Wer weiss und wer weiss nicht?

Klingt nach paranoider Schizophrenie. Bekommt man leider nur selten in den Griff. Ohne ärztlichen Beistand (Therapie) ausgeschossen.

Ich weiss viel - ABER:

Ich weiss vor allem nicht, was ich nicht weiss !

Und das duerfte unendlich viel sein…

Leiden tue ich daran nicht, denn ich weiss ja nicht, was ich nicht weiss…

MV

Hallo,
Es ist jetzt eine Weile her seit meinem letzten Beitrag. Es hat sich nicht besonders viel getan.
Ich habe zahlreiche Therapien hinter mir in verschiedenen Kliniken. Ich habe Zahlreiche Medikamente ausprobiert. Mein Zustand hat sich nicht gebessert. Das einzige Medikament wäre vielleicht Clozapin zu empfehlen, das hat mich einbisschen beruhigt, aber aufgrund der Nebenwirkungen habe es nur einpaar Monate genommen.

Nun fast genau nach 5 Jahren bin Ich jetzt in der Schlussphase meines Plans. Ich möchte eine „Elektrokrampftherapie“ machen. Ich habe ziemlich viel Zeit verloren.
Mein Studium ist noch offen, ich habe noch 10 Monate Zeit, und dann werde ich zwangsexmatrikuliert, wenn ich nicht mit dem Studium fertig werde.

Für EKT habe ich zahlreiche Kliniken quer durch Deutschland kontaktiert. Ich muss sagen, es ist nicht einfach ein Therapieplatz zu finden. Auch wenn mein Psychiater sagt: „mach was du willst, ich stell dir die Überweisung aus“, die Kliniken stellen sich oft quer oder sagen „Diese Therapie sehen wir angebracht, wenn Sie mindestens 20 Jahre krank sind“. Oder Sie geben ewig lange Wartezeiten an. Sowas schockt natürlich, weil man nicht leiden will. Aber was solls. Am Ende bleibt einem die Steckdose übrig. Dann muss man sich nur noch trauen und hoffen dass alles gut ausgeht und die wahnsinnigen Gedanken nicht Recht haben.

Aber soweit ist es momentan nicht. Nach langer suche habe ich im Ausland eine Privatklinik gefunden. Die Ärztin - eine Professorin- sagte mir dass die Krankheit mit einer EKT weggeht. Das hat mich gefreut und sie wollte mich gleich stationär für EKT Therapie dort behalten. Das Problem sind die Kosten. Rund 10.000 €. Ich habe meine Eltern überredet mir ein Kredit zugeben, damit ich die Therapie machen kann. Und momentan wird es so kommen. Im Dezember habe ich noch ein Gespräch mit der Ärztin. Nach der Therapie hätte ich 9 Monate Zeit für die Uni, dass müsste grad noch so reichen um fertig zu werden.

Wie sehe ich das ganze? (Meine Sicht basiert nur auf real erlebte Ereignisse)
Man wird als Kind zum Opfer der Gesellschaft gemacht mit dem Ziel die Gesellschaft mit Fähigkeiten der unterbewussten Manipulation und Kontrolle auszubilden. Diese helfen dann natürlich einem nicht, wenn es drauf ankommt aus dieser Kontrolle wieder rauszukommen. Und die Gesellschaft hat für die Therapie der Betroffenen auch eine Krankheitsnamen erfunden - paranoide Schizophrenie - .
Die Rechte der Betroffenen - Rechte gibt es nicht - und so verhalten sich auch alle staatlichen Behörden, wie Polizei und Richter.

Wenn man von der Erkrankung mitkriegt ist man meist in der Therapiephase. Die Erkrankung ( die Therapiephase) ist sowas wie eine Zwangshypnosezustand, mit dem Ziel jemanden zu therapieren, nämlich einem die Wut und die Erinnerung an belastende Ereignisse (meist vom Unterbewusstsein noch nicht freigegeben) zu nehmen. Da kommen dann die Zwänge ins Spiel, alle dienen der Kompensation der belastenden Ereignisse. Selbstgespräche im Kopf dienen der Selbsttherapie. Da gibt es sicher noch andere Absichten der Erkrankung. Sonst könnte ich mir die Ignoranz der Ärzte und anderen Leute nicht klären. So böswillig wie die Erkrankung zustande gekommen ist, ist auch die Therapiephase ein Albtraum. Andere Therapiemöglichkeit wäre, die Gesellschaft strafrechtlich zu verfolgen, aber diese lassen lieber den Opfer leiden als sich selbst.

Vielleicht hilft meine Erfahrung und meine Sicht jemanden… andere Lösungen zu finden. Ich bin mir sicher dass die Erkrankung auf dem gleichen Weg wieder weggeht wie es entstanden ist. Nur, wo findet man die Mittel dazu und wer will gleich dem Opfer helfen und sich so zum Feind der Gesellschaft machen? Einige Ärzte hatten Angst um Ihren Arbeitsplatz.

Die Hauptschuldigen sind die Eltern und Entscheidungsträger in der Gesellschaft. Man wird so gesehen „verkauft“ an die Gesellschaft , missbraucht, versklavt, ausgenutzt, eingeschüchtert, wahnsinnig gemacht.

Schämt euch!

Hallo,
Es gibt wieder Neuigkeiten. Ich habe nun zwei EKT 's hinter mir. Ich möchte niemanden mit meiner Erfahrung dazu animieren EKT zu machen. Vielleicht war es so gewollt dass ich mich so fühle wie ich es beschreiben werde. Die Therapie schien für mich gut zu laufen und beendete die EKT nach zwei Sitzungen. Nach einer Woche kamen leider wieder die Zwänge, Gespräche im Kopf und Alpträume zurück. Aber nicht so stark wie vor der EKT. Ich fühle mich jetzt freier und nicht unter fremder Kontrolle.

Ich habe nach der EKT eine bisher mir unbekannten psychologischen Zustand erlebt, den ich hier beschreiben möchte: Der Zustand hat gut eine Woche gehalten. Ich habe mich bei Gesprächen und bei meinen Sätzen zuvor nie so sicher gefühlt und mir war immer klar was ich sagte und bewirken wollte. Ich wusste genau wovon ich redete. Ein großartiges Lebensgefühl. Ein Zustand den ich zuvor nie so erlebt hatte.

Ich plane die EKT wieder aufzunehmen.
Grüsse Bloran

Ich hatte 4 weitere EKT’s. Rückblickend auf die letzten 6 Monate kann ich sagen, dass die letzten EKT’s 2 Monate gewirkt haben und danach kamen die alten Symptome wieder zurück. Die Paranoiagedanken beeinflussten mein Handeln, so dass ich das Studium nicht abschließen konnte und zwangsexmatrikuliert wurde. Ich hätte vielleicht jeden Monat eine EKT machen sollen.

Laut der EEG-Untersuchung vor der EKT gab es Auffälligkeiten: einmalig generalisierter Thetadysrhythmie mit steilen Abläufen.
Was bedeutet das?

Theta-wellen im EEG im Wachzustand weisen nach meiner Recherche auf Hirnfunktionsstörungen hin. D.h. das bestimmte Hirnregionen eher im Schlafzustand sind. Kann das sein?

Danke im Voraus für aufklärende Antworten.

Du meinst damit wohl eine Laparotomie?
Lobotomie wird am Gehirn durchgeführt, nicht an der Bauchdecke!

Gruß

Keineswegs.

ich beschreibe den Beginn einer x-beliebigen Bauch-OP, aber eben mit den reißerischen Formulierungen, mit denen üblicherweise gegen die Psychiatrie Stimmung gemacht wird.

Und nein, Lobotomie wird wirklich nicht mehr durchgeführt. Ganz im Ernst nicht.

Schöne Grüße

MM