Wer verwendet noch Festnetz und warum?

Es würde mich interessieren warum noch so viele Leute/Firmen Festnetz verwenden? Ist es den nicht leichter via Handy? Ich könnte mir nur vorstellen dass es einfacher ein „All in 1“ Paket zu nehmen und da ist das Festnetz halt inkludiert- sonst sehe ich da keine wirklichen Vorteile?

Es würde mich interessieren warum noch so viele Leute/Firmen
Festnetz verwenden?

Es muss nicht aufgeladen werden (Kabelgebunden) und man weiss (fast) immer wo es ist, es hat immer „Empfang“, kein SMS Spam oder so, es ist einfacher zu bedienen hängt sich nicht auf. Das wären nur ein paar kleine Anhaltspunkte :wink:

Ist es den nicht leichter via Handy?

Also ich nutze das Zeug als es noch C-Netz war und IMHO ist es heute immer noch nicht ausgereift genug auch wenn die HandyHERSTELLER immer neue Gimmicks einbauen. Aber Ok.

Ich
könnte mir nur vorstellen dass es einfacher ein „All in 1“
Paket zu nehmen und da ist das Festnetz halt inkludiert- sonst
sehe ich da keine wirklichen Vorteile?

Naja, schön schnelles Internet zu Hause gibts halt nur über das gute alte Kabel (egal ob jetzt aus Kupfer oder Lichtwellenleiter) und da kann man das dann auch nutzen. Auch wenn man z.B. ein Haus oder kleine Firma hat und Telefone untereinander weiterleiten will ist es viel einfacher und billiger zwei neue Apparate zu holen und ein Kabel zu verlegen. Kostet weder extra Grundgebühr noch Gesprächsminuten. Man ist halt doch noch etwas unabhängiger. Nun, wenn man es nicht braucht fällt das halt flach. Am Ende muss jeder selbst enscheiden, aber ich würde immer noch einen Festnetzanschluss UND eine Mobile Nummer nehmen wollen.

Gruß
h.

Hallo Fragwurm,

Es würde mich interessieren warum noch so viele Leute/Firmen
Festnetz verwenden? Ist es den nicht leichter via Handy?

  1. Ein Festnetztelefon (FT) funktioniert auch nach 50 Jahren noch. Einstecken und geht.
  2. Beim FT gibt keine Probeme mit Akku-Laufzeiten. Es gibt Leute die müssen den ganzen Tag telefonieren (z.B. Kundensienst, Betsllungsannahme), da reichen 240 Minunten Sprechzeit nicht aus (zumal diese Werte nur mit einem neuen Akku erreicht werden)).
  3. FT funktioniert auch noch im 5 Untergeschoss.
  4. Eim FT nimmt man auch nicht versehentlich mit nach Hause.
  5. FTs erzeugen keine Störungen in Messgeräten (das mag man in der Fabrikation und im Labor gar nicht so).

Wo sich Handys sehr schnell durchgesetzt haben ist bei Handwerkern und auf dem Bau. Architekten und Geometer waren auch die ersten Berufsgruppen mit Handys, naja „handy“ waren diese Koffertelefone noch nicht wirlich :smile:.
http://www.anibis.ch/uploads/000/713/736/007099253-2…

MfG Peter(TOO)

Ein Schnurgebundenes Festnetztelefon hat einige permanente Vorteile gegenüber einem Handy:
Unbegrenzte Gesprächs/Nutzunngsdauer (Netzbetrieb statt Akku)
dauerhaft stabile Verbindung mit konstanter digitaler Sprachqualität ohne hörbare Verluste
Komfortmerkmale wie Konferenzschaltung, verbinden, Makeln (zwei Leitungen parallel nutzen)
Kostenlose Gespräche ins Festnetz und günstigere Tarife bei Sonderrufnummern
Nutzung auch in sicherheitsrelevanten Bereichen (Krankenhaus) problemlos möglich
Schnell- und Direktwahl per Funktionstasten
Sicherer vor Abhören, da keine Funkverbindung aufgebaut wird

Da eh ein Kabelgebundener Datenzugang vorhanden ist (ADSL2+/VDSL), bietet sich deren Mitnutzung für Telekommunikationsdienste an.

Hallo erstmal,

ich frage mich umgekehrt, wie Leute ohne Not auf einen Festnetzanschluss verzichten? Die Sprachqualität ist um Längen besser, an ein abgebrochenes Festnetztelefonat kann ich mich nicht erinnern, bei Handynutzung im Büro passiert das regelmäßig. Die Geräte sind deutlich bequemer, weil sie nicht darauf getrimmt sind maximalen Funktionsumfang weit jenseits der Telefonie in ein minimales, vollmobiles Gehäuse zu quetschen. Interne Anrufe in einem größeren Objekt sind unabhängig von Technik Dritter im Moment des Wählens hergestellt und kostenlos. Die Vorteile einer eigenen Telefonanlage mit all ihren Komfortfunktionen lässt jedes Handy blass aussehen. Bei ISDN die Möglichkeit diverse Rufnummern auf unterschiedliche Geräte ohne eigene Verträge zu bekommen, …

Gruß vom Wiz

Es würde mich interessieren warum noch so viele Leute/Firmen
Festnetz verwenden?

Weil es sich bewährt hat.

Ist es den nicht leichter via Handy?

Ein Privatmann kann sich gerne überlegen, ob er auf einen Festnetzanschluss verzichten mag. Falls er dann auf einen Tarif mit Festnetznummer auch noch verzichtet, dann kann ich es aber nicht verstehen. Bei sehr vielen Tarifen sind halt nur Anrufe zu Festnetznummern preiswert oder Teil einer Flatrate.

Bei Firmen kann deine Frage nicht ernst genommen werden, oder?

Ich stelle mir gerade vor, dass in der benachbarten Firma mit 200 Telefonen/Mitarbeitern und 60 paralell möglichen Gesprächen an einer Telefonanlage nun plötzlich 200 Handys auf den Schreibtischen lägen, die kein zentrales Telefonbuch haben, wo es keine Durchwahlen mehr gäbe, kein Vermitteln von Gesprächen, wo jeder Mitarbeiter eine völlig andere Nummer hätte,… das wäre Quark hoch drei!

Zudem sind die Handynetze dafür weder ausgebaut noch gedacht.
Eine übliche GSM Basis benutzt eine bis acht Frequenzen.
Auf jeder Frequenz sind ca. sieben Gespräche möglich.

Der oben beschriebene Firmenkunde würde also eine gesamte GSM Station komplett und alleine für sich belegen.

Zudem mal einfach an die Kosten denken!

Kennst du professionell genutzte Handys, die nach 10 Jahren noch in täglichem Gebrauch und ohne Probleme funktionieren?

Ich
könnte mir nur vorstellen dass es einfacher ein „All in 1“
Paket zu nehmen und da ist das Festnetz halt inkludiert- sonst
sehe ich da keine wirklichen Vorteile?

Aaalso.
Würde ich zu einem Mobilanschluss wechseln, dann benötigte ich schonmal vier Karten, weil ich vier Nummern nutze.
Zudem benötigte ich ne Menge Geduld, weil Faxversand über GSM keine echte Freude ist.
Tja, und mein 16.000er DSL Anschluss wäre dann auch Geschichte.
Ich hätte dann einen 3.600er UMTS Zugang, dessen Datenrate ich mir aber mit allen anderen UMTS Nutzern in meinem Gebiet teilen dürfte.
Kein so prickelnden Aussichten.

Ach, was war denn überhaupt noch mal der angedachte Vorteil?
Mir fällt keiner ein.

Hallo,

Ich bin zwar keiner, der Angst vor Elektro-Smog hat, aber das Thema soll der Vollständigkeit halber doch erwähnt werden.

Überall gibt es Proteste gegen Handy-Masten. In Wirklichkeit wirkt aber das Handy selber auf den menschlichen Körper viel intensiver ein als die Masten, weil man sie eben unmittelbar am Körper benutzt. Ein schnurgebundenes Telefon hat dagegen überhaupt kein Hochfrequenz-Strahlung. Ich benutze auch im Haus viel lieber ein Telefon, welches direkt verkabelt ist, als ein schnurloses Teil. Wenn ich ein längeres Gespräch plane, gehe ich immer an den Schreibtisch, weil ich hier noch so ein gutes altes Schnur-Telefon habe.

Außerdem läßt es sich mit einem guten alten Telefonhörer viel entspannter telefonieren, als mit so einem winzigen flachen Design-Telefon!

Auch die IP-Telefonie hat bei weiten noch nicht die Sicherheit, die ein altes Analog-Telefon hat. Das Analog-Netz wird von der Vermittlungsstelle mit Strom versorgt und funktionier auch nach 10 Tagen Stromausfall noch problemlos. Für die Vermittlungstellen steht überall ein Notstromversorgung zur Verfügung. Bei Handy-Masten ist das sicher nicht so. Wenn der Strom längere Zeit ausfällt, wie im Katastrophenfall, wird das Handynetz sicher schnell zusammenbrechen.

Freundliche Grüße
KH

Hallo,

Funkmasten stehen vor allem in ländlichen Gegenden in einer exponierten Lage.
Bei Gewittern lösen hier häufig wegen Überspannung die FI- Schutzschalter aus.

Mit anderen Worten:
Festnetz ist für Ängstliche, Ärzte, Hilfskräfte und mir fast unumgänglich.

Gruß
nicki

Funkmasten stehen vor allem in ländlichen Gegenden in einer
exponierten Lage.
Bei Gewittern lösen hier häufig wegen Überspannung die FI-
Schutzschalter aus.

Nein.
Fehlerstromschutzschalter lösen nicht wegen Überspannung aus, sondern wegen Isolationsfehlern, die bei Überspannung zu einer Überschreitung des Aulösestroms führen.

Zudem werden die - falls irgend möglich - auf diese Schalter verzichten.

Und zu guter Letzt sind gerade GSM Basen bestens gegen Überspannungen geschützt.

Mit anderen Worten:
Festnetz ist für Ängstliche, Ärzte, Hilfskräfte und mich fast
unumgänglich.

Aber nicht aus dem Grund.
Wenn eine GSM Basis einen Volltreffer erleidet, werden auch dort „Opfer“ zu beklagen sein, also verschmauchte Elektronik.
Zum anderen gibt es in Vermittlungsstellen dicke Akkus, die das Netz (zumindest in der Telekom Vermittlung) aufrecht erhalten. Ob andere Anbieter in ihren Kollokationsflächen ebenfalls an diese Akkus angeschlossen sind, weiß ich nicht.

Ein analoger Anschluss an einer Telekom Vermittlung dürfte aber das stabilste sein, was man bekommen kann. Jetzt mal ohne Berücksichtigung von Zeiger-Telegrafen, Rauchzeichen und Krad-Meldern…

Hallo,

Nein.
Fehlerstromschutzschalter lösen nicht wegen Überspannung aus,
sondern wegen Isolationsfehlern, die bei Überspannung zu einer
Überschreitung des Aulösestroms führen.

Zudem werden die - falls irgend möglich - auf diese Schalter
verzichten.

Nein, es wird nicht verzichtet, es werden lediglich 300mA Schalter verwendet. Zumindest bei T-Mobile (Telekom) ist das so.

Und zu guter Letzt sind gerade GSM Basen bestens gegen
Überspannungen geschützt.

Das ja, aber das hat mit dem Auslösen der Schutzschalter nicht viel zu tun.
Glaub mir, der Feeld- Service hat nach einem Gewitter alle Hände voll zu tun.

nicki

Ein Schnurgebundenes Festnetztelefon hat einige permanente
Vorteile gegenüber einem Handy:
Unbegrenzte Gesprächs/Nutzunngsdauer (Netzbetrieb statt Akku)

ist gleich auch ein Nachteil: Standbyverluste und damit höhere Stromkosten, pro Telefon etwa 6 bis 10€/Jahr.

dauerhaft stabile Verbindung mit konstanter digitaler
Sprachqualität ohne hörbare Verluste

da hängt aber viel auch am Gerät, im Handybereich wie im Festnetz.

Komfortmerkmale wie Konferenzschaltung, verbinden, Makeln
(zwei Leitungen parallel nutzen)

Können Handys auch, wenn der Anbieter es zulässt. (vodafone auch bei Preoaid, ansonsten oft nur mit Vertrag)

Kostenlose Gespräche ins Festnetz und günstigere Tarife bei
Sonderrufnummern

Hallo? Das ist STANDARD im Festnetzbereich sogar weinger als im Handybereich.
Handytel. ist oft billiger als Festnetz.

Nutzung auch in sicherheitsrelevanten Bereichen (Krankenhaus)
problemlos möglich

Welche Probleme macht ein Handy im Unterschied zum Schnurlostel.?!
Immerhin sendet es nicht permanent, wie DECT-Tel.

Schnell- und Direktwahl per Funktionstasten

Kauf dir ein Seniorenhandy, die haben auch oft welche.
Wenn man weiß auf welcher Position iom Tel-Buch der SIM etwas gespeichert ist, drückt man die Ziffern und die Raute und hat so die Möglichkeit, jeden Eintrag anzuwählen - das sind mehr Kurzwahl- oder Direktwahlmöglichkeiten als bei jedem anderen Tel.

Sicherer vor Abhören, da keine Funkverbindung aufgebaut wird

ja.

@mod und alle anderen…
2 Leute meinten, der Artikel sei ein Missverständnis. Nein, ist er nicht. angerdan hat behauptet, Festnetz hat Vorteile gg. Mobilfunk. Die meisten seiner Argumente stimmen aber nicht.

Einer meinte, Festnetztel. haben nie Stanby. Doch,. Komforttel. haben oft , aber nicht immer , ein Steckernetzteil. Man könnte oft wohl drauf verzichten, wenn man anständig kontruieren würde…

Hallo,

ich wollte nur noch mal explizit das Telefoniergefühl erwähnen. Das ist halt bei einem Festnetztelefon einfach anders (und ich finde besser), unabhängig aller Unterschiede.

Es gibt deswegen sogar inzwischen Firmen die Tischhandys herstellen, also Telefone die mit SMS-Karte arbeiten, aber wie ein Festnetztelefon aussehen und funktionieren. Ich denke, dass es sowas gibt, ist der beste Beweis dafür, dass es Leute gibt, die eben ein „echtes Telefon“ zum telefonieren vorziehen.

Ralph