Wer hätte das gedacht?

Hallo,

Die – mit weitem Abstand – höchste Wachstumsrate beim Umsatz zwischen 2013 und 2015 hatte ein englisches Unternehmen. Ebenso überraschend: Unter den ersten 20 sind fünf spanische Unternehmen.

Insgesamt ein beruhigendes Bild. Gleichzeitig gehen die Insolvenzen zurück.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Das ist ein Lieferservice für Lebensmittel, letztlich nur ein Vermittler. Keine Fabriken, keine Anlagen oder Maschinen, keine wirkliche Substanz. Der kann ganz schnell wieder weg vom Fenster sein.

Schreib mal die Umsätze in Euro daneben. Dann reden wir weiter.

Keine Ahnung, was an schnellwachsenden Start-Ups so beruhigend sein soll.

Keine Sorge, das wird sich ändern.

Tach,

mich würden noch der absolute Umsatz und der Gewinn interessieren.
Bei der Nummer 2 habe ich mal die 2016er Bilanz angeschaut.
Mit ner ordentlichen Kapitalspritze versehen, hatten die da 10 Mio. Verlust verkraftet.

Formycon machte 2016 13 Mio Umsatz - toll!
Daraus generierten sie 4 Mio - ähhh - Verlust.
(Daten von „bundesanzeiger.de“)

Und was hat das jetzt bitte mit Politik zu tun?

Hi!

Ich bin auch beunruhigt:

Zu Deliveroo, von Wikipedia:

Die Fahrer bei Deliveroo werden, ebenso wie bei den Konkurrenten, als Scheinselbständige angestellt. Der Tagesspiegel schrieb über die Mitarbeiter, Streik sei für Selbständige nicht vorgesehen, und es gebe kaum Möglichkeiten zur effektiven Beschwerde. __Im Sommer 2016 führte Deliveroo im Vereinigten Königreich ein neues Vergütungssystem für seine Fahrer ein, was zu einem sechstägigen Protest der Fahrer führte. In den neuen Verträgen sollen nur Essens-Kuriere eine Konzession erhalten, die bereit sind, in neue Liefergebiete zu fahren.
Im Vereinigten Königreich erhielten die selbständig arbeitenden Fahrer einen Grundlohn von 7 Pfund pro Stunde, zusätzlich 1 Pfund für jede Lieferung. Nach dem neuen System sollen nur noch die Lieferungen mit 3,75 Pfund vergütet werden. Das Department for Business, Energy and Industrial Strategy schaltete sich in den Konflikt ein und forderte, dass Fahrer den “national living wage” von 7,20 Pfund pro Stunde verdienen müssten.

Die zwei Fahrten pro Stunde werden die Fahrer schon schaffen, und wenn sie zu doof sind, sich in fremden Liefergebieten zurechtzufinden, ist das nicht unser Problem. Naja, zumindest müssen wir die, wenn sie auf die Idee kommen, Krank zu werden oder gar Urlaub zu machen, nicht bezahlen. Gut ist auch, daß die Autos uns nichts kosten, genauso wenig wie der Sprit, Versicherung, Steuern und Werkstatt.

Hallo,

Danke.

Alles erhellende Antworten. Umsatzzahlen in Prozent haben keine große Aussagekraft. Weder zum Gewinn noch zur Situation der Arbeitskräfte (Stichwort Scheinselbstständigkeit).

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Insolvenzen sind ein Spätindikator. Meistens ist das Schlimmste schon überstanden, wenn die Insolvenzen in die Höhe schießen!

P.S.: Das ist natürlich ein Zitat von Hans-Jürgen, aber die Forensoftware schreibt es Christian zu. Ist halt irgendwie Murks, diese Software.