Wer kann mir helfen dieses Kästchen zu identifizieren?

Im Nachlass meiner Eltern habe ich das abgebildete Kästchen gefunden und habe keinerlei Ahnung was das sein könnte. Auch habe ich keine Ahnung was das für eine Spule mit dieser herausziehbaren Skala ist. Über Hinweise würde ich mich freuen.

Hallo,
ich würde auf einen Detektorempfänger tippen.
Mit dem Skalastift lassen sich verschiedene Frequenzen einstellen.
Der Stift denke ich besteht aus Eisen und beeinflusst das Frequenzverhalten des Gebildes.
Gruß dielein

Hallo!
Das ist sicher richtig, durch Veränderung der Spule wird auch die Frequenz geändert. Später wurden die Dinger mit Verstärkerröhren und Lautsprechern ergänzt, so entstanden die Radios.
MfG
airblue21

Halte ich auch für einen Detektorempfänger. Ähnelt dem:
http://www.welt-der-alten-radios.de/ausstellung-detektoren-detail-246.html

Nachfragen kann man bei:
http://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-detektor-galerie-205.html

Es könnte auch eine Anordnung zur Erzeugung von Hochspannung sein: Ich sehe einen Untebrecher links von der Spule, ähnlich wie bei einem Klingeltrafo. Der Unterbrecher erzeugt einen Hackstrom, der in der äußeren Spule (schwarz lackiert) die Hochspannung erzeugt. Es muss dann auch eine innere Spule geben, die unter der Äußeren liegt. Das kann man aber nur am Objekt selbst sehen (insgesamt 4 Anschlüsse ?)
Nicht in dieses Konzept passt, dass die Koppelung der Induktion verstellbar ist (herausziehbarer Eisenkern).
Wenn Radiowellen im Spiel sein sollten, denke ich eher an einen Sender als an einen Empfänger.
Udo Becker

Hallo,

Sieht für mich nach einem Elektrisiergerät aus. So etwas wurde früher sehr häufig für alle möglichen Krankheiten wie Rheuma usw. angewendet.
Ein entfernter Nachfolger dieser sind die heutigen TENS-Geräte in der Schmerztherapie.

Passt da eine 4.5V Flachbatterie ins Gehäuse?

Der eine Kontakt käme dann in die Klemme unten links, der andere das Z-förmige Blech (Innenansicht).

Das Ganze funktioniert dann wie ein Summer/Klingel.

Der Hebel oben ist der Ein/Ausschalter.

Mit der Schraube links kann man die Frequenz etwas verstellen, bzw. den Summer überhaupt zur Arbeit bewegen.
Mit dem Schiebekern kann man dann die Ausgangsspannung einstellen.

Zwischen den mit P (Primär) bezeichneten Klemmen müsste eine kleine und zwischen S (Sekundär) eine höhere Spannung anstehen.

Die selbe Technik, aber anderer Aufbau:
http://www.ebay.de/itm/Antiker-Induktions-Apparat-Elektrisiergeraet-um-1930-Hochfrequenz-Geraet-Elektro-/201463806723?nma=true&si=YZrz5dupSo78wWQTWkIh%2Bcn%2FjVU%3D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Hier kannst du mehr erfahren und in den Bildern findet sich vielleicht auch dein Gerät.
https://www.google.ch/search?q=elektrisiergerät&biw=1400&bih=930&source=lnms&sa=X&ved=0ahUKEwiB86CiyprRAhWeeFAKHVJPCPcQ_AUIBygA&dpr=1

MfG Peter(TOO)

Ich darf mich ganz herzlich für alle Antworten auf meine Anfrage bedanken. Letztendlich hat Peter TOO die richtige Antwort gegeben. In dieses Holzkästchen passt auch eine 4.5 Flachbatterie. Jetzt kann ich mich auch erinnern, dass mir mein Vater vor über 50 Jahren dieses Gerät gezeigt hat und auch diese beiden Kabel mit den Griffen noch vorhanden waren. Da wurde dann sachte Strom draufgegeben und das hat in den Händen so gegribbelt. Leider habe ich diese Griffe nicht mehr. Das Kästchen muss wohl so um die Jahre 1930 - 1940 gebaut worden sein. Sieht ziemlich selbst gebastelt aus. Nochmals Danke für diesen Hinweis.

Nicht die Spannung sondern die Stromstärke (über die Koppelung). Die Spannung ist ja durch das Verhältnis der Windungen von Primär- zu Sekundärkreis gegeben.
Grüße Udo

Hallo Udo,

Theoretisch hast du Recht!

Da das Teil aber nur unter Belastung eine Funktion hat, ändert sich mit dem Strom auch die Spannung. Zudem gibt es keine idealen Spannungs- und Stromquellen.

MfG Peter(TOO)