Wer muss die Geschenke organisieren?

Hallo Wissende,

aufgrund der Trennung lebt meine Tochter (fast 8) bei meiner Ex. Auf Nachfrage zu der obligatorischen Wunschliste (Mitte November) und mehreren Protesten, kam diese ca. am 10. Dezember bei mir an. Das Kind soll - nach Wunsch der Mutter - weiterhin im Glauben gelassen werden, es gäbe den Weihnachtsmann. Ein direktes Fragen ist also nicht möglich bzw. würde mit Unterbrechung der Telefonleitung bzw. Skype geahndet werden (denn meine Ex kontrolliert jegliche Kommunikation mit meiner Tochter).

Die akzeptablen (weil altersgemäßen) Wünsche hab ich dann erworben. Die inakzeptablen (weil z.B. erst ab 14 oder 16 Jahren empfohlen) hab ich verweigert.

Nun geht es in dieser Frage aber um die Geschenke, die es von den Großeltern und meiner Schwester geben soll. Diese haben wohl nicht nach einer Wunschliste gefragt, weshalb ich diese dann „nachgefordert“ habe. Sie kam am vergangen Donnerstag an. Meine Schwester ist dann aber nicht am Freitag losgefahren (Sie hatte ab 13 Uhr Dienstschluss) sondern erst am Sonnabend gegen 14 Uhr und wollte die Geschenke für sich und die Großeltern organisieren. Sie bekam dafür von mir auch die Geschäfte genannt, in denen diese Geschenke auf jeden Fall vorrätig wären, da sie auch im Internet nicht mehr erworben werden konnten.

Sie kam dann spätabends zurück mit dem Kommentar zurück, bei ToysRus und in den anderen Geschäften gäb es das alles nicht und ich müsste jetzt die Geschenke gefälligst selbst organisieren (die fraglichen Geschäfte ca. 40km von hier, für sie vom ToysRus aus 10km).

Frage also in die Runde: Wer ist für das Beschaffen der eigenen Geschenke zuständig, wenn wie in diesem Fall sowohl die Schwester als auch die Eltern noch sehr mobil sind?

Ich bin gespannt auf die Argumente :smile:

Gruß
VB

Und was genau bringt’s Dir, wenn wir sagen „Jawohlja, wenn die Mama schon will, dass das Kind mit fast 8 Jahren noch an den Weihnachtsmann glaubt, sich dabei nicht altersgemäße Geschenke wünscht, und obendrein noch die Mama viel näher am Spielwarenladen wohnt als der Papa, dann soll sie den Sch*** gefälligst selber ranschaffen“. Das würde Deine Meinung bestätigen, aber was bringt Dir das? Glaubst Du, Deine Ex wird sich von unseren Meinungen umstimmen lassen? Frei nach dem Motto „Millionen Fliegen können nicht irren“?

Ich sehe ja das Problem bei Euch woanders - aber danach hattest Du ja nicht gefragt.

Wer lesen kann, wäre deutlich im Vorteil. Ich hab hier nicht von der Mutter geredet und ebensowenig geht es hier noch um die Geschenke, die nicht altersgemäß sind. Denn diese standen gar nicht auf der fraglichen zweiten Wunschliste. Diese hab ich nur erwähnt, weil dadurch die Nachfrage nach einer zweiten Liste notwendig wurde.

Nochmals, es geht hier nicht um meine Ex.

Ich denke, dieser Kommentar basiert auf deinen falschen Annahmen.

Wie man’s nimmt. Es geht nicht um die Ex, sondern um deine Schwester und deine Eltern, dennoch ist das Problem woanders zu suchen. Dann sollen sie halt nicht schenken oder etwas, was nicht auf der Wunschliste steht, meine Güte. Man verschenkt etwas, weil man das gern macht, wenn man es nur aus Pflichtbewusstsein es tut, kann man es auch gleich lassen!

Gruß
Christa

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Hallo,

vielleicht wäre es gut gewesen, wenn du erstmal geschreiben hättest, welche Antworten Du gerne lesen möchtest.

Eine gesetzliche oder auch nur allgemeingültige Regelun gibt es nicht.
Von daher kann die Antwort nur sein: Es kommt darauf an.
In elf Familien wird es mindestens zehn verschiedene Lösungen geben, mit denen die Beteiligten mehr oder weniger gut leben können.
Und es hilft Dir auch nicht, wenn Du hier zu lesen bekommst, dass im Verhältnis 40 zu 70 die eine oder auch die andere Lösung genommen wird.

Keine Argumente, denn ich kann Dir nur vorschagen (nach Weihnachten) Dein Verhältnis zu
Deiner Tochter
einer EX
Deiner Schwester und Deinen Eltern
zu überdenken und klärende Gespräche zu führen.
Gleichfalls sollten Deine Schwester und Deine Eltern
überdenken, welches Verhältnis sie zu Deiner Tochter haben (möchten).

Gruß
Jörg Zabel

Ich möchte nur hören, wie das überlichweise gehandhabt wird.

Da hat ja auch niemand, insbesondere zum ersten Teil, nach gefragt.

Da hätte ich jetzt schon gerne von dir gehört, wie du darauf kommst, dass es hier ein von mir verursachtes Problem gibt, welches zu überdenken wäre. Um ehrlich zu sein, finde ich diesen Kommentar so gar ein wenig anmaßend.

Gruß
VB

Das ist wohl richtig. Hätte ich ihr (=meiner Schwester) das so sagen sollen?

Zu Weihnachten braucht es LIEBE und damit verbunden ZEIT mit und für den Anderen.
Ohne diese Voraussetzungen sind „gekaufte Geschenke“ wertlos.

Unbedingt.

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Hallo,

neben dem was Odo01 schon geschrieben hat …

das Ganze klingt mir nach kollektivem rumgehake und Zickenkrieg, aber das soll auch nicht das Thema sein.
So wie Du es beschreibst ist es doch eindeutig verteilt. für die eigenen Geschenke ist jeder selbst zuständig. Wenn die keine besorgen können oder wollen ist das deren Problem. Du stehst aber hier leider zwischen den Stühlen und wirst eh der Buhmann werden egal wie toll Du Dich anstellst. Leider! Insofern versuch Dein Bestes, aber zieh auch für Dich die Grenze damit Du nicht untergehst. Viel Glück und trotzdem noch eine besinnliche Weihnachtszeit.

Gruß
h.

Niemand MUSS die Geschenke besorgen. Niemand MUSS etwas schenken. Wenn jemand etwas schenken WILL, dann hat dieser Jemand auch ein Interesse daran, das Geschenk zu besorgen/basteln/vom Weihnachtsmann oder Christkind beschaffen zu lassen etc., es schön einzupacken und es direkt oder per Post mit Liebe zu übergeben.

Wenn jemand das nicht will, ist es vielleicht besser, kein Geschenk zu geben. Weihnachtsgeschenke ohne Liebe sind reiner Konsum. Dann lieber nichts schenken.

Ja sicher

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Hallo,

Wer redet von einem von Dir verursachten Problem?

Mir geht es um Euer Verhältnis untereinander.
Wer erwartet da was von wem? Und warum? Und warum nicht?
Warum funktioniert es nicht?

Und wo stehst Du in diesem Beziehungsgeflecht? Ich habe den Eindruck, dass Andere auf den Fingern pfeifen und erwarten, dass Du sofort springst.

Ich wollte Dich zum „nachdenken“ anregen, nicht zum „schuldig fühlen“.

Gruß
Jörg Zabel

Was wünscht sich eigentlich das Kind außerhalb einer vermutlich von mehreren Seiten zensierten Wunschliste?

Mit anderen Worten: du hast keine Ahnung, was die tatsächlichen Wünsche und Bedürfnisse deiner Tochter sind.
Mal so als Beispiel: Mein Sohn war mit 7-8 Jahren mit „empfohlenem“ Spielzeug für 12-13-jährige (insbesondere Lego-Bausätze) hoffnungslos unterfordert.

Dabei sind die nichtmateriellen Bedürfnisse meist sogar viel wichtiger und finden viel zu selten Beachtung.
Die Kommunikationseinschränkung zwischen Vater und Tocher ordne ich dabei schon fast als „Seelenverletzung“ durch die Mutter am Kind ein. Ebenso das Bestreben der Mutter, das Kind „dumm zu halten“. Als wenn es durch Spielgefährten in Schule und ggf. Kindergarten nicht längst weiss, dass es keinen echten[tm] „Weihnachtsmann“ gibt oder sich gar der Lächerlichkeit preisgibt, wenn es darauf beharren sollte.

Das wäre auch meine Antwort!

Beatrix

Hallo

Das ist wahrscheinlich auch der Wunsch des Kindes. Die meisten Kinder finden es viel schöner, wenn es da noch so ein unerklärliches Geheimnis gibt, anstatt einfach ins Geschäft gehen und kaufen. Meine Kinder haben irgendwie noch dran geglaubt, als sie schon längst wussten, dass es nicht so ist, weil sie es halt glauben wollten.

Da lässt man das Kind einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann schreiben. Oder fragt, was es sich denn vom Weihnachtsmann wünscht.

Die Wünsche sind also doch bekannt, obwohl direktes Fragen nicht möglich ist. Woher? Durch die Ex? Und woher weiß sie es?

Wer legt es denn fest, dass es diese Geschenke von den Großeltern und der Tante geben soll?

Mein Eindruck ist, dass deine Ex sagt, was sich das Kind wünscht, und du die Aufgabe zugeschoben bekommst, diese Geschenke zu besorgen bzw. die Besorgung an deine Verwandschaft zu delegieren.

Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber wie auch immer: Derjenige, der festlegt, welche Geschenke besorgt werden sollen, dessen Job ist es auch, sie zu besorgen, finde ich. Wenn die Ex aufgrund der Kinderbetreuung wenig Geld hat, sollte ein gut verdienender Vater natürlich u. U. die Kosten übernehmen, zumindestens teilweise. Aber besorgen oder durch seine Verwandtschaft besorgen lassen, das muss er nicht. Kann er natürlich, aber freiwillig.

Er sollte sich nicht dermaßen einschränken lassen, sondern das schenken, was er gerne schenken möchte. Allerdings sollte er sich auch darum bemühen zu wissen, was die Tochter braucht. Diese Altersempfehlungen sind tatsächlich nichts, was bei jedem Kind zutrifft, und sie liegen oft sehr stark daneben.

Dass die Schwester und die Großeltern keine Lust haben, deiner Ex nach der Pfeife zu tanzen, das kann ich gut verstehen.

So, das war meine Ansicht zu der Frage.

Viele Grüße

Hallo,

Dir ist schon klar, daß damit Deine Rechte (und natürlich auch die Deiner Tochter) verletzt werden und Deine Ex-Frau vor Gericht mit Pauken und Trompeten untergehen würde?

Gruß
C.

ja, das ist mir sehr wohl klar, aber das interessiert meine Ex nicht. Ich will das hier nicht allzu ausbreiten, aber sobald das JA oder ein Gericht hier intervenieren, werde ich mein Kind nicht vor dessen 18. Geburtstag wiedersehen … Das sehr wohl über diese Tatsache informierte JA hat schon ausgesagt, dass weder sie noch ein Gericht die Umsetzung der im Raum stehenden Drohung verhindern werden können, und ist der Fall der Fälle erstmal eingetreten, hat ein deutsches Gericht sowieso keinen Zugriff mehr.

Gruß
VB