Hallo,
zu a)
im Winter gibt es kaum „kräftige“ Farben. Das Foto ist vom
Farb- und Kontrastumfang her völlig OK.
Zumindest das Histogramm ist sehr ausgewogen. Eben „zu sehr“.
Das Motiv ist eben sehr langweilig.
Nein, eigentlich nicht. Ich kann die bei der Aufnahme empfundene Lichtsituation einigermassen nachvollziehen und in der EBV weitgehend wieder sichtbar machen.
Mit etwa 1-2 Blendenstufen weniger Belichtung wären die „Sonnenspuren“ schon bei der Aufnahme deutlicher hervorgehoben gewesen.
Die Automatik belichtet eben auf 18% Grauwert und kennt den „wahren“ Helligkeitseindruck nicht. Zudem wird die vom Auge wahrgenommene Dynamik in der Natur von ca. 16-18 Blendenstufen bei der Aufnahme schon auf ca. 10-12 Blendenstufen reduziert und auf dem Monitor nochmal auf ca. 7-8 Blendenstufen komprimiert.
Eben ein typisches Beispiel, wo die Automatik bei einer scheinbar einfachen Situation deutlich überfordert und weit von der empfundenen Realität entfernt ist, obwohl die „eigentlich alles richtig gemacht“ hat.
zu b)
Tierfotos mit starkem Tele (200mm) sollten immer mit Stativ
gemacht werden. Hier ist der Vogel unscharf und verwackelt.Die
Farbgebung stimmt ungefähr.
1/60s bei 400mm KB-equivalent sind schon ziemlich ambitioniert und selbst mit einem (guten) Stativ nicht unproblematisch, wenn das Zielobjekt nicht stillhält.
Korrekturen kannst du am besten später mit einem guten
Bildbearbeitungsprogramm machen.
Adobe Photoshop Elements 10.0 für Windows wird offenbar benutzt…