Wer war's?

Eine Frage an die Experten hier:

Kurz die Vorgeschichte:
Samstag gibt es gelegentlich Grillhendl (aus dem Kiosk) im Ferienhaus. Knochen, Haut und sonstige für uns nicht sehr attraktive Überreste landen wieder in der Alufolie und die im Sackerl, in dem es transportiert wurde.
Leider habe ich letzten Samstag das Sackerl mit all den Überresten neben dem Haus auf der Terrasse stehen gelassen.
Dienstag war das Sackerl mit Alufolie noch an dem Platz, aber offen (nicht der Knoten!), fein säuberlich „ausgeräumt“ und ausgeschleckt und nicht zerfleddert.
Das Ferienhaus liegt neben einem Wald, etwa 500 m entfernt von drei Bauernhäusern.

Und nun die Frage:
Kann es ein Fuchs gewesen sein, der da seinen Hunger gestillt hat?

Oder gibt es andere Vermutungen?
Bären gibt es keine im Wald, Wildschweine auch nicht und „unsere“ Eichhörnchen sind keine Fleischliebhaber, Siebenschläfer „mögen“ uns heuer nicht,…

Über weitere Vermutungen würde ich mich freuen über unpassende Bemerkungen weniger :smile:

Gruß

dafy

Hallo,

denkbar: Katze, Fuchs, Igel, Waschbär.
Für Katze spricht, dass es nicht zerfleddert und sauber ausgeschleckt war und sehr wahrscheinlich auf den Bauernhöfen in der Umgebung Katzen gehalten und teils knapp gefüttert werden. Igel hinterlassen meist Kotspuren und sauen reichlich rum. Waschbären und Füchse neigen auch zur Unordnung, aber das hängt sehr davon ab, wie schwer es war, an die guten Teile heran zu kommen.
Waschbären lassen manchmal auch ein Häufchen zurück, Füchse und Katzen eher nicht.
Ratten wären auch möglich, ab da würde man sicher Kot finden.

Sonst: nochmal was Gutes hinstellen und ganz leise und unauffällig vor Ort wach bleiben. Ein gutes Buch kann helfen die Spannung zu ertragen.

Viel Spaß, Paran

Hallo Paran,
außer dem von uns vemuteten Fuchs könnte es also wirklich eine Katze (wie oben erwähnt 3 Bauernhöfe in der „Nähe“) oder sogar ein Igel sein.
Rundherum sauber, also doch kein Igel :frowning: , allerdings Kotspuren müssen ja wirklich nicht sein…
Über eine Katze würden wir uns wirklich freuen, schon wegen der Mäuse, deren Gänge die Wiese ganz heftig unterminieren…
Waschbären hätte wohl zu weit zum nächsten Gewässer.
Ratten vermuten wir eher nicht, als Nager kämen höchstens Siebenschläfer in Frage, wobei wir heuer von ihrer längeren Anwesenheit „verschont“ blieben.

Die Idee ist wirklich gut! :+1:
Also selbst ein Grillhendl genießen, Reste hinstellen und nicht einschlafen bei idyliischen Umgebung.
Das hört sich auf jeden Fall gut an!

Danke für die kompetente Info!

Gruß

dafy

Hallo,

freut mich, wenn ich Dir helfen konnte, aber mach Dir wegen der Mäuse und Katzen nicht zuviel Hoffnungen. Die Katzen werden sicher ohnehin öfter dort auf Jagd gehen, aber bei der Entfernung nicht massiv genug, um der Mäuseplage Herr zu werden.

Hatte mal einen Schrebergarten mit reichlich Wühlmäusen und Katzen aus der Nachbarschaft, die mal vorbeischauten. Die Wühlmäuse blieben reichlich. Habe aber einen Tip von einem Bekannten aus dessen Selbstversorgerzeit: um zu schützende Beete herum Tagetes pflanzen - der Geruch der Wurzeln hält angebl. Wühlmäuse ab.
Werde ich bei Bedarf mal probieren.

Gruß, Paran

Hallo Paran,

der Tipp bezüglich Wühlmäusen klingt absolut gut!
Ich bin zwar keine Maus, Tagetes rieche ich allerdings auch nicht wirklich gerne - und trotzdem werde ich Tagetes pflanzen!
Tja, im Vorjahr hat sich - leider nur kurzzeitig - eine Katzenmama mit 2 Jungen einquartiert. Ich hätte gegen die entzückenden Kleinen und ihre Mama gar nichts einzuwenden gehabt, Mäuse hätte es genug gegeben, aber sie wollte wohl zurück in „ihren“ Bauernhof. Irgendwie schade. Es waren ihr wohl zu viele Mäuschen rundherum…

Gruß

dafy

Hallo,

habe auch schon Bauern erlebt, die ihre Katzen so knapp hielten, dass die mit ihren Jungen umgezogen sind um zu überleben. Aber die brauchen dann schon eine Weile regelmäßig etwas Futter, was bei einem Ferienhaus nat. schlecht geht.

Berichte bei Gelegenheit mal hier, ob das mit den Tagetes funktioniert. Falls ja, werden sich viele freuen.

Gruß und viel Erfolg, Paran

Hallo Paran: gegen Wühlmäuse helfen sehr gut Risslinge vom Wachholder (eigene Erfahrung).
Nachdem die Hälfte meiner Heckenanpflanzungen locker ausgezupft werden konnte, darunter sogar eine Blutpflaume, die bereits gute 7 Meter hoch war und plötzlich beschloss, zu sterben, die Zwiebelblumen trotz Pflanzkorb (zerbissen von diesen wirklich zarten und kleinen Geschöpfen) inzwischen Vergangenheit sind, habe ich mal diesen Tip bekommen. Also Risslinge vom Wachholder rund um die Blutpflaume gesteckt, sie erholte sich, Ruhe im Karton.
Es lohnt sich, einen Wachholder, egal welche Art, Hauptsache die Art stinkt, zu haben.
Fallen konnte ich nicht stellen, da der Boden hier sehr sandig ist und man keinen vernünftigen Schacht ausheben kann. Aber die Wachholdersache ist mir sowieso lieber.
Noch ein Tip: Topinambur als Lockpflanzung anlegen. Sieht hübsch aus und lenkt die kleinen Nager von der Pflanzung ab.