Ich möchte in einer gebrauchten Braunglasflasche aus der Apotheke Lebensmittel aufbewahren.
In der Flasche wurde Mulgafarin gelagert (Schrift schwarz auf weißem Grund, Indifferendum)
Es ist ein Schleimstoff bzw. Gelbildner, der auch als Emulgator wirkt.
Das weiss ich, weil auf der Rückseite steht, wie Mulgafarinschleim hergestellt wird.
Mulgafarin wird auf 35 bis maximal 40°C warmes Wasser aufgestreut und eingerührt (3g auf 100g Wasser). Dann lässt man den alles unter gelegentlichem Umrühren abkühlen.
Danach kann mann durch tropfenweise Zugabe von Öl eine Stammemulsion herstellen, die aus gleichen Teilen Mulgafarinschleim und Öl besteht. Die Emulsion ist flüssig. Für festere Zubereitungen wie Cremes und Salben soll Mulgafarin in höherer Konzentration verwendet werden.
Ist es ein veraltetes Mittel oder ist es vielleicht nur eine veraltete Bezeichnung?
(Ich VERMUTE, es ist ein Kunstname.
„Mulga“ von Emulsion/ Emulgator und
„farin“ für Mehl.
Ich vermute es könnte etwas Ähnliches sein wie Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl.)
Im Internet kann ich nichts finden, meine pharmazeutischen und galenischen Fachbücher erwähnen diesen Stoff auch nicht.
Ich hoffe, irgendjemand kann mich aufklären!