und kann darüber etwas sagen?
Danke
Ich kenne sie leidlich. Ist eine sehr umfangreiche aber auch komplexe eierlegende Wollmilchsau. Für meinen persönlichen Bedarf deutlich oversized. Aber die Geschmäcker sind natürlich verschieden. Wer sich den ganzen Tag mit der Nutzung diverser Medienquellen beschäftigt, kann sich damit richtig austoben.
Ich kenne diese Software und nutze sie. Ich könnte vielleicht etwas darüber sagen. Dazu wäre es aber hilfreich, wenn du deinen möglichen Anwendungsfall näher beschreibst.
Hallo Dignam,
Sorry für die knappe Antwort gestern. Ich kenne Kodi als Mediaplayer-Software, mit der Audio- und Videoinhalte aus unterschiedlichen Quellen abgespielt werden können: lokale Platte, Netzwerk-Platte (NAS), Mediatheken und Streamingdienste. Abgespielt wird auf dem lokalen Bildschirm und Lautsprecher oder auf einem angeschlossenen Gerät (TV, Hifi-Anlage). Typische Konfigurationen sind:
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Kodi läuft auf einem PC/Notebook mit Windows, Linux oder iOS. Videos werden auf dem PC-Bildschirm oder einem extern angeschlossen Bildschirm, Audios auf dem internen Lautsprecher, einem externen Lautsprecher oder einer Hifi-Anlage abgespielt. Meine Sache ist das nicht. Wenn ich diese HW-Konfiguration nutze, dann mache ich das mit dedizierten Anwendungen für jeden Anwendungsfall, also z.B. einem Music Player zum Musikhören und VLC für Videos.
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Kodi läuft auf einem Einplatinencomputer, meist Raspberry Pi, der mit einem TV-Gerät und einer Hifi-Anlage verbunden ist. Die Bedienoberfläche von Kodi nutzt den TV-Bildschirm für die Ausgabe. Es gibt eine App (Yatse), mit der man Kodi vom Smartphone aus über WLAN bedienen kann. Das ist die Konfiguration, die ich mehrfach im Einsatz habe.
Daneben soll Kodi auch auf Apple-TV-Geräten laufen, auch auf Linux-basierten SAT-Receivern. Mit beidem kenne ich mich nicht aus.
Zur Funktion: In der zweiten Konfiguration (Raspi+TV+Yatse) ist Kodi wohl vergleichbar mit den Multimediasticks der üblichen Verdächtigen wie Amazon Fire und Google Chromecast. Kodi hat den Vorteil, dass alles FOSS (Free and Open Source Software) ist und den Nachteil, dass deswegen nicht alles immer funktioniert. Dazu gehören Streaming-Dienste, die wohl nur sehr eingeschränkt nutzbar sind (keine eigene Erfahrung) aber auch öffentlich-rechtlich Mediatheken, die meist gut funktionieren, aber immer wieder mal auch nicht ganz perfekt.
Für mich sehe ich diese Vorteile bei Kodi:
- Zugriff auf Mediatheken der ÖR an einem alten TV ohne Smart-TV-Funktion
- Komfortabler Zugriff auf meine Musiksammlung, die auf einem NAS liegt. Das auf den SmartTV meist verfügbare UPnP/DLNA reicht mir nicht aus.
- Dito für Filme und Videos auf dem NAS
Wer nicht ein gewisses Maß an IT-Affinität, Zeit und Geduld hat, der sollte eher schauen, ob er seinen Bedarf nicht mit den Bordmitteln seines SmartTV oder mit einem Fire/Chromecast-Stick decken kann.
Danke.
Thema durch.
Dignam