Wer hat Erfahrung mit Passungen DIN 5480

Hallo zusammen,
ich habe derzeit ein Problem mit einer Passung.

N => Nabe
40 => Bezugsdruchmesser
1,25 => Modul
30 => Zähnezahl
9H => Flankenpassung (Nabe 8H / Welle 8k)

Wir verwenden die Welle mit Passung 8k und die Nabe, die auf die Welle kommt mit 8k.
Für die Welle als auch die Nabe haben wir verschiedene Lieferanten.
Wenn ich die Nabe auf der Welle habe dann kann ich immer ein Spiel feststellen.

Wer kann mir einen Tip geben um das Spiel zu vermeiden.

Danke im Voraus

Richard Langlechner

Die Kombination H8/k8 ist ein Überganssitz mit Spielvarianten und Preßsitzvarianten. Mir liegen für die Welle k8 keine Größt- und Kleinstmaße vor. jIch erkläre das daher am Beispiel H8/k6 (wo bei k6 die Toleranzem kleiner sind als bei k8):

H8 ± 0 bis + 39 my Größtspiel … + 37 my Spiel
k6 + 2 bis + 18 my Kleinstspiel .- 18 my Überdeckung

Wenn Du kein Spiel haben möchtest, mußt Du einen Preßsitz wählen, z. B. H7/r6 mit - 9 bis - 50 my Überdeckung.

Der Hinweis auf eine Verzahnung auf der Welle macht mich stutzig. In diesem Fall müßte man erst die zulässige Toleranzklasse der Zahnradpaarung festlegen und dazu dann die Toleranzklasse der Welle-Bohnrungskombination wählen.

MfG

Emm. Mungenast

Danke für die Info.
Ich wünschen noch einen schönen Tag.

mfg
Richard Langlechner

Hallo,
sie haben mich gebeten meine Meinung zu Ihrem Problem mit zu teilen.
Ich sehe es folgender maßen: Hier liegt einfach ein Problem in der Definition der Lage des Toleranzfeldesvor.
Sie sollten den Zulieferern(so habe ich es verstanden)eine exakte Toleranzvorgabe geben.Vielleicht nicht nur in der Angabe 8H oder 8K,sondern in der exakten Vorgabe von +/- Wert.Eine Hilfe zur Berechnung exakter Toleranzvorgaben könnte das Programm „WN2/WN2+“ sein.Dies ist eine Software zur Auslegung von Zahnwellenverbindungen nach DIN 5480 mit anbindung an AutoCAD.
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Sie können mich auch unter [email protected] direkt kontaktieren, sollte es noch Fragen geben.
Mit freundlichem Gruß
Detlef-Rainer Handrich

Sehr geehrter Herr Handrich,

herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag

mfg
Richard Langlechner

Es tut mir leid. Da kann ich leider nicht helfen. Bin zu lange aus diesem Bereich raus.

Das Problem ist nicht die Passung an sich, sondern die Fertigunstoleranz der Zulieferer.
Die Frage ob die Wareneingangskontrolle versagt hat erübrigt sich dann wohl.

Als einziges Mittel unerwünschtes Spiel bei Passungen auszugleichen wäre ein Metallkleber in die Passung zu geben.
Allerdings kann sich das negativ auf die Funktion auswirken denn durch das Passungspiel über die Norm hinaus können Drehteile anfangen zu schlagen.