Hallo Lars,
Eigentlich nicht, denn da sie nicht EU-Bürger sind geniessen
sie auch keine Reisefreiheit.
Und wer kontrolliert das, wenn die Leute einmal in der EU
sind? Mir ging es um die Realität, nicht um die
Gesetzeslage…
Über Polen und Tschechien kommen
trotz gesicherter Grenzen ebenfalls jährlich 1000e, 10000e
-wer weiss schon die genauen Zahlen- nach Deutschland.
Korrekt, Hier wird aber wenigstens noch kontrolliert.
Hm, ich dachte, Dir ginge es um die Realität - wer geschnappt
wird, wird ausgewiesen und probierts die nächste Nacht halt
nochmal…
Das wird sich nie verhindern lassen, es ist jedoch grundsätzlich günstiger, wenn man die Zuwanderung in sein Land selbst regeln kann und sich dabei eben nicht auf italienische oder griechische Patroullien verlassen muss.
Für „mich als BWLer“ ist das weniger spannend, denn der
globalisierte Einkauf in Niedriglohnländern wie Spanien oder
Griechenland kostet deutsche Arbeitsplätze und es kommt somit
aufs selbe heraus.
Wieso kommt es aufs selbe raus? Wenn Du halbveredelte Produkte
billiger einkaufen kannst ist doch genau das Gegenteil der
Fall. Du sprast am Einkauf und musst nicht an den
Arbeitsplätzen sparen.
Das ist korrekt. Allerdings wollte ich nicht soweit ins Detail gehen. Mir geht es vielmehr darum, dass die Bilanz an Einnahmen aus und Ausgaben für die EU negativ für Deutschland ausfällt.
Die Osterweiterung wird das noch verschärfen.
Keine politischen Zwangsverpflichtungewn, keine
Milliardenzahlungen für Subventionen an ausländische
Landwirte, keine Gängelung der deutschen Wirtschaft durch das
südländische Konglomerat in der Kommission (sh. VW Leipzig).
Ich denke eher, es kämen neue, andere Verpflichtungen hinzu -
der Hintergedanke an der EU ist ja, dass jeder für sich das
beste rausholen will und dabei doch am Ende alle profitieren.
Momentan profitiert Deutschland keineswegs von der EU.
Du führst die Billiglohnländer an - seit der EU-Mitgliedschaft
sind auch die Löhne in Südeuropa gestiegen, d.h. in absehbarer
Zeit ist der Lohnfaktor vielleicht nicht mehr so entscheidend
in der EU-weiten Konkurrenz der Wirtschaftsstandorte.
Ich denke, dass gerade der Lohnfaktor die Stzärke der südl. EU-Mitglieder ist, welche sie sich so einfach nicht nehmen lassen werden. Dies nehme ich auch aus dem grund an, dass im Süden der EU eine viel höhere Selbständigen-Rate besteht. Diese Leuite passen in keinen Tarifvertrag und erledigen alle möglichen Aufträge ohne Mindestlohn, ohne IHK-Zwangsmitgliedschaft und Meistertitelzwang. Und das schadet deutschen Hochlohnarbeitsplätzen natürlich.
Grüße,
Mathias