Wer kennt sich mit dem Fagonello aus

Mein Sohn 8 Jahre spielt seit Okober 2012 Quint Fagott Fagottino von Guntram Wolf. Jetzt habe ich vom Fagonello gehört ist das eine sinnvolle Anschaffung? Oder soll er weiter Fagottino spielen bis er groß genug is für ein „richtiges“ Fagott?
Schließlich ist der Preis für das Instrument ja nicht so dass man dieses öfters investieren möchte.

Danke für die Antwort
Mit freundlichen Grüßen
Katja Erb

Liebe Katja, dazu kann ich dir keinen Rat geben. Ich bin selber eher Anfängerrin auf dem Fagott. Vom Fagonello habe ich noch nie gehört. Ich kenne aber jemanden, der mit neun schon ein großes Fagott gespielt hat. Allerdings nur in der mittleren Lage, noch keine hohen Töne. Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann. Viele Grüsse. Corinna

Also ich habe noch kein Fagonello ausprobiert, ich denke aber, dass es evtl. sinnvoll ist von Anfang an auf einem Fagonello zu lernen und dann aufs Fagott umzusteigen, weil es vielleicht schöner ist für ein Kind, das Fagott spielen will, ein Instrument zu spielen, das auch wie ein Fagott (oder zumindest ähnlicher) klingt (was mich bei jüngeren Fagottisten auch immer interessiert ist, wie er auf das Instrumernt gekommen ist). Andererseits wird der Klang in den frühen Lernjahren eh noch nicht so schön sein…Also wenn er schon Fagottino begonnen hat, dann ist es wohl Unsinn, 2 mal umzulernen, von den Kosten ganz zu schweigen… also lieber schön weiter üben und (wenns ihm dann überhaupt noch gefällt) mit 11 oder 12 aufs Fagott umsteigen.
Herzliche Grüße, Kilian

Hallo Kilian96,
ich selbst spiele Oboe und unterrichte Blockflöte und Musikalische Früherziehung. Ich denke durch die Geschichte Peter und der Wolf (Fagott= Großvater) wurde unser Sohn auf das Fagott (ich habe ein großes Fagott) aufmerksam. Das Fagottino ist nur geliehen von der Musikschule, da mein Sohn vorher schon 3 Jahre Blockflöte gespielt hat kann er bereits im Januar in einem Vorstufenorchester mitspielen jetzt ist natürlich das Problem mit den Noten, entweder man schreibt ihm die Originalfagottstimme jedesmal um oder er muß von einer B-Stimme im Violinschlüssel die Vorzeichen ändern und hat dann natürlich im Gegensatz zu den B-Stimmen 3 Vorzeichen mehr. Ob er dabei bleibt kann ich natürlich auch noch nicht vorhersehen aber die „musikalischen“ Grundlagen sind natürlich geschaffen. Werde mir im April auf der Musikmesse in Frankfurt mal den Fagott-Markt ansehen was er so hergibt, leider haben die meisten Musikgeschäfte keine Fagotte auf Lager zum Ansehen und Ausprobieren.

Gruß Katja Erb

Fagonello? Davon habe ich noch nie gehört.^^
Ich selbst habe mit 11 angefangen Fagott zu spielen, auf einem ganz normalen glaube ich, das hat ganz gut gepasst - trotz kleiner Hände. =)

Hallo,

also ich habe selber immer nur auf dem großen Fagott gespielt, aber ich würde sagen, er kann so lange Quintfagott spielen, bis er groß genug für ein normales Fagott ist. Ich habe andere Schüler von meiner Fagottlehrerin problemlos von Quintfagott auf großes Fagott wechseln sehen.

Viele Grüße, Annika Schmidt

Hallo Frau Erb,

ich kenne das Fagonello hauptsächlich aus dem Internet (einmal hatte ich es in der Hand, beim empfehlenswerten Workshop: , Die Fagotte sind los), aber was ich gelesen habe, deutet darauf hin, dass es Vorteile gegenüber einem Fagottino haben mag, aber sicher keine, die so groß sind, dass man unbedingt darauf umsteigen muss (außer man verkauft das Fagottino für einen guten Preis). Also ich würde als nächstes ein großes Fagott anvisieren, (die „fast großen“ mit Plexiglas-Resonator kommen laut meiner Lehrerin nur bei Mädchen an) vielleicht mit der etwas längeren Mechanik für kleine Hände. Bis dahin hat man auch schon ein besseres Gefühl, wie stabil das Interesse des Kindes ist.
Neu überlegen müsste man erst, wenn das Kind nörgelt, weil ihm der Klang des Fagottinos nicht mehr zusagt.

Viel Spaß, guidot

Hallo Freunde,
ich habe Ende 2012 für meine Enkeltochter, die inzwischen 11 J. alt ist, ein Fagonello gekauft. Sie hat dann im Frühjahr 2013 mit Unterricht begonnen und ist bald darauf als stolze einzige Fagottistin in die Eichstaetter Stadtkapelle gekommen.
Ich hatte mich bei Fachleuten in der Nähe informiert, die dem Fagonello den Vorzug vor dem Fagottino gaben wg. der Griffe, die später auch beim Tenorfagott anzuwenden wären. Sie kommt mit ihren kleinen Fingern bis auf Kleinigkeiten gut damit zurecht.
Ich hatte das Instrument beim Hersteller (Dresden) gekauft; leider mußte es schon 2x zurück zur Reparatur. Jetzt ist es nach 1 Wo. im Werk bereits wieder schlecht intoniert! Wir möchten jetzt nicht gleich wieder reparieren lassen, sondern suchen 1 neue Lösung: neues Instrument oder anderes Instrument aus gr. Musikladen.
Gruß!
Friedrich