Nicht ich habe begrüßt
Das habe ich auch nicht behauptet.
Ich bin mir jedoch relativ sicher, daß wir uns mit den
amerikanischen Atomwaffen einige unruhige Zeiten eingekauft
haben, es aber deretwegen letztlich doch beim (waffenmäßigen)
Frieden geblieben ist.
Aber um welchen Preis? Es hat mehrere Fälle gegeben, in denen wir ganz kurz vor dem großen Knall standen. Gegen das, was damals nur mit sehr viel Glück verhindert wurde, wäre ein konventioneller dritter Weltkrieg der reinste Kindergeburtstag gewesen. Die Gefahr war so groß, daß sich die Supermächte schließlich zu Abrüstungsverträgen entschlossen, die letztendlich nichts anderes bedeuteten, als der Gefahr eines gewinnbaren Krieges den Vorzug gegenüber der Gefahr der totalen Selbstauslöschung den Vorzug zu gegeben.
Es kommt mir daher etwas verlogen vor,
im Nachhinein zu sagen, daß das nur ein fieses Teufelszeug war
(was es natürlich auch ist), auf das wir gut und gerne hätten
verzichten können
Das ist nicht verlogen, sondern ein gerade noch rechtzeitiges Zeichen von Vernunft. Das fiese Teufelszeug war nämlich wirklich verzichtbar, weil es uns lediglich vom Regen (der Gefahr eines Weltkrieges) in die Traufe (der Gefahr des Weltungerganges) gebracht hat.
und somit nur die Amis die Bösen in dieser
HInsicht sind und waren.
Warum nur die Amis? Die haben das atomare Wettrüsten zwar begonnen, aber zu dem Spiel gehörten auch die Russen, Briten, Franzosen, Chinesen und Inder. Heute ist der Club der Atommächte kaum noch zu überschauen und er wird weiter wachsen - ob es der USA gefällt oder nicht.