Nachtrag:
Hier https://www.123recht.de/forum/inkasso/NIVI-Credit-Inkasso-Italien-Maut,-Eurotreuhand-Inkasso-Deutschland-__f492121__pg13.html geht die Diskussion über mehrere Jahre (und insgesamt 14 Seiten).
Nicht einmal gab es einen Mahnbescheid, nicht einmal wurde also der ultimativ beste Weg begangen, eine berechtigte Forderung von jemandem einzutreiben, der Geld hat, aber nicht zahlen WILL.
Etwas besorgt hat mich allerdings, dass dort häufiger geraten wird, genau ein einziges Mal mit dem Fordernden zu kommunizieren. Dabei soll man lediglich der Forderung widersprechen, in etwa so:
"Sehr geehrter Herr Schneider,
Sie behaupten, es bestehe eine Forderung über X € wegen unbezahlter Maut in Italien.
Da ich zu diesem Zeitpunkt nicht in Italien war, widerspreche ich dieser Forderung."
Der Zweck dieses Widerspruchs sei, eine Meldung so einer unbezahlten Rechnung an die Schufa zu verhindern.
Wenn sich das Doktörchen an die Regeln der Schufa hält, stimmt das auch. Die trägt nur unbestrittene Forderungen ein.
Vermutlich reicht aber auch der Ruf des tapferen Schneiderleins aus, dass etwaige Meldungen von ihm ignoriert werden. Auch wenn die Schufa keinen richtig guten Ruf hat - mit sowas wie dem Dirty Harry des deutschen Anwaltswesen wollen die wahrscheinlich eher nichts zu tun haben.
Nicht reagieren oder einmalig widersprechen - Hmm, da hast du nun die Wahl!
(Auf jeden Fall wirst du wohl noch einige Jahre solche Briefe bekommen. Die meisten sprechen von steigenden Forderungen im Laufe von 2-3 Jahren, dann eine allerletzte Mahnung, dann eine jetzt-aber-wirklich letzte Mahnung mit einem Güteangebot mit verminderter Zahlung, erst dann hat man wohl seine Ruhe.