Ein Psalm. Von Asaf. Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter richtet er.
Servus,
zu Zeiten Asafs im zweiten vorchristlichen Jahrtausend war das Volk Israel noch nicht gar zu fest und auch nicht flächendeckend in und um Jerusalem etabliert - es hatte einiges mit anderen Völkern in der Gegend zu tun, akzeptierte deren Götter, war aber überzeugt davon, sein eigener sei eine Art Trumpfgott, der alle anderen sticht und, wie in diesem Psalm auch steht, über sie richtet - der einzige allmächtige Gott.
Schöne Grüße
MM
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Ps 82 ff: Die Bezeichnung אג („El“) wird im AT verschiedentlich auch für Hohe Beamte verwendet. „Sohn Gottes“ z.B. ist Ehrenbezeichung für „Gesalbte“, d.h. für Könige, Hohe Priester. In diesem Psalm wird der Gott Israels (wie bei einer der beiden Priestertraditionen der Israeliten üblich) als אלהים Elohim (82,1) bezeichnet. Dieser Name (!) ist grammatisch zugleich der Plural von „Eloah“ (der Genusbegriff „Gott“). Aber in 82,6 steht er als echter Plural („Ich habe gesagt: Ihr seid Götter, Kinder des Allerhöchsten“).
Wie aus Ps 82.6-8 hervogeht, handelt es sich hier bei den Angeredeten um eine Vesammlung der höchsten Richter.
Gruß
Metapher
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*Wie aus Ps 82.6-8 hervogeht, handelt es sich hier bei den Angeredeten um eine Vesammlung der höchsten Richter.*
Richter sehe ich da nicht. Eher Götter, die verdammt und bestraft werden.
6 Ich selbst hatte zwar gesagt: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle.
7 Aber ihr werdet sterben wie ganz gewöhnliche Menschen, und ihr werdet stürzen wie irgendein Machthaber!«
8 Mache dich auf, Gott! Halte Gericht über die Welt! Denn alle Völker gehören dir als Erbbesitz.