Ich wirklich kein Tierquäler, komme aber absolut nicht weiter:
Mein Hirtenhund/Terriermischling aus dem Tierheim, 4 Jahre alt,15 kg habe ihn seit 1 1/2 Jahren ist der liebste und treuste Hund, den man sich vorstellen kann.
Ich bin viel zuhause, kümmere mich viel um ihn, er ist sehr auf mich fixiert und ist meist im Haus bei mir. Wenn er aber mit mir im Garten ist:
Sobald jemand am Hoftor oder Gartenzaun vorbeigeht RASTET er aus, wird VERRÜCKT, Kläfft ohne daß man ihn stoppen kann,überwindet einen 2 Meter hohen Holzzaun, nur um an den „Eindringling“ zu kommen. Ist er erst mal bei dem Betreffenden, dann beißt er nicht. Er könnte aber von einem Auto überfahren werden!
Wenn man ihn während einer solchen Aktion erwischt, im Nacken schüttelt, bis die eigene Hand wehtut, ist im das VÖLLIG egal, er tobt weiter.
Sonst ist er lieb, folgsam, ein toller Kamerad!
Mein Gedanke war, wenn ich ihm man für 4 Wochen einen Elektroschocker umhänge, vielleicht kann ich ihn damit zur Vernunft bringen? Ich habe schon viel Ärger mit Nachbarn, müßte den Hund sonst ins Tierheim zurückgeben.
Wer kann mir (gegen Entgeld) einen Schocker für einen Monat leihen? Mit dem Duftschocker von Westfalia (200.- immerhin!!) habe ich es schon ohne Erfolg probiert!
Hallo Mike,
bevor ich meinem Hund die Qual des Elektrohalsbandes antun würde, ginge ich mit ihm in die Hundeschule. Hier lernt der Hund das gehorchen, ohne dass ihm mit Elektroschlägen viel Leid zugefügt wird.
MfG Erika
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hallo,
ich befürchte, daß Du auch damit keinen Erfolg haben wirst, jedenfalls nicht dauerhaft.
Das Problem ist, daß der Hund glaubt er muß das unbedingt tun. Das änderst Du auch nicht mit einem Elektoreizgerät.
Da muß er umlernen. Wenn Du ihn „nur“ bestraft hast, versteht er daß nicht, weil es für ihn ja völlig klar ist, daß er das tun muß, koste es was es wolle. Er kommt garnicht darauf, daß Du ihn bestrafst, weil du es nicht möchtest. Er glaubt vieleicht, daß Du nur mal schlecht gelaunt bist, oder er bezieht Dein „Ausrasten“ auf etwas anderes, möglicherweise „denkt“ er Du schimpfst ebenfalls weil dort jemand kommt. Das ist das Schwierige bei einer Verbotserziehung.
Man müßte den Hund umerziehen, das ist die einzige Möglchkeit.
Eine Lösung sehe ich im Moment nur darin, daß du von dem Hund etwas anderes verlangst in dem Moment, wo jemand kommt. Das wird am Anfang auch schwierig sein, aber wenn er verstanden hat, was er tun soll, kannst du es fordern, und dann kannst Du den Hund „strafen“, wenn er das geforderte nicht ausführt. Und das wird der Hund verstehen.
So lernt dann der Hund, wie nebenbei, daß vorbeigehenden Leute nicht wichtig sind.
Hast Du noch Fragen, dann mail mir doch.
Astrid
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Hallo,
ich bin nicht der Ansicht, dass diese Dinger so entsetzlich tierquaelerisch sind - wenn man sie sehr bewusst und ueberlegt einsetzt (Kuehe werden auch mit Elektrozaun gestoppt, und da ist der Strom viel staerker als bei einem Halsband). Die Teile haben nur den Tierquaeler-Ruf, weil man so viel Hässliches damit anstellen KANN.
Manche Anbieter vermieten ihre Geräte (z.B. das Mini-Radartron); das ist nicht so teuer. Ich kann mir schon vorstellen, dass du damit Erfolg hättest.
Die ständige Wut auf den Hund, wenn man keinen Weg mehr sieht und die erfolglosen anderen Versuche halte ich nicht fuer „schonender“ fuer den Hund als diesen kurzen Schmerz, der eher ein Schreck ist (jeder der schonmal Reizstrombehandlung o.ä. gemacht hat weiss, dass das nicht schlimm ist), der fuer den Hund aber so genau im richtigen Moment kommt /bzw. kommen muss, dass er sehr schnell daran lernt - und danach keiner mehr Stress damit hat.
Viel Erfolg,
Andrea
Laß’ es!!
Hi Mike!
Ich sehe ja ein, daß Du für Deinen Hund nur das Beste willst, aber wenn Du ihn mit diesem Halsband bestrafst, wird’s bestimmt nicht besser.
Überleg doch mal, Du läufst als Hund durch die Gegend, machst etwas, was Du für richtig hältst (und sei es noch so falsch!), und plötzlich spürst Du einen Schmerz, Du weißt nicht warum, und wo der Schmerz herkommt. Der Hund kann den Schmerz doch gar nicht zuordnen. Eine Hand sieht er kommen, diesen Elektro-Schock nicht. Für ihn kommt das doch aus heiterem Himmel! Da muß man/hund ja irre bei werden!
Ich weiß nicht, wie ich es besser erklären soll. Aber ich glaube, daß Hunde einen Schaden durch solche Elektro-Schocker davon tragen.
Hast Du denn schon versucht professionelle Hilfe in einer Hundeschule zu bekommen? Davon halte ich viel mehr!
Alles Gute für Deinen Hund und Dich!
Gruß Lena
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Hallo Mike
Wie Du bestimmt schon an den vielen unterschiedlichen Antworten gemerkt hast, möchte ich ganz allgemein nochmals festhalten, dass es nicht nur einen Weg gibt der nach Rom führt. Es gibt nicht, auch wenn viele von Ihren Ratschlägen noch so überzeugt sind die eine richtige Lösung. Alle Hunde sind verschieden. Es gilt Geduld zu wahren und einiges auszuprobieren.Ich würde jedoch der Einsatz des Elektrohalsband als letzte Massnahme ergreifen. Wenn alles andere nichts gebracht hat. Auch mit diesem Mittel wird ein ein einmaliger Eingriff nicht genügen.Ich denke wirklich nich, dass es die schnelle Lösung bringt.
Ich wünsche Dir viel Geduld und Flexibilität alles Mögliche auszuprobieren und Wende den Elektroschock erst als letzte Notmassnahme an.
Noch einige Gedanken zu Spezialhalsbändern.
Hast Du Dir schon mal überlegt, dass der Hund den Unterschied der Halsbänder relativ rasch bemerkt? (Gewicht)/ Keinen Einfluss mehr.
Idee:
Das Hin und Her am Hoftor oder Zaun sollte für Dein Vierbeiner an Bedeutung verlieren. Sein Revierverhalten ist wirklich ziemlich übertrieben.
Es sollte für Dein Hund etwas ganz normales sein, dass ihn nicht so erregt und in Wut versetzt. Frag doch mehrere Personen vielleicht sogar mit Hund die Deinem Hund nahe stehen, ob sie sich zur Verfügung stellen mehrmals daran vorbei zu gehen und positiv auf Ihn einwirken. Gut zureden Belohnungen (je nach dem) usw.
So das ganze ist ein wenig lang geraten, falls Du fragen haben solltest, schick mir doch eine Mail
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Ihr meint´s ja alle so gut, aber
Das habe ich alles schon probiert, Hundeschule usw. Bei Bekannten ist er ruhig. Wenn ich VOR ihm sehe, daß jemand vorbeikommt, und es verbiete, daß er bellt, gehorcht er. Nur, wenn ER es zuerst sieht, rastet er aus. AUSRASTEN im wahrsten Sinn des Wortes, die Augen werden ganz komisch, man meint, er wird zum Killer…
Dabei ist er harmlos.
Und Geduld habe ich mir jetzt schon 16 Monate lang gegeben, in allen Variationen von Ermahnung bis zu kräftigem Schütteln im Nacken, bis es MIR weh tut.
Aber, wie einige von Euch schreiben, eine Tortur ist der Schocker mit Sicherheit nicht. Außerdem kann der Hund sehr wohl einen Zusammenhang feststellen: Bellen, ermahnender Ruf, 1 Sekunde Pause, Schock!
Ich will den Hund ja nicht Quälen, sondern ihm hunderte von kommenden üblen Situationen ersparen, indem ich ihn vor Ärger bewahre.
Danke auch für den Leih-Tip!!! Werde mich kundig machen.
Hallo!
Also, was bei uns hilft, ist etwas zu werfen. Wenn er nicht gehorcht, kommt was geflogen, was einen Haufen Lärm macht. Der Hund erschrickt und ist abgelenkt. Ne´andere Methode ist, ihn auf den Boden zu drücken und an der Gurgel zu fassen- schon ist Ruhe. Das Letztere sollte man jedoch nur bei heftige „Verstößen“ anwenden. Damit machst Du Deinem Hund eindeutig klar, daß Du der Chef bist und daß sein Verhalten Dir missfällt. Störe Dich dabei nicht am Geschrei- das gehört dazu. Vielleicht hilft´s ja…
Viel Glück
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Nachtrag!
Beim „an der Gurgel packen“ soll der Hund auf dem Rücken liegen!! Ganz wichtig, weil das ist die Stellung, mit de Hunde ihre Unterwerfung unter den Willen eines Ranghöheren anzeigen. Das tut dem Hund nicht weh, wenn man´s nicht übertreibt.
Gruß
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Hallo Mike,
was besseres habe ich bei Eric H.W. Aldington im Buch *Was tu ich nur mit diesem Hund* gelesen und zwar ich zitiere mal:
"Will ihr Hund sich überhaupt nicht fügen, versuchen sie einmal mit Wasser sein *Feuer* zu löschen. Legen sie eine Wasserpistole bereit oder vielleicht gar den Wasserschlauch. Folgt der Hund nicht auf ihren Ruf, kriegt er eine tüchtige Ladung Feuchtes. Wie gesagt, das abgewöhnen dieser bösen Angewohnheit müssen sie einfach so lange üben bis es *sitzt. Sie werden sehen: es klappt.*
Ist zwar auch nicht angenehm, aber besser als Strom allemal.
Vielleicht solltest du wirklich solche Situationen inszenieren und dabei deinen Hund an die Leine nehmen um niemanden zu gefährden…
Wärmstens kann ich dir auch empfehlen dich bei yorkie zu erkundigen (ganz viele Experten!).
http://www.yorkie.ch
Vielleicht findest du auch an Clicker Training gefallen, das soll auch Wunder bewirken.
Gruß,
Maja
Hi M
Viele gute Vorschläge, wenn nur der Hund sie auch verstehen würde.
Spass beiseite, ablenken wenn der Reiz kommt, aber die Reaktion noch nicht eingesetzt hat und die Reaktion umpolen.
Sonst (und) Clicker-Training versuchen.
Einen Hundepsychologen beiziehen, die haben noch andere Methoden und Tricks.
Vergrämen ist die nächste Stufe. Wasser ist gut, auch Lärm kann wirken, muss mit der Fehlhaltung verbunden werden. Es gibt ein Hundehalsband (Antibell), das einen unagenehmen Ton erzeugt, wenn der Hund bellt.
Und ultima ratio der Teletac (Elektroschlag), nur vor dem Einschläfern müssen. In der Schweiz dürfen ihn nur speziell ausgebildete Leute anwenden!
Unarten abgewöhnen ist schwierig und braucht viel Geduld und oft fremde Hilfe.
Mit tierfreundlichen Grüssen JC
Hallo Mike,
wir haben die Tipps auch gelesen und möchten dazu folgendes ergänzen: Ein sogenanntes Teletaktgerät kannst Du auch erst dann einsetzen, wenn der Hund schon einige Grundkommandos befolgt. Bevor Du selbst damit herumbastelst und dem Hund psychischen Schaden zufügst (schlimmstenfalls) oder die Aktion erfolglos bleibt, weil Du in der Anwendung einen Fehler gemacht hast, versuche einen kompetenten Hundeerzieher u. Verhaltensaberater zu finden, der Dir dabei hilft. Wir befürworten das Schweizer Modell, bei dem dieses Hilfsmittel nur von Profis benutzt werden darf. Am besten hat uns der Beitrag gefallen, in dem darauf hingewiesen wurde, daß der Hund umlernen muß (Alternativverhalten). Auch hier solltest Du Dir professionelle Hilfe suchen. Auskunft erteilt Dir sicher gern der Berufsverband der Hundeerzieher u. Verhaltensberater unter www.hundeschule.de
Gruß
Angelika und Torsten