Nicht selbst erprobt, aber…
…bestimmt trotzdem gut (falls du an das richtige Spülmittel herankommst):
Das Seifenblasenrezept
Unser Seifenblasenrezept basiert auf einem amerikanischen Geschirrspülmittel namens Joy. Mit unseren deutschen oder europäischen Spülmitteln gelingen die Rezepte nicht, da amerikanische Spülmittel wesentlich mehr schäumen als deutsche. Man könnte sagen ein Spülmittel ist in Amerika erst ein gutes Spülmittel, wenn es richtig schäumt. Ganz im Gegensatz zu Europa. Dabei belasten die amerikanischen Spülmittel die Gewässer nicht mehr als unsere europäischen. Denn sie sind ebenfalls relativ schnell abbaubar.
Es ist recht schwierig, in Deutschland an dieses Tensid heranzukommen, da der amerikanische Konzern nicht bereit ist seine Verkaufsstrategie kurzfristig zu ändern. Die Läden, die üblicherweise Hobbythekprodukte anbieten, bemühen sich, Ihnen diese Tenside voraussichtlich ab Mai zur Verfügung zu stellen.
Falls Sie selbst oder Freunde von Ihnen einmal nach Amerika kommen, können Sie es dort auch selbst in jedem Supermarkt erwerben. Wichtig ist nur, daß Sie nicht die konzentrierte Version kaufen. Das sogenannte Joy “Ultra” ist bei weitem nicht so wirksam. Alternativ können Sie auch das nicht konzentrierte Spülmittel “Dawn” desselben Herstellers verwenden. Unter Umständen müssen Sie dann kleine ¤nderungen am Rezept vornehmen. Wir wissen zwar, daß manche Museen “Dawn” verwenden, konnten damit aber keine eigenen Versuche unternehmen.
Das Rezept besteht aus
Unter Umständen können 40g Puderzucker die Wirkung etwas verbessern.
Am besten wirkt die Seifenblasenlauge, wenn Sie sie einen halben, besser noch einen ganzen Tag offen stehen lassen. Sie sollten das Seifenblasenspiel aber auf keinen Fall in der Wohnung machen, besonders nicht dort, wo sich Teppiche oder empfindliche Möbel befinden. Gehen Sie lieber auf den Hof, die Terrasse oder die Wiese. Das Tensid ist so gut abbaubar, daß es keine Probleme für den Erdboden gibt. Unter Umständen sollten Sie die Platten Ihres Hofes nach dem Seifenblasenspiel mit einem Lappen aufwischen, da sich bei Regen ansonsten ein glitschiger Film bilden kann.
Die Gestelle
Die Gestelle kann man sehr einfach selber bauen. Zunächst benötigen Sie einen ausreichend starken Draht. Für die Gestelle eignen sich Schweißdraht oder ein Drahtkleiderbügel,den Sie öffnen. Bereits kreisförmig gebogene Drahtringe gibt es im Gartenfachhandel, wo mit Kunststoff überzogene Ringe als Rankhilfen für Tomaten u.ä. angeboten werden.
Diesen Draht überziehen Sie mit einem langen schlauchförmigen Schnürsenkel. Der Schnürsenkel saugt sich mit der Seifenblasenlauge voll, ohne ihn würde an dem einfachen Ring nicht genügend Lauge für richtig große Seifenblasen haften bleiben. Der Draht wird kreisrund zusammengebogen, die Enden des Schnürsenkels mit Nähzwirn zusammengewickelt oder -genäht, und das Ganze an einem Stab oder Stock befestigt. Fertig ist das Seifenblasengestell.
Wichtig ist, daß die Innenseite des Ringes, wo die Seifenmembran auf den Ring trifft, lückenlos mit Baumwollmaterial überzogen ist, und so keine Schwachstelle entstehen kann.
Bleibt noch das Problem des Gefäßes. Am besten nehmen Sie für die großen Seifenblasengestelle ein Servierbrett mit erhöhtem Rand. Tauchen Sie den Ring in die Flüssigkeit, achten Sie darauf, daß genügend Flüssigkeit aufgenommen wird, so daß sich im Ring eine Seifenhaut bildet. Anderseits darf es auch nicht zuviel Seifenflüssigkeit sein, sonst zerplatzt die Blase sofort. Dies können Sie verhindern, indem Sie den Ring vorsichtig aus der Lauge herausheben, schräg halten und kurz abtropfen lassen.
Durch eine kontinuierliche Bewegung mit dem Gestell verformen Sie die Seifenhaut entweder zu einem meterlangen Seifenschlauch, oder Sie lösen durch Abkippen des Rings eine Seifenblase vom Gestell. Das Ablösen ist oft der schwierigste Teil, aber nach einigen Versuchen wird Ihnen auch dies keine Probleme mehr bereiten. Bei sehr großen Seifenblasen kann es hilfreich sein, diese durch einen eleganten Schwung vor dem Ablösen in Rotation zu versetzen. Am wichtigsten sind jedoch ruhige weiche Bewegungen. Sollten Ihre Kinder wider Erwarten Schwierigkeiten mit großen Blasen haben, lassen Sie sie zunächst mit Ringen von ca. 10-15cm Durchmesser üben. Dies geht viel einfacher.
Einen ganz tollen Tip hat uns der Kölner Physiker Dr. Werner Klein verraten. Nehmen Sie Häkelgarn oder einen anderen Baumwollfaden von etwa vier bis sechs Meter Länge, dessen Oberfläche möglichst glatt sein sollte. Verknoten Sie die Enden und machen zusätzlich eine Schlaufe hinein. Am anderen Ende knoten Sie eine weitere Schlaufe und legen dann die beiden Enden übereinander. Es hängen jetzt zwei Fäden nach unten. An den untersten Punkten fügen Sie jeweils eine weitere Schlaufe ein. Sie erhalten schließlich einen geschlossenen Faden mit vier eingefügten Schlaufen im gleichen Abstand.
Wenn Sie dieses Gebilde in eine kleine Schale eintauchen (es genügt sogar ein Glas), die mit unserem Seifenblasenzaubermittel gefüllt ist, dann können Sie, wenn sie zu zweit den Faden an den Schlaufen herausziehen, eine dieser phantastischen Seifenblasenwände erzeugen, die Sie in unserer Sendung sahen.
Durch gemeinsames auf- und abbewegen erzeugen Sie farbenprächtige Seifenlandschaften, und mit ein wenig Übung wird es Ihnen sogar gelingen, eine Riesenseifenblase abzulösen. Auch dies wird leichter gehen, wenn Sie die Riesenseifenblase zum Rotieren bringen.
Um die Seifenwand höher anheben zu können oder um kleineren Kindern auch das Herstellen von Seifenwänden mit 1,5m Seitenlänge zu ermöglichen, können Sie an den Eckschlaufen auch kleine Stöckchen befestigen. Dann sollten Sie den Kindern aber beim Benetzen der Fäden zur Hand gehen.
gefunden: http://www.hobbythek.de/archiv/263/
Gruß
Nelly