Wer kann Titel ins 'Sächsische' übersetzen?

Grüß Dich André,
dankschön für Deine Antwort. Ich weiß nicht genau woher die Leute waren, die
„Laite“, „Faioa“ oder so gesagt haben. Es hat sich sächsisch oder thüringerisch angehört. Vielleicht waren es Leute aus dem Erzgebirge. In der Südspitze vom Vogtland soll ja sogar noch bairisch geredet werden. Da wäre „nicht“ dann auch „net“ oder „niat“ (nordbairisch).
Wenn ich jetzt schon zwei Sächsischspezialisten einmal fragen kann, hätte ich noch eine Frage:wink: Wie sagt man bei Euch (Meißen, Leipzig) im Dialekt zu „Bub“? In Coswig hab ich „Bubb“ gehört. Ich weiß aber nicht, ob die Sachsen nur versucht haben möglichst hochdeutsch zu sprechen. Im Nordbairischn wäre es „Bou“, aber das wird im Sächsischen wahrscheinlich anders heißen.
Servus,
Roland

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Servus Franzi,
das freut mich, daß Du alles verstanden hast. Du hättest aber auch
sächsisch antworten können :wink:
Gut, ich antwort jetzt auch auf hochdeutsch.
„Ojdehding“ oder „Oideding“ stimmt schon. Man kann es nicht so genau
schreiben und es hängt auch ein bisserl von der Gegend ab.
Naa, mit Gewalt versuchen bairisch zu reden ist auch ein Schmarrn.
Man kann ja ein paar einfache Wörter übernehmen „naa, ned,net“ oder
auch süddeutsches Hochdeutsch reden, wenn man sich ein bisserl anpassen will.

Ich hab auch schon einmal sächsisch nachsprechen müssen:wink:. Die Sachsen waren
zwar immer ganz begeistert, aber wahrscheinlich hat es sich eher lustig angehört.
Das einzige was mir liegt sind die „sächsischen“ Zwielaute. Die kommen ja im auch im Bairischen vor „grouß“, „houchdaitsch“ … oder „groaß“ „hoach“, „asou“ …
Die „r“ Aussprache soll aber nicht gepaßt haben :wink:

Der Unterschied zwischen dem Vogtland und Dresden ist wohl deutlich größer wie
zwischen München und Niederbayern. Es sind vollständig andere Dialekte bzw.
Sprachgruppen. Wenn man jetzt vom „Isarpreißisch“ absieht wird/wurde in München
und in Niederbayern mittelbairisch geredet. (In München ist es halt selten
geworden).
Das Vogtland soll stark fränkisch beeinflußt sein und in der Südecke soll noch bairisch (sidvogtländisch) geredet werden. Die genauen Verhätlnisse kann ich
Dir aber nicht sagen. Ich habe nur einmal mit einer Frau aus dem Vogtland gesprochen und es hat sich nicht sächsisch sondern eher fränkisch und ein bisserl bairisch angehört.

Pfiat di,
Roland

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Hi,

zum blanken Entsetzen mind. einer meiner Kolleginnen in München haben wir Sachsen Jungen (nicht Junge *gg*)… sie entrüstete sich: „I bin koa Hunt neda, i hobat an Buam un koa Junge“
Bubb hab ich zu Hause noch nciht gehört, vielleicht wars wirklich ein Versuch sich anzupassen. Wobei wir Lausbuben kennen, und da fällt mir grad ein das Bubb - als Kurzform für Lausbub verwendet wird - die Bedeutung verändert sich aber nicht, das ist jemand, der was ausgefressen hat.

die Franzi

Servus,
wos, es sogts „Junge“ und „Jungen“ …? :wink:

Ich glaube/vermute, daß es in Sachsen (Raum Dresden) früher generell Bub
geheißen hat net nur für Lausbub. Bub hat eine ältere Frau gesagt und der Bub
ist ganz brav gewesen (kein Lausbub). Möglicherweise wurde „Bub“
während der DDR Zeit von dem norddeutschen „Jungen“ verträngt…
Der Austausch mit Süddeutschland war ja zu der Zeit sehr stark begrenzt …
Nix gwiis woaß ma net :wink:
pfiat di,
Roland

Hi,

nun kann ich zu dem Thema natürlich nur eigene Beobachtungen beitragen, aber auch meine Großeltern (jahrgänge 1906 und 1914, ungefähr zumindest) sagten auch nichts anderes, und die stammen aus SAchsen.

Auf die Begründung „damals in der DDR“ reaiere ich im allgemeinen recht allergisch, besonders, wenn damit eine angeblich zu bedauernde Abgrenzung vom Süddeutschen / Bayrischen begründet wird. Es mag ja denkbar sein, dass das für einzelne Wörter zutrifft, dass die sich auf dem WEg vom Süden in den Norden gemacht haben, so a la Fremdwort. Aber das Sächsische ist von den süddeutschen Dialekten abgegrenzt. Das sieht man v.a. daran, dass das Sächsische mehr Tempora unterscheidet als die süddeutschen Dialekte. Im Sächsischen unterscheidet man zwischen Ich aß, Ich hatte gegessen und Ich habe gegessen - auch im tiefsten Dialekt. Die meisten Bayern begreifen das nach langem Deutschunterricht nicht mal schriftlich, und ich als Englischlehrerin kämpfe einen verzweifelten und hoffnungslosen Kampf, meinen bayr. Schülern das englische Tempussystem beizubringen, das mir so leicht fällt und ihnen ein Buch mit sieben Siegeln ist und bleibt. Jetzt erkläre mir das mal mit 40 Jahren DDR…

Sorry für die Schärfe, es kam von Herzen.

Die Franzi

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Hallo Franzi,
ich habe nur versucht eine Erklärung für meine Beobachtung zu finden.
Statt Lausejunge wird Lausbub verwendet, eine alte Frau redet vom Bubb…
Da liegt die Vermutung nahe, daß in Sachsen früher Bub oder Bube üblicher war wie heute. Nachdem es eine alte Frau war, hätte es sein können, daß sie noch eine
ältere Sprache gesprochen hat. Die DDR Zeit ist mir nur in den Sinn gekommen,
weil es vom Zeitraum passen könnte und weil der sprachliche Austausch zwischen
Süddeutschland und Sachsen damals wohl schon etwas begrenzt war, während er nach Norden hin offen war. Auch wenn mir die süddeutschen Dialekte besonders gut
gefallen, sehe ich die norddeutschen Dialekte nicht als schlechter an.

nun kann ich zu dem Thema natürlich nur eigene Beobachtungen
beitragen, aber auch meine Großeltern (jahrgänge 1906 und
1914, ungefähr zumindest) sagten auch nichts anderes, und die
stammen aus SAchsen.

Das kann gut sein. Es könnte natürlich auch sein, daß sie irgendwann
unmodern gewordene Wörter oder Ausspracheigenheiten abgelegt haben :wink:

Auf die Begründung „damals in der DDR“ reaiere ich im
allgemeinen recht allergisch, besonders, wenn damit eine
angeblich zu bedauernde Abgrenzung vom Süddeutschen /
Bayrischen begründet wird. Es mag ja denkbar sein, dass das
für einzelne Wörter zutrifft, dass die sich auf dem WEg vom
Süden in den Norden gemacht haben, so a la Fremdwort. Aber das
Sächsische ist von den süddeutschen Dialekten abgegrenzt. Das
sieht man v.a. daran, dass das Sächsische mehr Tempora
unterscheidet als die süddeutschen Dialekte. Im Sächsischen
unterscheidet man zwischen Ich aß, Ich hatte gegessen und Ich
habe gegessen - auch im tiefsten Dialekt. Die meisten Bayern
begreifen das nach langem Deutschunterricht nicht mal
schriftlich, und ich als Englischlehrerin kämpfe einen
verzweifelten und hoffnungslosen Kampf, meinen bayr. Schülern
das englische Tempussystem beizubringen, das mir so leicht
fällt und ihnen ein Buch mit sieben Siegeln ist und bleibt.

Was ist denn das für eine Einstellung?
Das englische Tempussystem ist für mich eigentlich nicht schwierig und ich
bilde mir ein, es auch erklären zu können, obwohl ich in Bayern aufgewachsen
bin. Wenn es hier wirklich so hoffnungslos und anstrengend ist, kannst Du Dich
ja nach Norddeutschland versetzen lassen.

Jetzt erkläre mir das mal mit 40 Jahren DDR…

Das hat doch nichts mit der DDR zu tun. Allerdings kann man die englischen
Zeiten auch ohne große Probleme in Süddeutschland lernen. Das geht auch,
wenn man im Dialekt nicht „ich aß“ sagt.

Grüße,
Roland

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Hi,

Sprachen verändern sich langsam. In 40 Jahren entwickelt sich schon einiges an Unterschieden im wortschatz, aber nicht in den grammatischen Strukturen. Die Schwierigkeiten, die bayerische Schüler beim Erlernen der englischn Tempora haben, waren nur ein Beispiel, das ich eben täglich erlebe. Sicher tut sich ein Gymnasiast leichter als ein Realschüler, aber ein Kampf ist es immer. Und wenn man die Unterscheidung aus der Muttersprache kennt, dann tut man sich leichter.
Vielleicht hilft das http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Obers%E4chsisch… und auch das http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Dialekte_in_Bay…
Zum Nachweis der unterschiedlich schnellen Veränderung von Grammatik, Aussprache etc. muss ich fen Nachweis schuldig bleiben, schon alleine wegen mangelnder Zeit.
Da aber natürlich die Grenzen zwischen Dialektgebieten mehr oder wengier fließend sind (sie liegt immer da, wo ein bestimmtes Phänomen beginnt oder aufhört, wobei natürlich andere erhalten bleiben), darfst du gerne deinen glauben behalten, dass die Grenze verhindert hat, dass das Sächsische bairischer klingt oder umgekehrt. Wobei mich dann auch interessieren würde, warum sächsisch nicht (ohne grenze) sich eher dem Fränkischen oder hessischen hätte annähern müssen / sollen / können.
Ich reagiere halt auf alle Aussagen, die die Teilung als Grund für irgendwas hernehmen und mehr oder weniger melancholisch fragen, wasgewesen wäre… recht alergisch. Warum das so ist, darfst du dir jetzt überlegen. Hat nichts mit dir zu tun (mir macht die diskussion hier spaß), nur mit der Sorte Argument.

Die Franzi

Wenn ich jetzt schon zwei Sächsischspezialisten einmal fragen
kann, hätte ich noch eine Frage:wink: Wie sagt man bei Euch
(Meißen, Leipzig) im Dialekt zu „Bub“?

Also „Bub“ o.Ä. sagt man im leipziger Sächsisch gar nicht (bzw. nicht mehr), kenn’s auch nicht aus den anderen Varietäten. Für kleine Kinder sagt man hierzubundeslande eher: „Junge“, „Knörps“, „Kleener“ oder „Wanst“ (letzteres ist ein bisschen abfällig und generell für kleine Kinder verwendet; Plural: „Wänstor“).

Grüße,

  • André

Schau mal bei Wikipedia auf sächsisch da müsste es gehen.MFG

Schau mal bei Wikipedia auf sächsisch da müsste es gehen.MFG

Was soll da gehen? o_O

Gruß,

  • André

Für (Ober-) Bayern
Guten Tag Roland;

jetzt auf boarisch.

Was ich mal in der dafür ratsamen Kürze noch schreiben will: Eine Auffälligkeit fällt mir da ab und zu ein, die ich (ohne, dass ich die Begründung dafür weiss) v. A. due paar Jahre nach der Wende feststellte, in Oberfranken, also auch als Quasi-(Nicht-)Bayer, genau gesagt in Hof/Saale (meine Heimat):

Sprechen die Leute aus Plauen etc. den Firmennamen „Bosch“ aus, klingt es fast so, als käme das „O“ am Ende des Worts nach „sch“. FAST, meine ich.

„Ursachenforschung“:

Ich tipp auf sehr schnelle Aussprache :wink:

Michael

Pst,

*umguck*

*flüster* Andre!

Nich dass dein Vorposter noch merkt, dass die arbeit schon gemacht wurde.

*davonschleich*

Die Franzi

Hallo Franzi,

Sprachen verändern sich langsam. In 40 Jahren entwickelt sich
schon einiges an Unterschieden im wortschatz, aber nicht in
den grammatischen Strukturen. Die Schwierigkeiten, die
bayerische Schüler beim Erlernen der englischn Tempora haben,
waren nur ein Beispiel, das ich eben täglich erlebe. Sicher
tut sich ein Gymnasiast leichter als ein Realschüler, aber ein
Kampf ist es immer. Und wenn man die Unterscheidung aus der
Muttersprache kennt, dann tut man sich leichter.

Das Präteritum wird im Bairischen tatsächlich sehr selten benutzt. „I war’s net“.
In der gesprochenen Sprache wird es aber generell nicht so oft benutzt. „Ich aß meine Suppe, stand auf und ging hinaus.“ Solche Sätze sind in der gesprochenen Sprache wahrscheinlich nicht einmal in Sachsen üblich.
Trotzdem ist das Präteritum auch in Bayern bekannt. Man liest und schreibt ja
auch hochdeutsch und da ist es durchaus ein Teil unserer (zweiten) Muttersprache.:wink:

Vielleicht tut man sich anfangs ein bisserl leichter, wenn man die
erste Vergangenheit auch in der gesprochenen Sprache benutzt. Nach ein
bis zwei Unterrichtsstunden sollte dieser Vorsprung aber ausgeglichen sein.

Zu Deinem Satz:
„ich als Englischlehrerin kämpfe einen verzweifelten und
hoffnungslosen Kampf, meinen bayr. Schülern
das englische Tempussystem beizubringen, das mir so leicht
fällt und ihnen ein Buch mit sieben Siegeln ist und bleibt.“
Diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen!

Da aber natürlich die Grenzen zwischen Dialektgebieten mehr
oder wengier fließend sind (sie liegt immer da, wo ein
bestimmtes Phänomen beginnt oder aufhört, wobei natürlich
andere erhalten bleiben), darfst du gerne deinen glauben
behalten, dass die Grenze verhindert hat, dass das Sächsische
bairischer klingt oder umgekehrt. Wobei mich dann auch
interessieren würde, warum sächsisch nicht (ohne grenze) sich
eher dem Fränkischen oder hessischen hätte annähern müssen /
sollen / können.

Habe ich geschrieben, daß das Sächsische ohne Grenze bairischer
klingen müßte? Es ging doch ursprünglich um das Wort „Bub“. Formen von
„Bub“ sind übrigens auch im Fränkischen üblich. Der Unterschied zwischen
Bairisch und Sächsisch wird bestimmt größer sein wie der Unterschied
zwischen Fränkisch und Sächsisch.

Ich reagiere halt auf alle Aussagen, die die Teilung als Grund
für irgendwas hernehmen und mehr oder weniger melancholisch
fragen, wasgewesen wäre… recht alergisch. Warum das so ist,
darfst du dir jetzt überlegen.

Ich kann nur Vermutungen anstellen. Heutzutage gibt es die Teilung
nicht mehr, aber mit der Wiedervereinigung ist leider nicht alles besser
geworden. Der Lebensstandard ist zwar im Mittel etwas gestiegen, dafür gibt
es sehr viele Arbeitslose.
Man weiß natürlich nicht, wie es ohne Teilung gelaufen wäre. Vermutlich hätte
es zumindest ein geringeres Ost-Westgefälle gegeben.

Servus,
Roland

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Hi,

danke für die nützlichen Informationen zu meinem Beruf und meiner Heimat. Ich hätte eigentlich gedacht, dass ich als Englischlehrerin die häufigsten Probleme kenne, die meine Schüler so haben - vor allem, nachdem ich gerade eine knappe Woche mit mündlichen Prüfungen verbracht habe. Aber da lag ich wohl falsch.

Die Franzi

Hallo Franzi,
Du möchtest mir jetzt wohl Besserwisserei unterstellen, schreibst aber
nicht konkret wo Du denkst, daß ich falsch liege. Ich habe nicht geschrieben,
daß du die Probleme Deiner Schüler nicht kennst.
Es kann gut sein, daß Deine bayer. Schüler, die Du gehabt bzw. kennengelernt
hast, besondere Schwierigkeiten mit dem Tempussystem haben. Es gibt tat-
sächlich Schulen mit besonders viel „schwachen“ Schülern. Manchmal
liegt das allerdings nicht nur an den Schülern. Es kann auch sein, daß es
nur Dein Eindruck ist, daß norddeutsche Schüler weniger Probleme mit
Englisch (bzw. den englischen Zeiten) haben.
Wenn nord- bzw. mitteldeutsche Schüler wirklich weniger Probleme mit dem
englischen Tempussystem haben, dann müßten sich die Schüler in München
besonders leicht tun und Schüler in besonders bairischen Gegenden müßten
sich am härtesten tun. Ist das Deine Beobachtung oder Dein Eindruck?

Nochmals zu Deinen Satz:
„ich als Englischlehrerin kämpfe einen verzweifelten und
hoffnungslosen Kampf, meinen bayr. Schülern
das englische Tempussystem beizubringen, das mir so leicht
fällt und ihnen ein Buch mit sieben Siegeln ist und bleibt.“

Selbverständlich hat man als Lehrer mit dem Tempussystem keine Probleme,
aber die Einstellung, daß die bayerischen Schüler das sowieso nicht lernen
werden, finde ich schon schockierend.

Ich kenne jetzt leider keine Übersicht über die Englischleistungen in
den einzelnen Bundesländern, aber ich habe auch noch nie gehört, daß
Bayern sprachlich besonders schlecht dasteht. Ich habe das englische
Tempussystem zumindest ohne große Probleme gelernt und durfte es sogar einer
sächsischen Freundin erklären.

Grüße,
Roland

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Hi,

bayr. Gymnasiasten (München, Memmingen) können es deutlich besser als bayrische FOS / BOS-Schüler. Wenn sie (die Gymnasiasten) Schwierigkeiten haben, dann vor allem bei den Tempora. Hier an er FOS / BOS sind es nur die besten, die ansatzweise Überblick beweisen. An beiden Schulen ist es so, dass die Schüler nicht wissen, wovon man als Lehrer redet, wenn man es das erste mal erklärt. Die Gymnasiasten erlernen es dann schneller.
München liegt genauso in Bayern wie Landshut und gehört mit Schwaben (Memmingen) zu den süddeutschen Dialekten.

Die Franzi

Hallo,
Du bist nicht auf alles eingegangen was ich geschrieben habe
und Du brauchst das auch nicht. Ich habe lange überlegt, ob ich
überhaupt noch antworten soll, aber ein paar Zeilen möchte ich
doch noch schreiben.

bayr. Gymnasiasten (München, Memmingen) können es deutlich
besser als bayrische FOS / BOS-Schüler.

Das gilt wohl unabhängig vom Bundesland.

München liegt genauso in Bayern wie Landshut und gehört mit
Schwaben (Memmingen) zu den süddeutschen Dialekten.

Ja München liegt in Bayern, der mittel- und norddeutsche Bevölkerungsanteil ist
dort aber unglaublich hoch. Die „Neumünchner“/Zuagroastn lernen ihren Kindern nördlich geprägtes Deutsch und auch viele Münchner haben ihren Kindern seit den 70ger Jahren nur noch das gute Hochdeutsch beigebracht und das „schlechte
Deutsch“ (bairisch) unterdrückt. Obwohl z.B. > 90% Prozent der münchner Schüler
kein Bairisch sprechen können und eher norddeutsch geprägt sind, ist das
Unterrichten der Schüler dort auch nicht einfacher wie z.B. in Memmingen.

Heute gilt die Meinung mit dem schlechten Deutsch als überholt.
Gruß,
Roland