Hallo,
als rein schwarze Mutation gibt es das Tagpfauenauge nicht wirklich, wohl aber extrem verdunkelt (Augenflecken kaum ausgebildet, die rote Grundfarbe als dunkles Aschegrau). Diese Form entsteht temperaturbedingt, läßt sich zumindest durch Manipulation des Puppenstadiums erzeugen (Kälte). In der Natur selbst tritt sie extrem selten auf.
Einen wirklich durchgehend schwarzen Falter wirst du bei uns hier schon finden, allerdings keinen, der für einen Roman was hergibt. Das wären nämlich eher kleine bis winzige Falter (Vetreter einiger Nachtfalterfamilieen bzw. „Motten-Arten“).
Vorschlag 1: In manchen Jahren tritt vom Schwalbenschwanz eine fast schwarze Form auf, besonders in sehr heißen Jahren. Die ist zwar auch nicht wirklich häufig, tritt aber doch noch eher mal auf, als solche dunklen Tagpfauenaugen.
Vorschlag 2: Wenn deine Geschichte in Norddeutschland spielt, nimm einfach das Weiße Ordensband. Das Tier ist sehr dunkel mit einem weißen Band auf dem Hinterflügel. Spannweite um die 4 - 5 cm, sehr edler Falter, allerdings ein Nachtfalter. Im nordwestdeutschen Tiefland kommt die Art nur sehr selten und lückenhaft verbreitet vor.
Ein Schmetterlingssammler würde sicher schon davon träumen, im flachen Nordwesten irgendwann mal ein Schwarzes Ordensband zu schnappen. Unmöglich ist es nicht, denn die Tiere streunen immer mal herum.
Unter den Wanderfaltern, die bei uns hier regelmäßig einwandern, gibt es auch keine ganz schwarzen Falter. In den Tropen hat’s dagegen ohne Ende tolle Falter, die sehr viel Schwarz haben (nur kommen die nicht mal als verirrte Exemplare zu uns).
Hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
Grüße
Rush2112