Die Graukarte hälst oder legst Du ins Bild. (Normalerweise macht man von solchen Aufnahmen mehr als ein Foto). Mit einem geeigneten Programm wie Lightroom, Photoshop oder Capture One nimmst Du dann die Weißabgleichpipette auf die Graukarte und hast einen neutralen Grauton, auf den die Aufnahme abgestimmt wird. Dann übernimmst Du diese Werte vom Testbild aufs „schöne“ Foto. Und schon hast Du ein (theoretisch) farbrichtiges Bild. Ausnahmen sind dann zum Beispiel Mischbelichtungen.
Beim automatischen Weißabgleich wählt versucht die Kamera selbständig die Farbtemperatur des derzeitigen Lichts zu ermitteln und hat eine erstaunlich geringe Fehlerrate.
Wenn Du selber ein „Programm“ wählst, gibts Du die Farbtemperatur des Lichts an und die Kamera verrechnet die Rohdaten einfach blind diesen Wert bei der Entwicklung. Das kann passen, muss es aber nicht.
Das menschliche Auge ist aber gar nicht dafür gemacht, Farbtemperaturen in der Natur zu erkennen - ganz im Gegenteil unser Gehin besitzt eine bemerkenswerte Adaptionsfähigkeit. Und so erscheint uns das weiße Blatt Papier bei Sonnenaufgang, zur Mittagszeit, bei Sonnenuntergang, sommers wie winters immer gleich.
ja die Graukarte ja da maxt du dann ein bild oder wie
Maxt Du bitte ersteinmal einen verständlichen und vollständigen Satz bevor Du weitere Fragen hier ins Forum kippst? Und wenn Du dann vorher noch über die Fragestellung ein paar Gedanken maxt, dann wird das vielleicht auch mal zielführend hier. In Deinem Stil istdas echt ganz schwer erträglich …
Du möchtest ein Bild machen, das am Ende die echten Farben darstellen soll und möchtest eventuelle Fehler, die der automatische oder ein manueller Weißabgleich ins Bild rechnet später wieder heraus rechnen können.
(Im Allgemeinen macht man das nur unter kontrollierten Lichtbedingungen so (Studiofotografie von Menschen oder Produkten), nicht in der freien Natur.)
Das erste Bild ist nur ein Testbild. Vor das Motiv wird die Graukarte gelegt oder gehalten.
Das zweite Bild (ohne Graukarte) ist „das schöne“ Bild.
Bei der Bearbeitung lässt Du das Programm den Weißabgleich auf die Graukarte des ersten Bildes vornehmen. Viele Programme haben dafür ein Piepetten-Werkzeug, mit dem man auf die Graukarte geht.
Anschließend kopierst Du die Korrekturwerte, die beim Testbild erstellt wurden auf „das schöne“ Bild. Und schon hat „das schöne“ Bild neutrale Farben.
Kannst Du schon, wird nur nicht scharf. Die volle Schärfe
gibt es mit dem Kehrwert der Brennweite …
Und das im Prinzip auch nur bei stillstehenden Fotozielen und wenn man als Fotografierer die Kamera einigermassen ruhig halten kann.
Wie stark sich Verwaklungen zeigen, hängt dann auch noch mal von der Ausgabegrösse des Bildes und dem Betrachtungsabstand ab.
Wenn man in das Bild hineinzomt hat man die ähnlche Wirkung wie bei „noch mehr Telebrennweite“, wie es Kameras mit kleinerem Sensor als Kelinbildformat (24x36mm) rein technisch schon haben und muss dann die Belichtungszeit dieser imaginären Brennweite anpassen.
Eigentlich ist es der Bildwinkel, dem die Belichtungszeit (für freihändige Aufnahmen) angepasst wird. Nur ist das für den Laien schwierig abschätzbar und es gibt dafür keine eingängige Faustformel