Wer ist schuld

Wenn jemand Lügt. Wenn jemand Klaut oder andere Menschen Schlägt.
Oder im schlimmsten Fall einen anderen Menschen Tötet, ist dann er dann dafür verantwortlich?

Ist ein Mensch dafür verantwortlich, dafür wie er ist?

Lassen Sie uns mal die Frage aus einer , vermutlich recht Unbekannten Perspektive betrachten.

Alle von uns, durchlaufen einen Entwicklungsprozess, wodurch wir so werden wie wir sind.
Welche Faktoren spielen da nun eine Rolle. Das ist zum einen das Erbmaterial, die Information in den Genen und zum anderen Die Umgebung in der er aufwächst.

Für unsere Gene die wir mit auf Welt bringen, da sind wir uns vermutlich einig, können wir nicht verantwortlich sein.
Das selbe gilt für das Umfeld in dem wir aufwachsen.

Wenn wir uns die Welt einmal betrachten und überall irrationales verhalten wie Aggressivität, Gier und der Hang zum Hass sehen, wem können wir denn dann die Schuld dafür geben.

Ich habe lange über diese frage nachgedacht und bin im Moment der Meinung, dass ganz einfach niemand dafür verantwortlich sein kann.

Ganz gleich ob ein Kleptomanie oder ein Mörder, alle werden zunächst, hauptsächlich von den Eltern und später, von seinen Mitmenschen, der gesellschaftlichen Ordnung und natürlich durch seine Gene, welche die ungefähre Richtung der Auswirkungen bestimmt, geprägt.
Kann man denn dann wirklich den Menschen dafür verantwortlich machen, dass er irgendwann Klauen geht?

Sie werden nun vielleicht Sagen „Moment mal, jeder hat seinen eigenen freien Willen und kann selbst entscheiden ob er Klaut oder nicht“.
Das ist schon richtig aber wie entstand der Wille?
Sein Wille ist das Ergebnis seines Charakters, seinem Momentanen geistigem Zustand und seiner momentanen Umgebung.
Sein Charakter ist das Ergebnis seiner Veranlagung und seinem Werdegang, der wiederum von seinem Umfeld in dem er groß wurde abhängt.

Ist also überhaupt irgendjemand, dafür verantwortlich was er Tut?

Die Frage und die Frage nach den folgen für das zusammenleben in der Gesellschaft würde ich Euch gerne stellen.

Halo Azteke, allso das klinkt alle sehr interessant, aber was ist mit der Natur die uns den überlebenswillen einhauch!
Das gesetz des stärckeren? nur der beste überlebt.

Vielleicht liegt es im unterbewustsein eines mörders die Rache. Aber Rache für was? ich würde sagen dafür das die Freundin weg ist, dafür das mann nun alles verlohren hatt was einem lieb wahr, um einen andern den man selbst für schuldig erklärt hat, ob es nun recht oder unrecht ist, oder einfach nur deswegen weil man in einem schlechtem umfeld aufgewachsen ist. Aber selbst hier ist es doch auch so das der Stärckste sagt wo es lang geht oder?
wenn es darum geht was gemacht wird sag der jenige der am belibtesten unterallen ist was gemacht wird. Wie wird er der belibtestes durch respeckt und ehre. Er muss sich vor anderen beweisen und angeben, mit grenz überschreitungen evtl, durch klauen.

Ich will nur sagen es ist wohl vorprogramiert das wir eines Tages alle ein zweites ich haben, das die „bösse“ seite von uns wiederspiegelt und das nur daran liegt weil es sich durch die jahre hin nie geändert hat das es bösse menschen gibt.

Überleben um zu Leben das sollte hier noch bedacht werden.

PS: aber was ist dann mit dem Auftrags killer?

Ja, ich bin auch der Meinung, dass es für das Thema eine fundamentale Rolle spielt.
Obwohl wir alle Individuen sind, denke ich, dass der Mensch, einer evolutions bedingten Grundlinie in seiner Entwicklung folgt.

Was ja auch Grundlage dafür ist, dass wir uns heute darüber Unterhalten können.
Werte die uns, bei heutigen Bedingungen meist Irrational oder Barbarisch erscheinen, hatten in der Prä Zivilisatorischen Welt durchaus Sinn.

Das ist aber auch mein Wichtigstes Argument, wenn es darum geht, ob der Mensch ein Tier ist, was von vielen nicht gerne Akzeptiert wird.

Das menschliche Gehirn ist, meiner Meinung nach, inzwischen weit genug entwickelt, um einigen dieser angeborenen Eigenschafften, alleine schon durch seine Fähigkeit zum logischen Denken, widerstehen kann. Wir Bewegen uns immer weiter weg, von einem Instinktiven zu Lernenden Wesen.
Der Spieltrieb, welcher eines der ersten sichtbaren Auswirkungen darstellt, ist bei einigen Wirbeltieren zu beobachten.
Beim Mensch geht das so weit, dass der Sexualtrieb und teilweise sogar Reflexverhalten bei Schmerzempfinden beherrschbar wird.

Das sehr Flexible Gehirn, bringt in unserer Heutigen Gesellschaft, mitunter Bizarre formen hervor. Verkorkste Programmierung des Gehirns zeigt sich u.a. in Geistigen Zivilationskrankheiten wie selbstverletzendem verhalten oder in einem unlogischem Sexualtrieb.

Noch dazu kommt, dass in einer Masse von Menschen, scheinbar die Fähigkeit zum logischen Denken verloren geht.
Die Folgen daraus sehen wir ja jeden Tag in den Nachrichten.

Das Unterbewusstsein des Menschen ist teilweiße, denke ich, der Rest der Instinktiven Zeit. Da liegt die, nur schwer zu Beeinflussende Programmierung. Wer etwas Unbewusst macht, ist dafür also noch weniger zu Besschuldigen.

Der Überlebenswille ist tief in uns verwurzelt da es eines der ersten Instinkte war die überhaupt in der Biologie entstanden, mit viel Training und unter den richtigen Bedienungen, ist für einen Menschen sogar das Beherrschbar.

Ein Auftragskiller macht es vermutlich meist aus Gier.

viele Behauptungen,viele Thesen null Beweise und 0 Argumente für deine keiner-ist-schuld-these…du behauptest einerseits alles wären Gene + umgebung schuld,gleichzeitig aber quasi das Gegenteil indem du sagst das der Mensch ein denkendes Logikwesen ist…Logik ist aber absolut und keine auslegungssache ,das beinhaltet das sich Jeder soweit im Griff halten kann,dass er nicht zuschlägt,wenn er des nicht will…also das Über-Ich beherrscht das Handeln ,wieweit man bereit ist sich zu zügeln hängt zwar auch vom Milieu ab aus dem man stammt,wenn mans nicht anders gelernt hat prügelt man sich bei jeder Gelegenheit,aber es gibt genauso vernünftige Menschen aus ärmlichen Verhältnissen wie es Assis aus reichen Verhältnissen gibt
bei bestimmten Krankheiten kann es zwar zu Störungen kommen,so dass diese Personen auch „nur“ eine Therapie machen müssen…

Schuld und Verantwortung!
Zuerst einmal, auch wenn es in der Philosophie durchaus die Denkweise gibt, dass wir alle nur Spielbälle einer „größeren Macht“ sind und unser Schicksal ohnehin vorherbestimmt ist:

Nimmt man die These an, dass es im Gehirn irgend eine Möglichkeit der real existierenden Alternativen gibt, ist man zumindest verantwortlich für sein eigenes Handeln.

Die Frage nach der „Schuld“ stelle ich persönlich ungern, da es oft impliziert, dass man dadurch, dass einer zur Rechenschaft gezogen wird, fein aus dem Schneider ist.

Bei genauer Analyse stellt sich jedoch nahezu immer heraus, dass viele verschiedene Faktoren zu einem Umstand geführt haben, und alle Beteiligten irgendwo dazu beigetragen haben, bzw. dass alle etwas hätten tun können, damit es nicht so weit kommt.

Man nehme folgendes Beispiel:
Eine Person fährt mit sehr niedriger Geschwindigkeit auf einer Landstraße.
Nun kommt hinter ihr ein ungeduldiger Fahrer, der überholt.
Just in jenem Moment kommt auf der Gegenfahrbahn mit überhöhter Geschwindigkeit ein Fahrzeug entgegen. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, fährt der Überholer von der Fahrbahn ab, in einen Baum.
Er liegt bewußtlos blutend im Fahrzeug, die anderen Fahrer fahren weiter.
Viele Autos fahren vorbei, niemand ruft den Rettungsdienst.
Am Schluß stirbt der Überholer.

Ist er an seinem Tod selbst Schuld? Oder sind alle anderen Schuld und er ist nur ein unglückliches Opfer widriger Umstände?

Die Verantwortung für das unumsichtige Überholmanöver trägt er eindeutig selbst.
Die Verantwortung dafür, dass er sich nahezu zum Überholen genötigt fühlte, trägt der chronische Langsamfahrer.
Die Verantwortung für die überhöhte Geschwindigkeit und die daraus resultierende Gefährdung Anderer trägt der Entgegenkommende.
Jeder Einzelne, der vorbei kam und nicht sofort den Notdienst angerufen hat, trägt dafür die Verantwortung.

Also, wer ist jetzt Schuld am Tod des Überholers?

Auch die Tatsache, dass äußere Faktoren die Entscheidungen einer Person beeinflussen können („Programmierung“) ändert nichts daran, dass die Entscheidungen von der Person getroffen werden.

Der Langsamfahrer kann als Grund anführen, dass bei ihm der 4. Gang kaputt ist… also ist er es nicht schuld, sondern der Autohersteller…
Aber - er hätte ja den Wagen mal zur Inspektion bringen können oder rechtzeitig reparieren lassen. Er hätte auch sofort den Pannendienst rufen können um sich abschleppen zu lassen!

Der Überholer hat ja wohl seinen Grund, wenn jemand bei einer „70“ Strecke mit 40 daher zuckelt… ist es also definitiv nicht schuld…
Aber - er hätte ja auch dahinter bleiben können!

Der Raser kann als Grund anführen, dass er einen wichtigen Termin hatte und vorher vor ihm auch ein Langsamfahrer…
Aber - Warum riskiert er für seinen Termin bewußt Menschenleben? Er hätte erstens mehr Zeit vorher einplanen können für die Fahrt, zweitens verspätet zum Termin erscheinen und drittens ist unabhängig von der terminlichen Lage immer noch der äußere Faktor „Geschwindigkeitsbegrenzung“ maßgebend!

Jeder Vorbeifahrende hat seine Gründe… „Handy am Steuer kostet 40 Euro“, „Bin in Eile…“
Aber - wie lange dauert es, anzuhalten, Notdienst zu rufen und danach erst weiter zu fahren?

Und wenn man dem Langsamfahrer tausendmal in der Kindheit gesagt hat „Langsam, langsam Junge“ ist es trotzdem kein Grund, bewußt mit einem nicht verkehrstauglichen Fahrzeug eine öffentliche Straße zu betreten. Dafür ist er verantwortlich!
Und wenn der Raser tatsächlich diesen Termin wahrnehmen muß, um nicht Haus, Vermögen Frau, Kinder und den Hund zu verlieren - er hat bewußt die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten. Dafür ist er verantwortlich!

Und so weiter. Auch wenn jeder Einzelne von uns tausend Gründe anführen kann, warum er „von außen beeinflusst“ wurde, bleiben wir am Schluß verantwortlich dafür, dass wir so gehandelt haben, wie wir es taten.

Die ganze Diskussion in der Gesellschaft bezüglich äußerer Einflüsse, Programmierung, Beeinflussung, Sachzwängen etc. dient doch primär dazu, sich als Individuum seiner eigenen Verantwortung zu entheben.
Und die gleichen Leute, die nicht bereit sind, ihre Verantwortung selbst zu tragen, wundern sich, warum sie vom Staat bevormundet, überwacht und entmündigt werden!

Gruß,
Michael

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Antwort ist für beide Beiträge
Hallo

Ich habe ihre beiden Texte aufmerksam gelesen und habe zwischen den Zeilen, eine gewisse Sorge bemerkt.
Sie habe es ja auch schon direkt angesprochen, mike-river.
Die ganze Diskussion in der Gesellschaft bezüglich äußerer :Einflüsse, Programmierung, Beeinflussung, Sachzwängen etc. dient :doch primär dazu, sich als Individuum seiner eigenen Verantwortung :zu entheben.
Diese Sichtweiße, wirkt auf manche Menschen, wie ein universaler Entschuldigungsschein.
Das ist jedoch nur am Anfang so.
Ich denke, dass es nur wenige Menschen gibt, die Unreif genug sind, um aufgrund des hier geschriebenen, denken sie könnten alles Straffrei tun.

Wenn jemand ein wenig darüber nachdenkt, dann bleibt die Theorie im Unterbewusstsein. Übereinstimmungen meines Textes mit der Realität, werden zunächst unbewusst wargenommen und dann, immer öfters auch Bewusst.
Dadurch Reift unter anderem, die Fähigkeit zur Vergebung und der Empathie,(nicht im esoterischen Sinne) was ein wichtiges Ziel ist.

Es ist gut, dass sie dieses Problem angesprochen haben.
Ich werde natürlich auch, auf ihre beiden Antworten Bzw. Fragen, noch Individuell eingehen.

Gruß
Azteke

Hallo

Zuerst einmal, auch wenn es in der Philosophie durchaus die
Denkweise gibt, dass wir alle nur Spielbälle einer „größeren
Macht“ sind und unser Schicksal ohnehin vorherbestimmt ist:

Naja, das ist glaube ich ein völlig anderes Thema.
Ich rede von einer logischen Interpretation der gegebenen Tatsachen.
Von einem vorherbestimmten Schicksal habe ich nichts gesagt, sondern von den Auswirkungen der Vergangenheit, auf die Gegenwart.

Nimmt man die These an, dass es im Gehirn irgend eine
Möglichkeit der real existierenden Alternativen gibt, ist man
zumindest verantwortlich für sein eigenes Handeln.

Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, was Sie mir damit sagen möchten.
Wenn Sie „real existierenden Alternativen“ sagen, meinen Sie damit Alternative Persönlichkeiten oder Alternative Realitäten?

Bei meiner ersten Interpretation Ihrer Aussage, denke ich, dass es nicht mehrere Persönlichkeiten sind die sich abwechseln und sich der Mensch dadurch verändert. Es ist eine Persönlichkeit die sich im laufe der Zeit ändert.

Bei der zweiten Möglichkeit, hört sich das an, als ob Sie an eine aktuelle, in der Magie angesiedelte, Glaubensrichtung ansprichst.
Davon Rede ich nicht. Es hat mit dem Thema zwar nichts zu tun aber ich werde auch darauf eingehen, wenn Sie eine Verbindung darin sehen.

Die Frage nach der „Schuld“ stelle ich persönlich ungern, da
es oft impliziert, dass man dadurch, dass einer zur
Rechenschaft gezogen wird, fein aus dem Schneider ist.

Das ist ein wichtiger Punkt. Man kann sich wunderbar aus der Affäre ziehen, wenn man seine Wut, über eine unerwünschte Situation, auf jemanden außer sich selbst richtet. Auf diese Art sein Gewissen rein zu halten, Funktioniert nur dann, wenn man nicht bereit ist, einen Blick aus seiner eigenen Weltanschauung zu riskieren.

Bei genauer Analyse stellt sich jedoch nahezu immer heraus,
dass viele verschiedene Faktoren zu einem Umstand geführt
haben, und alle Beteiligten irgendwo dazu
beigetragen haben, bzw. dass alle etwas
hätten tun können, damit es nicht so weit kommt.

Man nehme folgendes Beispiel:

Das ist ein wunderbares Beispiel einer Momentaufnahme.
Ein dreidimensionales Bild, das zeigt wie sich die Schuldfrage, ähnlich einer Welle, in alle Richtungen ausbreitet und dadurch immer mehr an Gewicht verliert.
In Ihrem Beispiel ist die „Momentane Situation“ und „der Charakter“ der Betroffenen berücksichtigt.
Jetzt sollten wir noch den Werdegang des Charakters mit Berücksichtigen.

Warum ist der Raser so. Warum hat er wegen eines Thermines, sein und das Leben anderer Riskiert. Hätte er dies auch dann getan, wenn er in der Vergangenheit schon einmal in einen Unfall mit schweren Folgen, verwickelt gewesen währe?
Hat er so Reagiert weil er die Möglichkeit einer Gefährdung Billigend in Kauf genommen hat?
Oder hat er die Möglichkeit aus Angst verdrängt?

Ebenso die Autofahrer die einfach weiter gefahren sind.
Haben die das getan, obwohl sie sich ja scheinbar selbst ausgesucht haben wie ihr Charakter ist? Das denke ich nicht.
Ist es nicht wahrscheinlicher dass dieses verhalten, das Ergebnis eines früheren Ereignisses ist?

Es kam vor einigen Jahren in den Nachrichten,(finde leider nicht den entsprechenden Link) dass ein hilfsbereiter Autofahrer, der jemanden aus einem brennenden Unfallwagen gezogen hat, vom Unfallopfer angezeigt wurde, weil dabei eine Querschnittslähmung entstanden ist.
Der angezeigte wurde Verurteilt. Danach ist die allgemeine Hilfsbereitschaft, beträchtlich gesunken.
Ist ja auch kein wunder, wer will schon bestraft werden, dafür dass er sein Leben riskiert um Hilfe zu leisten.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an diesen Fall.

Ist er an seinem Tod selbst Schuld? Oder sind alle anderen
Schuld und er ist nur ein unglückliches Opfer widriger
Umstände?

Also, wer ist jetzt Schuld am Tod des Überholers?

Vielleicht ja diejenigen, die versäumt haben, ihm die entsprechenden geistigen Fähigkeiten zu vermitteln, die ihn davon abgehalten hätten, solch etwas unvernünftiges zu tun.

Auch die Tatsache, dass äußere Faktoren die Entscheidungen
einer Person beeinflussen können („Programmierung“) ändert
nichts daran, dass die Entscheidungen von der Person getroffen
werden.

Nicht durcheinander bringen bitte.
Die Momentanen äußeren Einflüsse, sind nicht für die Bereits durch vergangene verursachten (Programmierung) verantwortlich.
Er hatte schon eine (Programmierung) einen Charakter.
Der sich wie bei jedem Ereignis, auch bei diesem verändern wird.

Der Überholer hat ja wohl seinen Grund, wenn jemand bei einer
„70“ Strecke mit 40 daher zuckelt… ist es also definitiv
nicht schuld…
Aber - er hätte ja auch dahinter bleiben können!

Andere währen vielleicht dahinter geblieben.
Er währe vielleicht auch dahinter geblieben, hätte er in seiner Vergangenheit die entsprechenden Erlebnisse gehabt.

Und so weiter. Auch wenn jeder Einzelne von uns tausend Gründe
anführen kann, warum er „von außen beeinflusst“ wurde, bleiben
wir am Schluss verantwortlich dafür, dass wir so gehandelt
haben, wie wir es taten.

So kann man das nur sehen, wenn man den Faktor Zeit außen vor Lässt.
Keiner von uns macht Dummheiten weil er Dumm Gebohren wurde und keiner von uns ist schlecht weil er schlecht geboren wurde.
Die Charakterbildung ist die Verantwortung der Gesellschaft.
Und auch die kann nicht schuldfähig sein, solange diese nicht die Fähigkeit besitzt, ihre schuld daran zu erkennen.

Die ganze Diskussion in der Gesellschaft bezüglich äußerer
Einflüsse, Programmierung, Beeinflussung, Sachzwängen etc.
dient doch primär dazu, sich als Individuum seiner eigenen
Verantwortung zu entheben.

Hierzu habe ich ja bereits Stellung bezogen.

Und die gleichen Leute, die nicht bereit sind, ihre
Verantwortung selbst zu tragen, wundern sich, warum sie vom
Staat bevormundet, überwacht und entmündigt werden!

Auch diejenigen, die denken die alleinige Verantwortung für ihr tun zu Tragen, haben diese nicht. Natürlich bevormundet, überwacht und entmündigt nicht der Staat, sondern einige Menschen in der Regierung und ihre Helfer.
Die Menschen, von denen Sie vielleicht denken, diese müssten bevormundet werden, sind vermutlich nicht jene, die solch eine Gedankenspielerei, auch nur Ansatzweiße Verstehen können.

Gruß,
Azteke

Hallo

viele Behauptungen,viele Thesen null Beweise

Welche Art von Beweisen brauchen Sie denn.
Möchten Sie Quellenangaben in denen steht, dass sich der Charakter eines Menschen, im Laufe der Zeit verändert?
Oder Links auf Seiten, auf denen nahmhafte Menschen sagen, dass sich das Erbmaterial auf auf die Entwicklung eines Lebewesens auswirkt?
Die ganze Welt, ist ein einziger Beweis dafür.
Ich erzähle hier ja nichts neues, nur aus einem anderen Blickwinkel.

und 0 Argumente

Mein Text besteht fast nur aus Argumenten.
Daher verstehe ich den einwand nicht.

für deine keiner-ist-schuld-these…du behauptest einerseits
alles wären Gene + umgebung schuld,gleichzeitig aber quasi das
Gegenteil indem du sagst das der Mensch ein denkendes
Logikwesen ist

Sie sprechen sicher auf diesen Teil meines Textes an.

Das menschliche Gehirn ist, meiner Meinung nach, inzwischen weit :genug entwickelt, um einigen dieser angeborenen Eigenschafften, :alleine schon durch seine Fähigkeit zum logischen Denken, :widerstehen kann. Wir Bewegen uns immer weiter weg, von einem :Instinktiven zu Lernenden Wesen.

Darin sage ich nicht nur, dass der Mensch die Fähigkeit zum Logischen Denken Besitzt, sonder auch, dass er ein Lernendes Wesen ist.
Das Logische Denken muss genauso Trainiert werden wie die Muskeln.
Bei dem einen, der es nicht Trainiert hat, reicht die Logik vielleicht aus um zu erkennen, dass der Apfel, der auf dem Boden unterm Apfelbaum liegt, von eben diesem Apfelbaum gefallen sein muss.

Jemand anderes, der seine Logik Trainiert hat, ist vielleicht schon in der Lage, dieses relativ leichte Rätsel zu lösen.
http://sandrock-jonas.lima-city.de/logikraetsel/lamb…
Oder noch schwerere.

…Logik ist aber absolut und keine
auslegungssache

Logisch denkendes Wesen heißt, Logische Zusammenhänge, erkennen und herleiten zu Können.
Es Heißt nicht, dass alle Logischen zusammenhänge automatisch, sofort als Wissen verfügbar ist.
Dann Bräuchten wir ja nichtmehr nachzudenken und bräuchten nichtmehr zu Forschen. Nimm als Beispiel dieses Kakuro, es gibt nur eine Lösung, die jedoch völlig logisch ist, ähnlich wie es auch die Realität ist, nur eben sehr viel einfacher.
http://www.kakuro-knacker.de/

,das beinhaltet das sich Jeder soweit im Griff
halten kann,dass er nicht zuschlägt,wenn er des nicht
will

Ja, wenn er das nicht will. Vorrausgesetzt dass keine Geisteskrankheit oder andere Einflüsse wie Drogen, Emotionale Überlastung o.Ä. vorliegt, hast du damit schon recht.
Aber vielleicht will er es ja. Woher kommt denn dann der Wille, so etwas zu tun. Ich würde sagen, er Will jemanden Schlagen weil er den entsprechend schlechten Charakter hat. Der Charakter hat sich durch seinen Werdegang entwickelt. Beispiele für den Werdegang eines Schlägers, gibt es denke ich genug.

…also das Über-Ich beherrscht das Handeln

Was Meinst du mit Über-Ich?
Ich Interpretiere dieses Wort jetzt mal nicht, da es dafür einfach zu viele Möglichkeiten gibt.

,wieweit man
bereit ist sich zu zügeln hängt zwar auch vom Milieu ab aus
dem man stammt,wenn mans nicht anders gelernt hat prügelt man
sich bei jeder Gelegenheit

Eben.

,aber es gibt genauso vernünftige
Menschen aus ärmlichen Verhältnissen wie es Assis aus reichen
Verhältnissen gibt

Das Hängt nicht nur mit der Veranlagung zusammen.
Auch prägende Ereignisse, können der langsamen und stetigen Anpassung eines Charakters an die Umgebung, entgegenwirken.

bei bestimmten Krankheiten kann es zwar zu Störungen kommen,so
dass diese Personen auch „nur“ eine Therapie machen müssen…

Was heißt müssen. Müssen unter äußerem Zwang oder auch von sich selbst aus. Ist auch möglich, wenn er den entsprechenden Charakter dafür hat. Aber wie ich bereits sagte, der Charakter entwickelt sich, im Zusammenspiel aus, Erbmaterial, und durch lebenslange und kontinuierliche Erziehung, durch die Eltern und die Gesellschaft.

Gruß,
Azteke

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