Wer trägt die Kosten für Israels Vertreteungen?

Deutschland übernimmt ab sofort die konsul. Vertretung für Israel in den Ländern, in denen Isreal keine Botschaft hat.

Quelle:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/abkommen-d…

Hat jemand Infos darüber, wer die Kosten dafür trägt?

Grüße

time

Hallo,

ich glaube, Du kennst die Antwort schon…

Gruss
Desperado

Hallo,
sicherlich die blöden Deutschen.

LG Rosenfreak

Hallo,

wobei ich denke dass die Kosten minimal sein werden. Israelis wollen / duerfen meist eh nicht in Laender einreisen die ein schlechtes Verhaeltnis zu Israel haben (und wo es deshalb auch keine diplomatische Vertretung Israels gibt). Und falls doch ein paar verirrten Touristen geholfen werden kann sehe ich das als etwas was man immer gutheissen sollte - auch wenn man kein Freund der israelischen Politik ist (fuer die die meisten Buerger ja nichts koennen).

Ich denke das ist einfach ein freundschaftlicher Akt der in der Praxis kaum Auswirkungen haben wird. Die U-Bootgeschichte (http://de.wikipedia.org/wiki/Dolphin-Klasse) war da schon erheblich teuerer und moralisch fragwuerdiger (weil Israel diese mit Atomwaffen bestueckt hat und auch ansonsten die Menschenrechtscharta nicht so genau gelesen hat…)

Gruss
Desperado

Hi,

ich glaube gar nicht dass da gross Kosten entstehen. Das wird ja alles aus den bestehenden Vertretungen gemacht die es eh gibt. Also Botschaften, Konsulare und Honorarkonsulate. Ob die nun nur für Deutsche oder dann auch für die 3 Israelis die im Monat da rein kommen arbeiten ist doch egal. Ausserdem kosten die meisten Dienstleistungen dieser Vertretungen (z.B. Beglaubigungen) ja eh Gebühren und die wird dann der Israeli genauso zu zahlen haben wie der Deutsche.

Gruss
K

Hat jemand Infos darüber, wer die Kosten dafür trägt?

Es werden kaum relavante Kosten anfallen, da es in den laendern ohne Vertretung ohnehin kaum Israelis gibt un die dann auch noch Gebuehren entrichten muessen fuer die Vorgaenge.

Ist im Endeffekt voellig Schnurz. Ein mickirger Betrag der einem viel diplomatisches Einschleimen erspart.

wobei ich denke dass die Kosten minimal sein werden. Israelis
wollen / duerfen meist eh nicht in Laender einreisen die ein
schlechtes Verhaeltnis zu Israel haben (und wo es deshalb auch
keine diplomatische Vertretung Israels gibt). Und falls doch
ein paar verirrten Touristen geholfen werden kann sehe ich das
als etwas was man immer gutheissen sollte - auch wenn man kein
Freund der israelischen Politik ist (fuer die die meisten
Buerger ja nichts koennen).

Da irrst du dich. Israel ist eine Demokratie und somit können exakt „die meisten Bürger“ etwas für Israels Politik. Womit ich nicht gesagt haben will, dass ich diesen Bürgern oder der Politik Israels irgendwas vorwerfe. Es ist vom sicheren Mitteleuropa aus gut moralisieren, deswegen sollte man sich entblöden, es zu tun.

Ich denke das ist einfach ein freundschaftlicher Akt der in
der Praxis kaum Auswirkungen haben wird. Die U-Bootgeschichte
(http://de.wikipedia.org/wiki/Dolphin-Klasse) war da schon
erheblich teuerer und moralisch fragwuerdiger (weil Israel
diese mit Atomwaffen bestueckt hat und auch ansonsten die
Menschenrechtscharta nicht so genau gelesen hat…)

Ach, im Gegensatz zu seinen arabischen Nachbarn etwa? Wegen denen es seine Atomwaffen vorsichtshalber auf U-Boote verlegen muss, um überhaupt eine glaubwürdige Zweitschlagsdrohung aufrechterhalten zu können?

Du solltest dir lieber mal überlegen, welche europäische Großmacht aus geschichtlich-moralischen Gründen kaum umhin kommen wird, ihre Soldaten ins Feuer zu schicken, sollte es jemals so weit kommen, dass die Israelis einer Übermacht zu erliegen drohen.

Hallo!

Du solltest dir lieber mal überlegen, welche europäische
Großmacht aus geschichtlich-moralischen Gründen kaum umhin
kommen wird, ihre Soldaten ins Feuer zu schicken, sollte es
jemals so weit kommen, dass die Israelis einer Übermacht zu
erliegen drohen.

Na welche sollte das sein? Russland? Ansonsten sehe ich weit und breit keine europäische Großmacht. Solltest Du auf die BW anspielen, so fehlten denen schon die schnellen Transportkapazitäten. Also käme nur die NATO (ggf. in Teilen) als Akteur in Frage.

vdmaster

Na welche sollte das sein? Russland? Ansonsten sehe ich weit
und breit keine europäische Großmacht. Solltest Du auf die BW
anspielen, so fehlten denen schon die schnellen
Transportkapazitäten. Also käme nur die NATO (ggf. in Teilen)
als Akteur in Frage.

  1. Eine Situation wie die von mir beschriebene entwickelt sich nicht über Nacht.

  2. Die Wehrmacht bekam mit Müh und Not ein paar tausend Soldaten via Luftbrücke vom greichischen Festland 200 km bis Kreta und einhundert Tonnen Versorgungsgüter täglich 300 km weit in den Kessel von Stalingrad. Also war das Deutsche Reich keine Großmacht, weil ihm die Lufttransportkapazitäten fehlten? Offenbar meinst du, Großmacht wäre nur, wer interkontinental als solche agiert. Das stimmt so nicht. Es gibt auch regionale Großmächte, die ihren Wirkungskreis eben mehr oder weniger im Umfeld ihres Heimatkontinents sehen und daher keine großen maritimen oder luftgestützten Transportkapazitäten beschaffen, etwa China, Russland, Deutschland. Es gibt umgekehrt historische Beispiele von Großmächten, die zwar dank ihrer Transportkapazitäten global agieren konnten, aber zu Hause, gegen gleichwertige Gegner, bestenfalls eine Mittelmacht waren (oder gewesen wären): USA, England, mit Einschränkungen Frankreich. Ja, es gibt sogar so etwas wie latente Großmächte, hierzu zähle ich dezidiert Deutschland. Erstens, weil hier (noch) Millionen von Reservisten zur Verfügung stehen, zweitens wegen der industriellen und wissenschaftlichen Basis. Du glaubst doch nicht, dass Deutschland länger als ein paar Wochen bräuchte, eine Atombombe zusammenzubauen, wenn man die eines Tages für nötig hielte.

  3. Züge fahren in 24 Stunden von Deutschland nach Griechenland und Schiffe fahren in 24 Stunden von Griechenland nach Israel.

  4. Es gibt keine Macht auf der Erde, die in der Lage wäre, einen Großkrieg nur dadurch zu gewinnen, dass man Truppen einfliegt. Die benötigten Lufttransportkapazitäten, um nur eine einzige Division mit aller Ausrüstung auf einen anderen Kontinent zu fliegen, sind geradezu lächerlich teuer. Wir reden beim Großkrieg aber von hundert oder mehr Divisionen. Bis die alle verlegt sind, wären die Schiffe längst wieder zurück…

s.

  1. Eine Situation wie die von mir beschriebene entwickelt sich
    nicht über Nacht.

Das würde die Israelis evtl. anders sehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg#Ergebnis

  1. Die Wehrmacht bekam mit Müh und Not ein paar tausend
    Soldaten via Luftbrücke vom greichischen Festland 200 km bis
    Kreta und einhundert Tonnen Versorgungsgüter täglich 300 km
    weit in den Kessel von Stalingrad. Also war das Deutsche Reich
    keine Großmacht, weil ihm die Lufttransportkapazitäten
    fehlten? Offenbar meinst du, Großmacht wäre nur, wer
    interkontinental als solche agiert. Das stimmt so nicht. Es
    gibt auch regionale Großmächte, die ihren Wirkungskreis eben
    mehr oder weniger im Umfeld ihres Heimatkontinents sehen und
    daher keine großen maritimen oder luftgestützten
    Transportkapazitäten beschaffen, etwa China, Russland,
    Deutschland. Es gibt umgekehrt historische Beispiele von
    Großmächten, die zwar dank ihrer Transportkapazitäten global
    agieren konnten, aber zu Hause, gegen gleichwertige Gegner,
    bestenfalls eine Mittelmacht waren (oder gewesen wären): USA,
    England, mit Einschränkungen Frankreich. Ja, es gibt sogar so
    etwas wie latente Großmächte, hierzu zähle ich dezidiert
    Deutschland. Erstens, weil hier (noch) Millionen von
    Reservisten zur Verfügung stehen, zweitens wegen der
    industriellen und wissenschaftlichen Basis. Du glaubst doch
    nicht, dass Deutschland länger als ein paar Wochen bräuchte,
    eine Atombombe zusammenzubauen, wenn man die eines Tages für
    nötig hielte.

Oh, die bräuchten bedeutend länger als ein paar Wochen für A-Waffen. Deine Verweise auf D als eine (militärische) Großmacht sind wirklich witzig. Du hättest dann vielleicht auch latente Großmacht schreiben sollen. Wieviel Vorlaufzeit würde D wohl benötigen, um eine nennenswerte Anzahl von Militärgütern nach Israel zu schaffen? Oder eine Rüstungsindustrie überhaupt ins Laufen zu bringen. Oder den entstehenden gesellschaftl. Diskurs über einen Einsatz zu führen. Die Welt hat sich nun einmal seit Stalingrad sehr geändert. Und aus völkerrechtlicher Sicht wäre eine einseitige Parteinahme mit der Entsendung von Truppen ganz und gar nicht unproblematisch, gerade weil es so etwas wie Vetomächte gibt. Zudem kann D auch nicht einfach Kapazitäten aus der Territorialverteidigung abziehen, da es einzuhaltende NATO-Verträge gibt.

Unter dem Strich bleibe ich dabei, dass nur die USA alleine und/oder Teile der NATO eingreifen würden. Allein F und GB (als europäische Staaten) könnten in nennenswertem Umfang und in einem Alleingang sehr kurzfristig militärisch zugunsten Israels eingreifen. Und dies natürlich zuerst mit Kampffliegern.

  1. Züge fahren in 24 Stunden von Deutschland nach Griechenland
    und Schiffe fahren in 24 Stunden von Griechenland nach Israel.

Natürlich nimmt man einfach mal einen Passagierdampfer. Das wird schon langsam skurril. Fahren die mit Badehose und einem Koffer in der Hand in den Kriegseinsatz, damit sie in MG-Garben laufen können? Du weisst, dass man zivile Schiffe nicht einfach so zur Entsendung von Truppen nutzen kann? Und wieviele Länder müssten erst zustimmen, damit man Militär via Zug nach Griechenland bekäme?

  1. Es gibt keine Macht auf der Erde, die in der Lage wäre,
    einen Großkrieg nur dadurch zu gewinnen, dass man Truppen
    einfliegt. Die benötigten Lufttransportkapazitäten, um nur
    eine einzige Division mit aller Ausrüstung auf einen anderen
    Kontinent zu fliegen, sind geradezu lächerlich teuer. Wir
    reden beim Großkrieg aber von hundert oder mehr Divisionen.
    Bis die alle verlegt sind, wären die Schiffe längst wieder
    zurück…

Großkrieg??? Deine Argumentation wird immer irrealer. Woher würdest Du überhaupt 100 Divisonen nehmen wollen? Der Punkt 4 hat nun gar nix mit einem Krieg zwischen Israel und seinen Nachbarn zu tun, sondern erinnert eher an die Zeiten des 2. Weltkriegs.

  • auch wenn man kein
    Freund der israelischen Politik ist (fuer die die meisten
    Buerger ja nichts koennen).

Da irrst du dich. Israel ist eine Demokratie und somit können
exakt „die meisten Bürger“ etwas für Israels Politik.

Bei einer parlamentarischen Demokratie stellt sich immer die Frage wieviel Einfluss die Waehler auf die tatsaechliche Politik haben.

Womit
ich nicht gesagt haben will, dass ich diesen Bürgern oder der
Politik Israels irgendwas vorwerfe. Es ist vom sicheren
Mitteleuropa aus gut moralisieren, deswegen sollte man sich
entblöden, es zu tun.

Das Thema kann man nicht schnell in einer Nebendiskussion abtun, deshalb werde ich jetzt nicht darauf eingehen.

Ich denke das ist einfach ein freundschaftlicher Akt der in
der Praxis kaum Auswirkungen haben wird. Die U-Bootgeschichte
(http://de.wikipedia.org/wiki/Dolphin-Klasse) war da schon
erheblich teuerer und moralisch fragwuerdiger (weil Israel
diese mit Atomwaffen bestueckt hat und auch ansonsten die
Menschenrechtscharta nicht so genau gelesen hat…)

Ach, im Gegensatz zu seinen arabischen Nachbarn etwa? Wegen
denen es seine Atomwaffen vorsichtshalber auf U-Boote verlegen
muss, um überhaupt eine glaubwürdige Zweitschlagsdrohung
aufrechterhalten zu können?

Die Welt ist nicht schwarz/weiss. Wenn man Land X kritisiert bedeutet dies nicht dass dessen Gegner moralisch besser zu bewerten sind. Das sollte aber keine Grund sein X nicht zu kritisieren.

Du solltest dir lieber mal überlegen, welche europäische
Großmacht aus geschichtlich-moralischen Gründen kaum umhin
kommen wird, ihre Soldaten ins Feuer zu schicken, sollte es
jemals so weit kommen, dass die Israelis einer Übermacht zu
erliegen drohen.

Als jemand der nach dem 3. Reich geboren wurde sehe ich weder mich noch meine (nicht beteiligten) Mitmenschen in irgendeiner Verantwortung. Wenn ich nur aufgrund meiner Nationalitaet eine Schuld an irgendwas zugesprochen bekaeme was ich nicht selbst zu verantworten habe ist das fuer mich nichts anderes als Rassismus.

Ich denke das ist einfach ein freundschaftlicher Akt der in
der Praxis kaum Auswirkungen haben wird. Die U-Bootgeschichte
(http://de.wikipedia.org/wiki/Dolphin-Klasse) war da schon
erheblich teuerer und moralisch fragwuerdiger (weil Israel
diese mit Atomwaffen bestueckt hat und auch ansonsten die
Menschenrechtscharta nicht so genau gelesen hat…)

Ach, im Gegensatz zu seinen arabischen Nachbarn etwa? Wegen
denen es seine Atomwaffen vorsichtshalber auf U-Boote verlegen
muss, um überhaupt eine glaubwürdige Zweitschlagsdrohung
aufrechterhalten zu können?

Die Welt ist nicht schwarz/weiss. Wenn man Land X kritisiert
bedeutet dies nicht dass dessen Gegner moralisch besser zu
bewerten sind. Das sollte aber keine Grund sein X nicht zu
kritisieren.

Es wäre glaubwürdiger, wenn gewisse Kreise nicht immer nur allein X kritisieren und dessen Gegnern erklärten Todfeinden regelmäßig jede kritische Bemerkung erspart.

Du solltest dir lieber mal überlegen, welche europäische
Großmacht aus geschichtlich-moralischen Gründen kaum umhin
kommen wird, ihre Soldaten ins Feuer zu schicken, sollte es
jemals so weit kommen, dass die Israelis einer Übermacht zu
erliegen drohen.

Als jemand der nach dem 3. Reich geboren wurde sehe ich weder
mich noch meine (nicht beteiligten) Mitmenschen in irgendeiner
Verantwortung. Wenn ich nur aufgrund meiner Nationalitaet eine
Schuld an irgendwas zugesprochen bekaeme was ich nicht selbst
zu verantworten habe ist das fuer mich nichts anderes als
Rassismus.

Ich verstehe nicht, was deine Antwort mit meinem Text zu tun hat. Wenn Israel einzugehen droht, marschiert die BW, ob mit oder ohne dein Einverständnis. Und auch hier sehe ich das völlig ohne moralische Wertung: Es würde einfach so sein, Punkt.

  1. Eine Situation wie die von mir beschriebene entwickelt sich
    nicht über Nacht.

Das würde die Israelis evtl. anders sehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg#Ergebnis

ich sagte ja: Eine Situation wie die von mir beschriebene. Der Jom-Kippur-Krieg war vom Format her das, was das OKW 1942 als „Örtliche Krise“ bezeichnet hätte, mehr nicht.

  1. Die Wehrmacht bekam mit Müh und Not ein paar tausend
    Soldaten via Luftbrücke vom greichischen Festland 200 km bis
    Kreta und einhundert Tonnen Versorgungsgüter täglich 300 km
    weit in den Kessel von Stalingrad. Also war das Deutsche Reich
    keine Großmacht, weil ihm die Lufttransportkapazitäten
    fehlten? Offenbar meinst du, Großmacht wäre nur, wer
    interkontinental als solche agiert. Das stimmt so nicht. Es
    gibt auch regionale Großmächte, die ihren Wirkungskreis eben
    mehr oder weniger im Umfeld ihres Heimatkontinents sehen und
    daher keine großen maritimen oder luftgestützten
    Transportkapazitäten beschaffen, etwa China, Russland,
    Deutschland. Es gibt umgekehrt historische Beispiele von
    Großmächten, die zwar dank ihrer Transportkapazitäten global
    agieren konnten, aber zu Hause, gegen gleichwertige Gegner,
    bestenfalls eine Mittelmacht waren (oder gewesen wären): USA,
    England, mit Einschränkungen Frankreich. Ja, es gibt sogar so
    etwas wie latente Großmächte, hierzu zähle ich dezidiert
    Deutschland. Erstens, weil hier (noch) Millionen von
    Reservisten zur Verfügung stehen, zweitens wegen der
    industriellen und wissenschaftlichen Basis. Du glaubst doch
    nicht, dass Deutschland länger als ein paar Wochen bräuchte,
    eine Atombombe zusammenzubauen, wenn man die eines Tages für
    nötig hielte.

Oh, die bräuchten bedeutend länger als ein paar Wochen für
A-Waffen.

Ich sag dir mal was: Notfalls knacken die einfach die Schlösser zu den A-Waffen-Detots, die sie ohnehin schon für die NATO bewachen.

Deine Verweise auf D als eine (militärische)
Großmacht sind wirklich witzig. Du hättest dann vielleicht
auch latente Großmacht schreiben sollen. Wieviel Vorlaufzeit
würde D wohl benötigen, um eine nennenswerte Anzahl von
Militärgütern nach Israel zu schaffen?

Ich glaube, ich hab’s schon geschrieben, oder?
Das Material ist bereits da. Von unseren Panzern haben wir ca. 4000 eingemottet.

Oder eine
Rüstungsindustrie überhaupt ins Laufen zu bringen.

Du kannst das gut nachprüfen, da man am Anfang zweier Weltkriege bereits jeweils eine Munitionskrise meistern musste (und das auch getan hat, und zwar mit damaligen Mitteln).

Oder den
entstehenden gesellschaftl. Diskurs über einen Einsatz zu
führen.

Der Diskurs wird laut GG nur im Bundestag geführt.

Die Welt hat sich nun einmal seit Stalingrad sehr
geändert.

Das ist ein Allgemeinplatz. Was soll der aussagen?

Und aus völkerrechtlicher Sicht wäre eine einseitige
Parteinahme mit der Entsendung von Truppen ganz und gar nicht
unproblematisch, gerade weil es so etwas wie Vetomächte gibt.

Wenn Israel die BW hereinbittet, wüsste ich keine völkerrechtliche Norm, die der BW untersagt, diesem Hilferuf nachzukommen und keinen Sicherheitsrat, der sich da einzumischen hätte. Schon mal was vom Recht auf kollektive Selbstverteidigung gehört?

Zudem kann D auch nicht einfach Kapazitäten aus der
Territorialverteidigung abziehen, da es einzuhaltende
NATO-Verträge gibt.

Alles eine Frage der Bedrohungslage in Mitteleuropa.

Unter dem Strich bleibe ich dabei, dass nur die USA alleine
und/oder Teile der NATO eingreifen würden. Allein F und GB
(als europäische Staaten) könnten in nennenswertem Umfang und
in einem Alleingang sehr kurzfristig militärisch zugunsten
Israels eingreifen. Und dies natürlich zuerst mit
Kampffliegern.

Natürlich ist das die erste Reaktion. Auch die Bundesluftwaffe würde zunächst ihre Tornados schicken. So haben sie schon in Jugoslawien herumgefuhrwerkt. Franzosen und Briten haben im Gegensatz zur Bundeswehr den logistischen Vorteil, in nennenswertem Umfang Überwassereinheiten im Mittelmeer zu haben. Bloß können die halt auch nur die Israelis an Bord nehmen, die zur Küste fliehen müssen. Was Israel dann aber zuvor bräuchte, sind massierte Landtruppen, und da sieht es speziell bei den Briten sehr mau aus.

  1. Züge fahren in 24 Stunden von Deutschland nach Griechenland
    und Schiffe fahren in 24 Stunden von Griechenland nach Israel.

Natürlich nimmt man einfach mal einen Passagierdampfer. Das
wird schon langsam skurril. Fahren die mit Badehose und einem
Koffer in der Hand in den Kriegseinsatz, damit sie in
MG-Garben laufen können? Du weisst, dass man zivile Schiffe
nicht einfach so zur Entsendung von Truppen nutzen kann? Und
wieviele Länder müssten erst zustimmen, damit man Militär via
Zug nach Griechenland bekäme?

Du wirst es kaum glauben, aber in beiden Weltkriegen sind die Truppen ohne weiteres divisionsweise mit requirierten oder angemieteten Passagierschiffen verlegt worden, so wie man es heute mit angemieteten Transportflugzeugen bewerkstelligt. Ich weiß, die Welt hat sich geändert und heute ginge das nicht mehr. Du allein weißt, warum.

Interessant finde ich das Gedankenspiel, ein Land auf dem Schienenweg würde mal eben der EU-Vormacht Deutschland das Durchmarschrecht verwehren, wenn die dabei sind, Israel zu retten. Können wir ja mal zu Ende spielen. Na ich würde sagen, schlimmstenfalls (für Israel, nicht für den Obstruenten, der ohne Not die Nachfolge Nazideutschlands als Weltparia antreten würde) treffen die Truppen halt einen Tag später ein, weil sie über Süditalien fahren.

  1. Es gibt keine Macht auf der Erde, die in der Lage wäre,
    einen Großkrieg nur dadurch zu gewinnen, dass man Truppen
    einfliegt. Die benötigten Lufttransportkapazitäten, um nur
    eine einzige Division mit aller Ausrüstung auf einen anderen
    Kontinent zu fliegen, sind geradezu lächerlich teuer. Wir
    reden beim Großkrieg aber von hundert oder mehr Divisionen.
    Bis die alle verlegt sind, wären die Schiffe längst wieder
    zurück…

Großkrieg??? Deine Argumentation wird immer irrealer. Woher
würdest Du überhaupt 100 Divisonen nehmen wollen? Der Punkt 4
hat nun gar nix mit einem Krieg zwischen Israel und seinen
Nachbarn zu tun, sondern erinnert eher an die Zeiten des 2.
Weltkriegs.

Es wäre freilich eine Generalmobilmachung - einen Teil der Truppen wird man schon deswegen brauchen, um Mohammeds fünfte Kolonne in Europa zusammenzutreiben. Und mit dem Weltkrieg und den Dimensionen, die er annehmen wird, magst du recht haben, nur die Nummer ist falsch. Der Dritte Weltkrieg fängt zuverlässig im Nahen Osten an. Israel ist seit 1948 das, was Polen nach 1918 war.

MOD: Räusper!
Herrschaften, ich möchte doch darum bitten, sich wieder auf das Brettthema zu konzentrieren.

Danke sehr!

Mike
[MOD]

Es wäre glaubwürdiger, wenn gewisse Kreise nicht immer nur
allein X kritisieren und dessen Gegnern erklärten Todfeinden
regelmäßig jede kritische Bemerkung erspart.

Das koennte womoeglich auch damit zu tun haben dass X eben viel staerker (in vielerlei Hinsicht ist) und die paar verzweifelten Steinewerfer eben kaum etwas anrichten koennen. Klar wuerden die auch zu anderen Mitteln greifen - koennen sie aber nicht, weshalb man sie auch dafuer nicht kritisieren kann. Wenn die Palaestinenser in der Position Israels waeren und die Israelis so behandelt wuerden wie sie derzeit von denen behandelt werden gaebe es wahrscheinlich kaum Israelkritiker.

Du solltest dir lieber mal überlegen, welche europäische
Großmacht aus geschichtlich-moralischen Gründen kaum umhin
kommen wird, ihre Soldaten ins Feuer zu schicken, sollte es
jemals so weit kommen, dass die Israelis einer Übermacht zu
erliegen drohen.

Als jemand der nach dem 3. Reich geboren wurde sehe ich weder
mich noch meine (nicht beteiligten) Mitmenschen in irgendeiner
Verantwortung. Wenn ich nur aufgrund meiner Nationalitaet eine
Schuld an irgendwas zugesprochen bekaeme was ich nicht selbst
zu verantworten habe ist das fuer mich nichts anderes als
Rassismus.

Ich verstehe nicht, was deine Antwort mit meinem Text zu tun
hat. Wenn Israel einzugehen droht, marschiert die BW, ob mit
oder ohne dein Einverständnis. Und auch hier sehe ich das
völlig ohne moralische Wertung: Es würde einfach so sein,
Punkt.

Weiter oben erklaerst Du noch dass in einer Demokratie die Mehrheit entscheidet. Ich gehe davon aus dass ich mit meiner Sichtweise ueber „Schuld durch Rassenzugehoerigkeit“ nicht alleine stehe und die Mehrheit der Deutschen keinen risikoreichen Krieg beginnen wuerde nur um die Schuld eines laengst vergangenen Regimes wieder gut zu machen.

Es wäre glaubwürdiger, wenn gewisse Kreise nicht immer nur
allein X kritisieren und dessen Gegnern erklärten Todfeinden
regelmäßig jede kritische Bemerkung erspart.

Das koennte womoeglich auch damit zu tun haben dass X eben
viel staerker (in vielerlei Hinsicht ist) und die paar
verzweifelten Steinewerfer eben kaum etwas anrichten koennen.

Deine Kriterien taugen nichts. Die von dir geschilderten Kräfteverhältnisse waren auch im April 1945 bei der Auseinandersetzung „Deutscher Volkssturm gegen USA + SU“ anzutreffen. Welche Seite war also zu kritisieren?

Klar wuerden die auch zu anderen Mitteln greifen - koennen sie
aber nicht, weshalb man sie auch dafuer nicht kritisieren
kann.

Dann sind die Selbstmordbomber in israelischen Städten und die Raketenwerfer im Gasastreifen also Einbildung?

Wenn die Palaestinenser in der Position Israels waeren
und die Israelis so behandelt wuerden wie sie derzeit von
denen behandelt werden gaebe es wahrscheinlich kaum
Israelkritiker.

Wie schlimm werden sie denn behandelt? Wie die Syrer von anderen Syrern? Wie die Iraker von anderen Irakern? Oder so schlimm wie von der eigenen Hamas? Es braucht wahrlich keine Israelis, um in der Hölle zu leben. Die Araber sind sich da selbst genug.

Übrigens habe ich nicht erst seit ich die Palästinenser am Abend des 11. September 2001 in den Straßen feiern sah, meine ganz eigenen Ansichten über den willkürlichen „Verfolgtenstatus“ dieser zum Volk hochstilisierten Gruppierung stinknormaler ethnischer Araber, sondern schon seit ich Anfang der 80er den Lebensstandard in den (mehrstöckig betonierten) „Flüchtlingslagern“ (so ARD/ZDF noch 2013) des Westjordanlandes mit eigenen Augen erlebte und mit den Erlebnissen meiner als Fünfjährige aus ihrer Heimat vertriebenen Schwiegermutter im Nachkriegsdeutschland in echten Flüchtlingslagern vergleichen konnte. (Meine Schwiegermutter hat sich übrigens nie mit einem Bombengürtel in Warschau in die Luft gesprengt und auch Ihre Tochter ist ganz friedlich. War politisch wie materiell gesehen vielleicht dumm.) Und wäre ich damals schon alt genug gewesen, hätte ich mich schon 1977 gefragt, wieso Palästinenser eigentlich 1977 ein Flugzeug voller deutscher Touristen entführen und den Kapitän ermorden müssen, oder wieso Palästinenser 1972 die Olympischen Spiele in München überfallen müssen oder 1970 Schweizer Flugzeuge im Flug sprengen oder Münchner Juden in ihrem Altersheim verbrennen und was wir ihnen getan haben, dass sie uns den Krieg erklären. Oder waren das mit dem Altersheim doch deutsche Linke? (Nur weil ich mich halt frage, woher diese linke deutsche Pali-Obsession kommt. Gibt es nicht wahrlich genug andere weit eher verfolgte Gruppen auf der Welt?)

Weiter oben erklaerst Du noch dass in einer Demokratie die
Mehrheit entscheidet. Ich gehe davon aus dass ich mit meiner
Sichtweise ueber „Schuld durch Rassenzugehoerigkeit“ nicht
alleine stehe und die Mehrheit der Deutschen keinen
risikoreichen Krieg beginnen wuerde nur um die Schuld eines
laengst vergangenen Regimes wieder gut zu machen.

Da hast du sicher recht, allerdings befindest du dich im Irrtum darüber, dass wir in einer Demokratie leben. Wir dürfen alle vier Jahre unser Entscheidungsrecht für vier weitere Jahre unwiderruflich an Fremde delegieren, das ist alles an Mitsprache, was man uns Normalbürgern laut Verfassung zugesteht in dieser „Demokratie“.

Soll ich’s zu einem eigenen Faden machen?

Es wäre glaubwürdiger, wenn gewisse Kreise nicht immer nur
allein X kritisieren und dessen Gegnern erklärten Todfeinden
regelmäßig jede kritische Bemerkung erspart.

Das koennte womoeglich auch damit zu tun haben dass X eben
viel staerker (in vielerlei Hinsicht ist) und die paar
verzweifelten Steinewerfer eben kaum etwas anrichten koennen.

Deine Kriterien taugen nichts. Die von dir geschilderten
Kräfteverhältnisse waren auch im April 1945 bei der
Auseinandersetzung „Deutscher Volkssturm gegen USA + SU“
anzutreffen. Welche Seite war also zu kritisieren?

Man kann nicht die Schlagkraft einer ganzen Armee mit ein paar Terroristen vergleichen auf welche die Staatsfuehrung teilweise gar keinen Einfluss hat.

Klar wuerden die auch zu anderen Mitteln greifen - koennen sie
aber nicht, weshalb man sie auch dafuer nicht kritisieren
kann.

Dann sind die Selbstmordbomber in israelischen Städten und die
Raketenwerfer im Gasastreifen also Einbildung?

Vergleich mal die Opferzahlen…

Wenn die Palaestinenser in der Position Israels waeren
und die Israelis so behandelt wuerden wie sie derzeit von
denen behandelt werden gaebe es wahrscheinlich kaum
Israelkritiker.

Wie schlimm werden sie denn behandelt? Wie die Syrer von
anderen Syrern? Wie die Iraker von anderen Irakern? Oder so
schlimm wie von der eigenen Hamas? Es braucht wahrlich keine
Israelis, um in der Hölle zu leben. Die Araber sind sich da
selbst genug.

Es geht nicht darum was andere machen, diese sollte man auch kritisieren. Es geht darum dass Israel, ein befreundeter Staat, sich nicht so verhaelt wie man dies von einer zivilisierten Gesellschaft erwarten koennte. Aber da diese Diskussion in Millionen von Beitraegen nicht abgearbeitet werden kann werde ich nicht weiter darueber diskutieren. Fuer mich gibt es im Nahen Osten keine gute und schlechte Seite aber eben eine staerkere Seite - und so lange diese Seite staerker ist wird sie auch staerker kritisiert.

Übrigens habe ich nicht erst seit ich die Palästinenser am
Abend des 11. September 2001 in den Straßen feiern sah, meine
ganz eigenen Ansichten über den willkürlichen
„Verfolgtenstatus“ dieser zum Volk hochstilisierten
Gruppierung stinknormaler ethnischer Araber, sondern schon
seit ich Anfang der 80er den Lebensstandard in den
(mehrstöckig betonierten) „Flüchtlingslagern“ (so ARD/ZDF noch
2013) des Westjordanlandes mit eigenen Augen erlebte und mit
den Erlebnissen meiner als Fünfjährige aus ihrer Heimat
vertriebenen Schwiegermutter im Nachkriegsdeutschland in
echten Flüchtlingslagern vergleichen konnte.

Denkst Du nicht dass die Zeit und die Situation eine andere war?

(Meine

Schwiegermutter hat sich übrigens nie mit einem Bombengürtel
in Warschau in die Luft gesprengt und auch Ihre Tochter ist
ganz friedlich. War politisch wie materiell gesehen vielleicht
dumm.) Und wäre ich damals schon alt genug gewesen, hätte ich
mich schon 1977 gefragt, wieso Palästinenser eigentlich 1977
ein Flugzeug voller deutscher Touristen entführen und den
Kapitän ermorden müssen, oder wieso Palästinenser 1972 die
Olympischen Spiele in München überfallen müssen oder 1970
Schweizer Flugzeuge im Flug sprengen oder Münchner Juden in
ihrem Altersheim verbrennen und was wir ihnen getan haben,
dass sie uns den Krieg erklären. Oder waren das mit dem
Altersheim doch deutsche Linke? (Nur weil ich mich halt frage,
woher diese linke deutsche Pali-Obsession kommt. Gibt es nicht
wahrlich genug andere weit eher verfolgte Gruppen auf der
Welt?)

Inwieweit „Linke“ auf den Nahen Osten fixiert sind kann ich nicht beurteilen. Falls dies so ist gibt es aber mehrere moegliche Gruende: Israel ist ein befreundeter Staat. Zu den meisten anderen Staaten welche Menschenrechte grob schaenden bestehen kaum diplomatische Beziehungen zu Deutschland und zum Westen, deshalb ist der Einfluss Deutschlands auch sehr begrenzt. Dazu kommt dass die USA eine enge Beziehung mit Israel pflegen. Dass die UN einfach mal beschliesst dass ein bestimmtes Gebiet den Zionisten zugesprochen wird ist auch ein sehr willkuerlicher Beginn fuer einen Staat. Dass religioese Ueberzeugungen die Einnahme eines Gebietes legitimieren sollen stoesst vielen Menschen auch auf da sie entweder eine andere oder keine Religion haben und deshalb von so etwas kaum zu ueberzeugen sind. Natuerlich spielt die Medienpraesenz eine nicht untergeordnete Rolle.

Weiter oben erklaerst Du noch dass in einer Demokratie die
Mehrheit entscheidet. Ich gehe davon aus dass ich mit meiner
Sichtweise ueber „Schuld durch Rassenzugehoerigkeit“ nicht
alleine stehe und die Mehrheit der Deutschen keinen
risikoreichen Krieg beginnen wuerde nur um die Schuld eines
laengst vergangenen Regimes wieder gut zu machen.

Da hast du sicher recht, allerdings befindest du dich im
Irrtum darüber, dass wir in einer Demokratie leben. Wir dürfen
alle vier Jahre unser Entscheidungsrecht für vier weitere
Jahre unwiderruflich an Fremde delegieren, das ist alles an
Mitsprache, was man uns Normalbürgern laut Verfassung
zugesteht in dieser „Demokratie“.

Zustimmung. Aber eine Partei will auch wiedergewaehlt werden. Schroeder hat sich wahrscheinlich u.a. aus diesem Grund aus dem Irakkrieg rausgehalten.

MOD: falsches Brett
Ich möchte darum bitten, Diskussionen, die (nahezu) ausschlieslich die Nahostproblematik behandeln, in dem gleichnamigen Brett fortzuführen.

Danke
Mike
[MOD]