Wer hat Wächter der Nacht

Kultur & Gesellschaft Science-Fiction & Fantasy
#1

… von Sergej Lukianenko gelesen?

Ich kapier das Ende überhaupt nicht…
Soweit habe ich es noch verstanden: Jegor würde eigentlich Dunkler werden. Da er aber in Zukunft als Lichter das Schicksal der Welt verändern/verbessern soll, soll Swetlana mit der Kreide im Buch des Schicksals etwas ändern. Dadurch würde sie gleichzeitig zu einer großen Magierin/Hexe aufsteigen.
Folgende Fragen habe ich jetzt:

  1. Was macht Anton mit der von ihm gesammelten Energie? Remoralisiert er Jegor dahingehend, dass Swetlana das ganze nicht mehr machen muss?
  2. Die Remoralisierung, die Anton vornimmt, war früher im Buch nur siebter Grad - jetzt auf einmal zweiter?
  3. Warum muss sich Swetlana noch entscheiden, wenn Anton schon eine Remoralisierung vornimmt?
  4. Sie ändert ja nichts, sondern streicht etwas aus dem Buch des Schicksals. Was denn bitte?
  5. Swetlana versteht nicht, wie Anton soviel Energie für sich selbst ausgeben konnte. Inwiefern hat er sie denn für sich selbst ausgegeben? Und was soll das „Um keinen Fehler zu machen“?
  6. Sowohl Anton, als auch Swetlana sagen zu Geser „Ich will nicht in der Wache dienen“. Hoecker, Sie sind raus oder was? Wollen beide nur noch als Menschen leben?
  7. Olgas Rolle verstehe ich überhaupt nicht… Und was Geser eigentlich wollte auch nicht.
  8. Warum musste die ganze Wache Urlaub machen?

Bin für jede Klärung dankbar!

#2

Moin,

Deine Fragen werden im weiteren Verlauf der Reihe beantwortet. Nimm Dir jetzt nicht den Spaß und lies einfach weiter!

Gruß
Stefan

#3

Dann bin ich ja beruhigt, dass ich direkt die ganze Trilogie gekauft habe. Aber für ein einzelnes Buch ein doch recht unbefriedigendes Ende…

#4

Dann bin ich ja beruhigt, dass ich direkt die ganze Trilogie
gekauft habe. Aber für ein einzelnes Buch ein doch recht
unbefriedigendes Ende…

Trilogie? Es sind 4 Bücher - und erst im letzten Band (Wächter der Ewigkeit) wird das meiste aus den 3 Bänden davor erklärt.

Wobei ich sagen muss, dass es teilweise so kompliziert ist, dass man eigentlich direkt im Anschluss alles nochmal lesen müsste weil man erst dann alles (naja, das meiste) versteht.

Gruß
Stefan

#5

Hallo,

man muss schon sagen, dass es teilweise auch an der Erzählweise liegt, die für uns hierzulande eben ungewöhnlich ist. Dieses osteuropäische liest sich nicht immer so linear und einfach :smile: Ich fand alle Bücher toll, hab aber ehrlich gesagt auch nicht alles kapiert… :wink:

Grüße

#6

Moin,

man muss schon sagen, dass es teilweise auch an der
Erzählweise liegt, die für uns hierzulande eben ungewöhnlich
ist. Dieses osteuropäische liest sich nicht immer so linear
und einfach :smile:

Volle Zustimmung. Allerdings - wenn man alle Bücher durch hat, hat man sich darin so eingelesen, dass es einem danach schwer fällt, wieder die „simple“ Struktur der Mainstream-SF-Literatur zu konsumieren.

Es macht süchtig!

Gruß
Stefan

#7

Ist zwar ne Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber hier die Antworten auf das, was ich meine, noch im Kopf zu haben:

  1. Was macht Anton mit der von ihm gesammelten Energie?
    Remoralisiert er Jegor dahingehend, dass Swetlana das ganze
    nicht mehr machen muss?

Anton remoralisiert sich selber, damit er nicht eingreift.

  1. Die Remoralisierung, die Anton vornimmt, war früher im Buch
    nur siebter Grad - jetzt auf einmal zweiter?

Hängt von der Stärke der Remoralisation ab. Die Menge an Energie, die Anton für seine eigene Remoralisation ausgibt ist unglaublich viel mehr als früher im Buch, entsprechend heftiger ist das Ergebnis.

  1. Warum muss sich Swetlana noch entscheiden, wenn Anton schon
    eine Remoralisierung vornimmt?

Er nimmt ja keine Remoralisation an Swetlana oder Jegor vor, sondern an sich selber. Damit ist Swetlana immer noch in der Lage und in der Verpflichtung, sich selbst entscheiden zu müssen, was SIE für richtig hält.

  1. Sie ändert ja nichts, sondern streicht etwas aus dem Buch
    des Schicksals. Was denn bitte?

Dafür lies lieber die nächsten Bände, ich will hier nicht zuviel spoilern.

  1. Swetlana versteht nicht, wie Anton soviel Energie für sich
    selbst ausgeben konnte. Inwiefern hat er sie denn für sich
    selbst ausgegeben? Und was soll das „Um keinen Fehler zu
    machen“?

Wie gesagt, er remoralisiert sich selber. Eine Remoralisation hat den Effekt, dass derjenige exakt das tut, was er für moralisch richtig hält und sich nicht von anderen Faktoren beeinflussen lässt. (In diesem Fall seiner Liebe zu Swetlana)

  1. Sowohl Anton, als auch Swetlana sagen zu Geser „Ich will
    nicht in der Wache dienen“. Hoecker, Sie sind raus oder was?
    Wollen beide nur noch als Menschen leben?

Als Menschen können sie nicht mehr leben, sie sind ja initiiere Andere. Aber sie können ein Leben als Andere führen, ohne der Wache anzugehören. Gibt genug andere Andere, die das auch tun.

  1. Olgas Rolle verstehe ich überhaupt nicht… Und was Geser
    eigentlich wollte auch nicht.

Das kommt in den späteren Büchern raus. Das nehme ich mal nicht vorweg, weil es durchaus spannend ist, wie sich hinterherr alles zusammenfügt.

  1. Warum musste die ganze Wache Urlaub machen?

Siehe Frage 7