Wer kennt sich mit dem St. Martin Tag aus?

Hi Experten, ich bin ja nicht wirklich gläubig. Aber der St. Martin Tag ist ja ein katholischer Kirchentag. Könnt Ihr mir etwas über die Entstehung sagen? Wie es zu diesem Kirchentag gekommen ist? Vielen Dank für Eure Antwort.

Hier alles Wissenswerte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_von_Tours

Guten Abend.

der St. Martin Tag ist ja ein katholischer Kirchentag.

Das ist falsch. St. Martin (oder Martinstag) ist ein Feiertag, den auch die evangelische und orthodoxe Kirche kennt und feiert. In (protestantisch) Franken werden zu St. Martin nicht nur Gottesdienste gefeiert, sondern auch Laternenumzüge gemacht und teilweise (wie andernorts zu Nikolaus) Stiefel vor die Tür gestellt.

Für die Hintergrundgeschichte des Hl. Martin empfehle ich den Artikel im Heiligenlexikon: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Martin_vo…

Gruß, Martinus

P.S.

Kirchentag

Der „Kirchentag“ ist ein zweijährlich stattfindendes Treffen, zu dem die evangelische Kirche in Deutschland einlädt. Sie meinen „Feiertag“.

Dieser Tag geht auf die Legende des hl. Martin zurück und wird in Erinnerung an ihn gefeiert.
Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. In nahezu allen künstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel (lat.: Cappa) abgebildet. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,35–40 EU – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu.[1]

Bald entstanden etliche Legenden mit Erzählungen von Wundern Martins. So wurden ihm beispielsweise Totenerweckungen zugeschrieben. Eine weitere Überlieferung besagt, dass Martin im Jahr 371 in der Stadt Tours von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte. Martin, der sich angeblich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er musste das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich der Brauch der „Martinsgans“ ab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Martinstag

http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_von_Tours

Hoffe diese Infos reichen!

Sorry, da kann ich leider nicht helfen …

Hallo Bjoern!

Vom heiligen Martin weiß man überwiegend nur von Legenden, also „frommen Geschichten“. die „zwar erfunden“ sind, aber etwas über den Charakter sagen wollen.
Geschichtlich sicher dürfte aber sein, dass er um das Jahr 316 geboren wurde . Sein Vater war zu der Zeit Römischer Militärtribun in Pannonien, dem heutigen Ungarn. Dort lernte er (Martinus) Christen kennen und er war von ihrem Glauben begeitert. Sein Vater zwang ihn, die Miltärlaufbahn einzuschlagen, was er auch einige Zeit befolgte, aber dann das Miltäre verließ und in ein Kloster ging. Die Legende erzählt, dass er als Soldat mit einem Bettler, der frierend am Straßenrand saß, seinen Mantel teilte, damit der Bettler nicht mehr so sehr frieren musste.
Zurück zum Mönch Martin im Kloster. In Tour (Südfrankreich: dort in der Nähe war er beim römischen Militär und später im Kloster) starb der Bischof.
Alle, die von der „Güte“ des Mönches Martin gehört hatten, wollten, dass er Bischof wurde. Als Bischof hat er sich dann vor allem für die Armen eingesetzt, (Was die Legende vom „Mantel teilen“ sagen will.
Der Bischof wurde so sehr geliebt, geachtet und verehrt,
dass die Kirche ihn nach seinem Tod in die Reihe der "Heiligen " aufnahm.
Im frühen und im ganzen Mittelalter, war die „Heiligen- verherung“ eine wichtiger Bestandteil des Glaubens. Da die Menschen nicht lesen konnten, spielte man Szenen aus ihrem Leben, um zu erzählen, was die Mneschen von den Heiligen wissen sollten. So wurde bis heute der Brauch am 11.11. ein Martinsspiel mit Mantelteilung aufzuführen ( da gibt es noch mehrere andere Beispiele,
die aber nur an bestimmeten Gegenden bekannt sind, und auf die ich nicht eingehen kann. Ein zweites schon lang überlieferter Brauch ist das Geschenk, das der heilige Nikolaus bringt. Aber dieser Brauch ist so sehr durch das „blöde“ Getue des Weihnachtsmannes fast ganz abgelöst worden.
Also: Die Kirche feiert das Fest des Heiligen Bichof von Tour am 11.11., weil das der Todestag des Bischofs Martinus von Tour ist. Was aber aus dieser christlichen Tradition geworden ist überwiegend schade."Lustige Laternenumzüge , (und wenn möglich) bei dem irgendjemand mit dem Pferd voranreitet.

Liebe Grüße Heiner

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