Wer hätte gedacht, dass Petry mal öffentlich weint?

Hallo Forum,

das sind doch die Hormone! Je näher die Bundestagswahl rückt, desto gnadenloser bekämpfen die Parteimitglieder der AfD sich selbst.

Jetzt erfährt Frauke wie weh das tut, von rechten Mitgliedern des eigenen Landesverbandes als Diktatorin und politische Fehlbesetzung bezeichnet zu werden. Wer erinnern uns, wie gnadenlos sie seinerzeit Lucke abserviert hat. Da nutzte es auch nichts, dass sie auf Platz 1 der Landesliste gewählt wurde. Bittere Tränen flossen.

Die Selbstauflösung der AfD wird lustig, hatte ich noch gestern versprochen. Voila!

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hattest Du denn gezweifelt. dass sie ein Mensch ist?

Die neigen zu einer breiten Palette von Emotionen und sogar unsere Kanzlerin hat schon gelacht. Vielleicht willst Du den Inhalt des Artikels auch nicht begreifen, solange er Dir nur zur selbstgefühlten Bestätigung gereicht. Hattest Du nicht kürzlich etwas über Verschwörungstheoretiker und deren abgeschottetes Weltbild geschrieben? Lies es noch einmal.

Es gab also einen Kandidaten und zwei Gegenkandidaten für den Listenplatz, der auf Petrys Platz folgt. Die beiden GKen haben wohl die Sau rausgelassen und mussten sich daher die 23 Restprozente untereinander aufteilen, falls nicht noch welche wg. ungültiger Stimmen oder Enthaltungen in den Mülleimer wanderten.

…eiß die Wand an! Scheinbar weisst Du nicht wie sehr und regelmäßig in grünen Landesverbänden noch vor wenigen Jahren die Fetzen flogen. Oder in der Berliner SPD.

Aber ich freu mich schon auf Deinen nächsten Vortrag darüber, dass das Ende kurz bevorsteht.

Petry kam nur auf 72%. Der aufrechte Demokrat und Menschenfreund Maier bekam die 77.

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Das behaupte ich nicht. Es könnte durchaus noch ein Jahrzehnt dauern.

Am Wochenede gab es Querelen in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bayern. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.

Difficile est satiram non scribere.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Oh, da hatte meine Konzentration einen Schwächeanfall beim Durchhuschen. Ich dachte, dass die GKen gegen die Nr.2 angetreten wären.

Na ja, dann muss man die Gegenprozente auch noch anteilig als Votum allgemeiner Natur gegen den Führungsstil Petrys werten und nicht nur als Zustimmung für die Radikalos.

Eine Kampfkandidatur … wie ungehörig. :smirk:

Na, das ist doch schon eine ganz anderer Zeitrahmen.

Diffizil ist vor allem eine Zukunftsprognose für eine Partei über ein Jahrzehnt. Sicher wird es zu keiner Übernahme des Bundestages durch die AfD kommen wie schon einige erhofften und eben andere befürchteten. Das Fatale an Umfrageergebnissen im nahezu täglichen Wechsel ist die Verführung, aus kurzfristigen Schwankungen etwas ablesen zu wollen. Die haben aber selbst schon Schwankungsbreiten von 1-3% (je nach Anzahl der Befragten) und kurzfristige Ereignisse, die sich dort als Stimmung niederschlagen, werden i.d.R. von längerfristigen Überlegungen wieder ausgebügelt. Was viele nicht wissen: Die Umfrageinstitute rechnen solche Parameter mit ein, geben also normalerweise gar nicht bekannt, wie sich die Leute tatsächlich äusserten. Die Formeln sind Betriebsgeheimnis und noch in 03/16 konnte man sehen, wie sehr sie versagten. Wahrscheinlich sind sie mittlerweile angepasst worden.

Von daher halte ich derzeit 10% +/- 1 für das wahrscheinlichste Ergebnis, dass die AfD einfahren könnte, falls am kommenden Sonntag BT-Wahlen wären. Das ist etwas weniger als im Frühjahr/Sommer 2016 und entspricht ziemlich genau den Werten aus dem Winter 2015. Verglichen mit dem Frühjahr 2015 ist es aber immer noch eine Verdoppelung.

Wenn Du Dir mal die Ergebnisse der Grünen oder der FDP anschaust, so wirst Du feststellen, dass beide in der Gunst der Wähler sehr hohen Schwankungen unterworfen waren.

Meine These ist ja, dass die SPD wg. dem Sozialgeschwafel vom Sch(n)ulz der AfD einige Wähler wieder abspenstig macht (Protestwähler) und die CDU von der anderen mit dem Thema „Verhinderung von R2G“ einige streng Konservative zurückholt, weil die den Linksruck noch weniger wollen als eine nicht mehr konservative CDU. Sich also aus ihrer Sicht zähneknirschend für Cholera statt Pest entscheiden.

Gruß
vdmaster

Lustig wird es nicht. Aber du hast gewissermaßen recht.

Diktaturen für Lemmingsländer spielen sich normalerweise in der sogenannten politischen Mitte einen ab.
70% +.
Weder selbstkritisch noch kritisch.
Nur auf die Bewahrung der Macht ausgerichtet.
Und dennoch erfolgreich.

Franz

Selbst der AfD dürfte es schwer fallen, zwei Kandidaten zu finden, die noch weiter rechts als Maier stehen…

Mal wieder Äpfel mit Birnen vergleichen und damit geschickt Falschinformationen verbreiten, Pene?

Die Wahrheit sieht so aus (Hervorhebung nur hier): Beim Landesparteitag in Weinböhla im Landkreis Meißen stimmten knapp 72 Prozent der fast 280 Delegierten für die Landes- und Bundesvorsitzende auf Platz eins der Landesliste. Die 41-Jährige musste sich zwei Gegenkandidaten stellen, die ihr vorwarfen, mit ihrer Haltung gegen den sogenannten Höcke-Flügel die Partei zu spalten. […] Auf Platz zwei der Liste wählten die Delegierten mit gut 77 Prozent den umstrittenen Dresdner Richter Jens Maier. Er ist einer der Unterstützer Höckes in Sachsen. Er hatte keine Gegenkandidaten.

Die Prozentzahlen sagen klar aus, dass sich die Höcke-Anhänger nicht durchsetzen konnten. Sie schwimmen weiter im Fahrwasser mit. Wenn man mal ehrlich ermittelte, würde man sicherlich auch unter Union-, SPD-, Grünen- oder Linken-Mitgliedern bzw. Wählern signifikante Anteile finden können, die für den ominösen Schlussstrich wären. Die verstecken das nur hinter einer angeblich linken Einstellungen, so wie viele speziell bei Grünen und Linken ihren Antisemitismus mittels angeblicher Solidarität mit Palästina verdecken.

Mal wieder nichts verstehen und sich damit selber bis auf die Knochen blamieren, Ulti? :smile:

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Hmm, mal sehen. Könnte es sein, dass du die 72 Prozent von Petry mit den 77 Prozent des anderen Kandidaten verglichen hast? Darauf könnte zumindest diese Aussage hindeuten:

Und nun?

Könnte es nicht eher sein, dass ich einfach nur vdmasters (falsche) Zahlen korrigiert habe? :smirk:

Und warum hast du dann betont, dass die höhere Prozentzahl auf den „aufrechten Demokraten und Menschenfreund Maier“ entfiel? Das hättest du dir dann ja sparen können.

Erstens wüsste ich nicht, wo ich hier irgendwas betont hätte und zweitens ist von dir der Vorwurf, man hätte sich eine Bemerkung sparen können, einfach nur köstlich :smile:

Deinen verzweifelten Ablenkversuchen entnehme ich zudem, dass du deinen Fehler inzwischen eingesehen hast. In dem Fall sind wir hier wohl fertig.

Sehe ich nicht. Du kannst aber gerne - ich bin ja „Menschenfreund“ - noch einmal klarstellen, dass der Vergleich der beiden von dir angeführten Prozentzahlen nicht zielführend ist. Bei den Gründen dafür darfst du dich gerne auf meine Erklärung beziehen.

Hallo Penegrin,

wir müssen uns darauf einstellen, dass die Ultras dieser Welt (Ultra = Anhänger des äußersten (meist rechten) Flügels einer Gruppierung, Partei; Wickipedia) die Macht übernehmen. Die sagen uns dann, was wir schreiben dürfen und was nicht. Meine falsche Argumentation bestand darin, dass ich das Wahlergebnis mit sechs Prozent angab. Es waren aber 6,2 Prozent. Brachte mir auch eine Rüge ein.

Wie ich an anderer Stelle schrieb: Die Selbstauflösung der AfD wird lustig!

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Ist ja interessant. Da erklärt man mal, dass der simple Vergleich zweier Prozentzahlen nicht sachgerecht ist, weil die Grundlage eine vollkommen andere ist. Und diese Korrektur einer Fake-News wird dann so gedeutet, als ob man den anderen vorschreibe, was sie zu sagen hätten.

Das erinnert stark an Maas und sein aktuelles verfassungswidriges Gesetzesvorhaben. Tönt rum, wie andere doch gegen die Demokratie und für den autoritären Staat seien, während er selbst an schwerwiegenden Einschränkungen der Meinungsfreiheit arbeitet, welche viele nicht zu unrecht als Vorboten eines Kampfes für die „richtige“ Meinung und gegen Regierungs- und Ideologiekritik sehen.

Ist das die Homepage von Wickie, dem kleinen Wikinger?

Du hast den Witz noch nicht einmal verstanden. Na gut, wenn man einem Börsenexperten schon den Begriff „Buchgewinn“ erklären muss, dann erkläre ich dir gerne auch die Prozentgeschichte: Der Wunsch, eine Partei möge ein Prozent (gemeint ist Prozentpunkt) weniger bekommen, ist relativ witzlos, wenn sie bei 6,2 Prozent gelandet ist und die Hürde, auf die der Autor sich bezieht, bei 5 Prozent liegt.