Hallo,
Was bedeutet das denn: „…aber mit viel zu steilem Abfall
nach oben und unten.“?
jede Lichtquelle hat eine für die Bauart spezifische Spektalverteilung.
Wie du vielleicht (noch) aus dem Physikunterricht weißt setzt sich weißes Licht aus einer ganzen Reihe von elektromagnetischen Wellen zusammen. Von dem kurzwelligen Blau über Grün und Gelb zu dem langwelligen Rot.
Ein beliebtes Experiment aus dem Physikunterricht ist die Farbverfälschung, die durch die Natrium-Dampf-Lampe sichtbar wird. Sie erzeugt ein ausschließlich aus gelb bestehendes Spektrum.
Je nach Anteil der unterschiedlichen Farben spricht man von warmem (höherer Rotanteil), neutralem (Tageslicht) oder kaltem Licht (hoher Blauanteil).
Glühlampen und Halogenbirnen erzeugen wie die Sonne ein kontinuierliches Spektrum ohne Abrisse.
http://www.gluehbirne.ist.org/vergleich.php
Leuchtstofflampen, dazu gehören auch die Energiesparlampen, haben dagegen einzelne Energiespitzen bei bestimmten Farben. Wobei andere Farben schlecht oder gar nicht vorkommen. Unterschiede entstehen je nach Gasfüllung der Röhren. Kennzeichnend ist hierzu die sog. Lichtfarbe. Mehr dazu im verlinkten PDF auf Seite 14:
http://www.osram.at/osram_at/Professionals/Allgemein…
http://www.hereinspaziert.de/colors.htm
Für die Fotografie sind Leuchtstoffröhren eher schlechter geeignet als Halogenleuchten. Andererseits hat sich in den letzten Jahren die Gaszusammensetzung erheblich verbessert so dass man bei Aufnahmen, bei denen es weniger auf die korrekte Farbwiedergabe ankommt auch Tageslichtröhren (Daylight) verwenden kann.
Halogenleuchten haben für eine neutrale Farbwiedergabe einen zu hohen Rot-Anteil, den man früher mit Vorsatzfiltern und heute digital per Weißabgleich korrigieren konnte/kann.
Ich hab sogar so einen Baustrahler (wenn man mal tapezieren
muss oder so) Ist denn das Licht dieser Tageslichtlampen nicht
so gut? In die Tischlampe würde sogar eine Lampe mit 105 W,
also 500 bis 600 W reinpassen. In die Lampe können jetzt 100
Watt.
Das hängt vom aufzunehmenden Bild ab.
Das Märchen von den ach so guten Baustrahlern wird immer wieder verbreitet.
Kerzen würde ich damit nicht fotografieren. Nach ein paar Minuten kannst du wegen der Hitze, die diese Leuchten abstrahlen, die Kerzen wie Gummi verbiegen.
Ich als Fotograf sehe für sie ein sehr eingeschränktes Einsatzfeld. Das Licht ist mir ausserdem viel zu hart. Dadurch werden die beleuchteten Bildpartien zu hell und die Schatten zu dunkel. Es entsteht ein viel zu hoher Kontrast, der in der späteren Bildbearbeitung mühsam und nicht ohne Qualitätsverlust ausgeglichen werden muss.
Der Einsatz eines weiteren Strahlers erzeugt einen zweiten Schlagschatten und verschlimmert in meinen Augen das Bild, da sich das ohne umfangreiche Digital-Retusche nicht mehr korrigieren lässt. Besser ist es zum Aufhellen des Schatten ein Stück weisses Tuch, Karton oder Styropor zu nehmen.
Ich bevorzuge, wie viele andere Profies auch, ein großflächiges, weiches Licht als Grundbeleuchtung. Durch einen Spot kann man gezielt Akzente setzen und Dynamik ins Bild bringen.
Du kannst vor die Lampe auch einen Diffusor aus Stoff oder Folie spannen um das Licht weicher zu machen. Fertige Softboxen gibt es auch für kleines Geld.
http://www.ebay.de/sch/Dauerlicht-/19590/i.html?_fro…
Bei Halogenlampen würde ich aber auf den Brandschutz achten. Mir ist beinahe mal das Studio abgefackelt als ich mit HMI-Licht eine zugelassene Softbox verwendet habe, die sich nach 10 min. bräunlich verfärbt hat und seltsam zu riechen anfing.
Grüsse max