abgesehen habe ich zuhause das Ohr mit einem großen Watteträger sauber gemacht und der war schon wieder schwarz. Also habe ich die Stronghold-Behandlung vorschriftsmäßig fortgeführt. Mit dieser Äußerung hat sie sich - im Nachhinein betrachtet - bei mir unglaubwürdig gemacht. Ich bin ja sehr für alternative Heilmethoden, aber wenn jemand Parasiten hat, muss man dagegen was unternehmen. Danke, dass Du Dir nochmal Gedanken gemacht hast. lg Lilo
Naja, steinalt. Ich muss zwar zu meinem Leidwesen sagen, dass ich noch nie eine Katze hatte, die 20 Jahre alt wurde, aber von anderen höre ich sowas immer mal. Die anderen Katzen, die ich bislang hatte, starben zum großen Teil bereits mit 15 und mit 16, weil ich sie schon krank aus den Tierheimen geholt habe bzw. als ganz kleine Katze irgendwo auf der Landstraße gefunden habe (wurde bestimmt ausgesetzt). Die hatten schon eine schlimme Vorgeschichte hinter sich. Da muss ich mir selbst auf die Schulter klopfen, dass sie überhaupt so alt wurden, ich habe mir auch immer sehr viel Mühe gegeben. Mein Liebling sitzt grade neben mir - fast auf der Tastatur - sieht eigentlich völlig fit aus, wenn man davon absieht, dass sie ihr Bein immer mal wegstreckt. Einen schönen Tag. lg Lilo