Wer kennt sich mit Fleischwölfen aus?

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#1

Hallo,

an alle Fleischverarbeiter da draußen :smile:

Ich möchte Schweine/Rinderfleisch zu Hack verarbeiten (Eigenbedarf, keine großen Mengen ca 60-80 Kg jährlich)und bin auf der suche nach einem geeigneten Fleischwolf.
Darf auch gerne was manuelles sein (bischen Fitness nebenbei).
Elektrische Geräte (die günstiger sind, bis 200€) habe ich ein Paar schon ausprobiert, die taugten nichts.Teurere Geräte lohnen sich nicht wegen der „kleinen“ Menge.
Ich habe ein manuellen Fleischwolf, aus Uromas zueiten, das ist aber schon ziemlich ausgeleiert und eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.
Sowas Gusseisernes „GUTES“ wäre schon nicht schlecht.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß,

#2

Servus,

manuell betriebene Fleischwölfe heißen mit Nachnamen Porkert. Bei der von Dir angegebenen Menge dürfte die Nr. 12 passen, eventuell geht auch schon Nr. 10, kleiner jedenfalls nicht.

Die heute noch hergestellten manuell betriebenen Fleischwölfe ähneln sich alle äußerlich, aber die Scheiben und vor allem die Messer gibt es von billig bis gut; Porkert ist am guten Ende der Skala.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#3

Hallihallo,

kann ich nur bestätigen: Porkert ist eine Marke erster Wahl. Schwer, massiv, stabil, denn beim Durchdrehen von rohen Fleisch können gewaltige Kräfte wirken, vor allem wenn Sehnen oder Bindegewebe mit durch die Einsatzscheiben gepresst werden sollen. Um das Wegrutschen des Fleischwolfs bei glatten Oberflächen zu verhindern, empfiehlt es sich übrigens, ein Stück Gummi (z.B. vom alten Fahrradschlauch) zwischen Tisch und Schraubzwingen zu legen.

Wir haben nur Größe 8, für Zwecke ausreichend, wenn das Fleisch zuvor von zähen Teilen weitgehend bereinigt und recht klein geschnitten wurde. Klar, je höher die Größenangabe des Wolfs, desto einfacher und zügiger lässt sich das Fleisch durchdrehen - Hebel und Raum sind eben größer. Bei den kleineren Ausgaben bildet sich schnell mal ein Stau und der Ausgangskanal muss umständlich aufgeschraubt und ausgeräumt werden. Abzuwägen ist dagegen, dass die größeren Ausgaben wegen Größe und Gewicht mehr Mühe machen beim Aufbau und hinterher beim Abspülen.

Bei den von dir angesetzten Massen (60-80 Kilo jährlich, wow! Wofür brauchst du so viel Hack?) dürfte eine 8 vermutlich schon eng werden, eine 10 würde dir jedenfalls das Krafttraining erleichtern :smile:))

Auf geht’s
Lupo

#4

Hallo,

alte Fleischwölfe der Alexanderwerke sind auch nicht schlecht.
Achte auf die Lochgröße der Hackfleischscheiben. Am Besten, es sind mehrere dabei.
Und wenn Du die elektrische Variante möchtest, schau, dass Du eine alte (50er oder 60er Jahre) Haushaltsmaschine bekommst. Damals gabs richtig gute Küchenmaschinen, haltbar und komplett aus Metall.
Meine Eltern (Bauernhof) haben damit pro Jahr ein ganzes Schwein und ein halbes Rind verwurstet neben diversem Gemüse. War ein Bauknecht-Gerät von ca. 1951.
Ich habe es mangels Bedarf vor ein paar Jahren für 50 Euro verkauft, lief immernoch prima.

Gruß, Paran