Wer weiss und wer weiss nicht?

Hallo,
Ich bin ein Student. Ich habe ein Problem auf den ich eine Lösung suche. Seit vielen Jahren hörte ich von Leuten und Dozenten mit denen ich Kontakt hatte, dass ich nicht weiss. Ich habe keine Ahnung was das bedeutet und habe die Leute auch nicht danach gefragt. Jetzt aber Kurz vorm Studiumende habe ich erkannt dass ich in einem komischen psychischen Zustand bin den ich mir nicht erklären kann. Alles um mich scheint programmiert zu sein und Ich habe Stimmen im Kopf die mein Denken und Handeln kommentieren. Es fühlt sich an, als wäre ich selbst irgendwie hypnoseteschnich programiert. Ich habe das Gefühl dass ich all die Jahre irgendwie ausgenutzt wurde. Ich war in Deutschland, Frankreich und Schweiz bei Ärzten. Sie konnten oder wollten mir nicht helfen. Es scheint mir dass ich irgendwie mir selbst helfen muss um aus der Sache herauszukommen. Seit 3 jahren konnte ich keine Prüfung mehr schreiben und das Studium hängt kurz vorm Diplomarbeit in der Luft.

Wäre sehr hilfreich wenn sich jemand darin auskennt und mir weiterhelfen kann.
Ich plane Freifallturm-Attraktion mal auszuprobierren vielleicht bekomme ich mein Unterbewusstsein von möglichen Manipulationen frei oder ich mache mein Wehrdienst im Ausland und gehe zu Militärärzten. Mir Elektroschock geben steht an letzter stelle.

Hallo Bloran,
zuerst, ich kenne mich mit soetwas NICHT aus. Du hast den ersten Schritt ja schon gemacht-wenn auch sehr spät. Du suchst Antworten! Du solltest dir professionelle Hilfe von einem Fachmann holen. Dieser wird dir helfen die richtigen Fragen an dich zu stellen damit du Antworten findest! 
Ich wünsche dir das du zu dir findest.
Lg

Hallo,

nutze es, dass Du heute abend stärker bist als die Stimmen und gehe gleich jetzt in eine psychiatrische Klinik - am Montag kann das schon wieder ganz anders aussehen.

E-Heilkrämpfe werden schon seit ungefähr sechzig Jahren nicht mehr angewendet - es gibt heute gut wirksame Medikamente, mit denen man die Fremdprogrammierung und die Stimmen wegkriegen kann.

Wie es dann weitergeht, kannst Du später noch entscheiden.

Schöne Grüße

MM

E-Heilkrämpfe werden schon seit ungefähr sechzig Jahren nicht
mehr angewendet

Elektroschocks werden seit ihrer Erfindung ca. 1930 durchgehend eingesetzt. Z.Zt. werden ca. 4000 (in Worten: Viertausend) Menschen in Deutschland jährlich einer solchen „Therapie“ unterzogen.

Man spricht aber heute von Elektrokrampftherapie. Elektroheiltherapie hört sich aber natürlich noch besser an.

MissSophie

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Elektroschocks werden seit ihrer Erfindung ca. 1930
durchgehend eingesetzt. Z.Zt. werden ca. 4000 (in Worten:
Viertausend) Menschen in Deutschland jährlich einer solchen
„Therapie“ unterzogen.

Man spricht aber heute von Elektrokrampftherapie.
Elektroheiltherapie hört sich aber natürlich noch besser an.

Und ich dachte seit einer über das Kukuknest flog ist die Sache wirklich Vergangenheit.
Sage bitte aber mir nicht, dass es sich mit Lobothomie auch noch so sei.

MissSophie

Balázs

Hi Bloran.

Da sehe ich persönlich noch nichts etwas besorgniserregendes.
Die Tatsache, dass du eine gute Bestandsaufnahme machst und nach Lösungen Ausschau hältst deutet bei mir auf ein voll intaktes somatische System.

Beobachte den Kerl (dich:smile: weiter und suche den Dialog mit ihm:smile:

Und ziehe den Kultfilm über dieses Problem richtig tief ein:smile:

http://de.wikipedia.org/wiki/A_Beautiful_Mind_%E2%80…

Balázs

Hallo MS,

Elektroschocks werden nicht und wurden niemals in der Psychiatrie therapeutisch eingesetzt. Bei der Elektrokrampftherapie geht es nicht um Elektroschocks, sondern um die Auslösung eines epileptischen Anfalls durch eine Folge elektrischer Reize - von dem epileptischen Geschehen kann man dabei übrigens äußerlich nichts sehen, weil es unter Kurznarkose und Muskelrelaxierung stattfindet.

Die Erkrankungen, bei denen sie (ja, Du hast Recht - immer noch; ich hätte aber gerne eine Quelle für die Zahl 4.000, die mir extrem hoch vorkommt) eingesetzt werden, sind schwere, sonst nicht therapierbare Depressionen und Katatonie - beide sind von der im UP beschriebenen Symptomatik meilenweit entfernt.

Es ist übrigens kein Zufall, dass die Wirksamkeit der E-Krampftherapie vor allem von Nichtmedizinern so heftig angezweifelt wird, während Ärzte das ein bissle anders sehen: Es sieht halt nicht sehr schön aus, wenn ein Patien „an elektrischen Strom angeschlossen“ wird. Wenn ein schwer Depressiver noch die Energie aufbringt, vor den Zug zu gehen, und seine Leiche dann entsprechend verformt vorne an der Lok hängt, ist der Anblick allerdings auch nicht besonders schön - das wird bei solchen Diskussionen gerne mal ausgeblendet.

Ach übrigens: Wann ist endlich Schluss mit den barbarischen Methoden in der Chirurgie, wo Patienten mit scharfen Klingen Schnitte in der Bauchdecke beigebracht werden, wo die Haut am empfindlichsten auf Schmerzen ist?

Schöne Grüße

MM

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Hallo M,

Es ist übrigens kein Zufall, dass die Wirksamkeit der E-Krampftherapie vor allem von Nichtmedizinern so heftig angezweifelt wird, während Ärzte das ein bissle anders sehen:

Nichtsdestoweniger können sie die Wirkungsweise bislang nicht erklären/verstehen, die „Zielgenauigkeit“ der Anwendung ist unter Fachleuten umstritten, man weiß ob der unerwünschten und mancher Vermutungen hinsichtlich bislang nicht einmal erkennbaren Nebenwirkungen, und man verlässt sich halt auf statistische Zahlen einer prozentualen Wirksamkeit.

Ich vergleiche es gern ein wenig mit dem Schütteln eines mit verschieden bunten Sanden gefüllten Glases und der Freude ob der gelungenen hübschen Muster.

Gruß
nasziv

Wirkung post ergo propter
Servus,

Ich vergleiche es gern ein wenig mit dem Schütteln eines mit
verschieden bunten Sanden gefüllten Glases und der Freude ob
der gelungenen hübschen Muster.

das ist ein hübsches Bild, zumal viel farbenfroher als die berühmte „Black Box“, mit der sich von Lithium über Clomipramin bis Schlafentzug in etwa das gesamte Spektrum der verfügbaren therapeutischen Mittel bei Depressionen beschreiben ließe.

Wenn die Funktionsweise des Gehirns sich so darstellen ließe wie die des Magens, wäre die Psychiatrie in ihren therapeutischen Möglichkeiten und Mitteln auch schon deutlich weiter als die Gastroenterologie im Jahr 1850.

Schöne Grüße

MM

Hallo,
Deine Geschichte hört sich interessant an. Das hätte mich gereizt herauszufinden, wie das alles irgendwie miteinander zusammenhängt. (Ich betreibe keine Praxis mehr). Ich bin ja ein Vertreter der Hermeneutik, des Verstehens und habe mich für die humanistische Seite entschieden. Was das bringt ist eine andere Sache. Mit „Heilung“ habe ich nichts am Hut. Kein Therapeut ist omnipotent und auch kein Verfahren. Leider muss man das selbst bezahlen. Anarchie gibt es nicht auf Krankenschein.
Wirksamkeit eines Verfahrens zielt auf Objektivität (Naturwissenschaftl.) Das vertreten Mediziner und Psychologen als Naturwissenschaftler. Einige haben sich allerdings auch umgestellt. Erfolg ist subjektiv und kann vieles sein. Selbst der Forscher Grawe musste dies anerkennen. Verhaltenstherapie wirkt zu ca. 60% berichtete er. Bleiben 40% für die Anderen.
Ich kann mir einige Kommentare nicht verkneifen, unabhängig davon ob ich richtig liege.
Du hast bisher Mediziner konsultiert. Das sind, wie die Psychologen Naturwissenschaftler. Wenn das nichts gebracht hat, wäre eine andere Schiene nachdenkenswert. Viell. Die philosophisch anthropologische Seite.
Für dein Erleben zahlen manche viel Geld. Das deutet auf ein Bewertungssystem.
Sich selber helfen ist die vernünftigste Idee. Erlöse mich von meinem Übel – Amen. Ähm, Erlösung versprechen die Theologen.
Mir fallen viele Wege ein von denen ich Kenntnis habe, von Schamanischen und exotischen über hypnotischen, buddhistischen, psycholytischen, multimodalen bis sonst wo. Viele Wege führen nach Rom und nicht jeder ist für jemanden gleich gut. Daher kann ich keinen konkreten Rat von hier aus geben. Ich interessiere mich für den Menschen, weniger für die „Störung“. Wer das erwartet oder braucht, den habe ich woanders hingeschickt.
Elektrokrampftherapie zerstört Gehirnzellen. Ich habe den Verdacht, dass Ärzte versuchen sich selbst zu helfen, wenn sie glauben das Elend nicht länger mit ansehen und ihre eigene Hilflosigkeit nicht ertragen können. Mag sein das in Einzelfällen das der letzte Weg ist. Mir ist noch nie einer begegnet.
In dem Zusammenhang fällt mir der Fall Allen West ein. Eine gescheiterte Therapie von Binswanger die Carl Rogers analysierte und ihn wütend machte. Ich schätze Binswangers Anthropologische Theorie und therapeutisches Ansinnen sehr, aber die Methodik ist fragwürdig. Suche doch mal den Artikel bei C. Rogers. Viell. Findest du dort was für dich.
Was du bei den Militärs willst ist mir schleierhaft. Ich vertrete die Ansicht „Keine Gewalt gegen Niemanden – auch nicht gegen sich selbst“!
Matthäi ist noch nicht am letzten. Mach keinen Unsinn.
Ciao

Hallo Balazs,

:Und ich dachte seit einer über das Kukuknest flog ist die

Sache wirklich Vergangenheit.
Sage bitte aber mir nicht, dass es sich mit Lobothomie auch
noch so sei.

ich kann dich beruhigen, seit Anfang der 1950er Jahre die Neuroleptika aufkamen, kam die Lobotomie aus der Mode. Die letzten wurden Anfang der 1980er Jahre in Dänemark und Norwegen durchgeführt.
Prominentestes Opfer war wohl Rose Kennedy, die Schwester von JFK. Sie war wohl für die damaligen Moralvorstellungen etwas zu lebenslustig. Nach offizieller Lesart war sie lernbehindert.
Nach dieser „Therapie“ vegetierte sie noch 64 Jahre in Pflegeheimen dahin.

Gruß
MissSophie

Hallo Aprilfisch

:Elektroschocks werden nicht und wurden niemals in der

Psychiatrie therapeutisch eingesetzt.

Wie bitte?

Bei der

Elektrokrampftherapie geht es nicht um Elektroschocks, sondern
um die Auslösung eines epileptischen Anfalls durch eine Folge
elektrischer Reize - von dem epileptischen Geschehen kann man
dabei übrigens äußerlich nichts sehen, weil es unter
Kurznarkose und Muskelrelaxierung stattfindet.

Das ist ja wohl reine Wortkosmetik. Wenn ich meine Putzfrau als Parkettkosmetikerin tituliere ändert das nichts daran, das sie meinen Dreck wegmachen muß.

Und weil von außen betrachtet der Vorgang ja viel harmloser aussieht als früher, als Knochenbrüche/Wirbelbrüche dabei an der Tagesordnung waren, ist das alles gar nicht schlimm.

Einen sehr pro psychiatrischen Artikel darüber kann man in der Süddeutsche.de vom 22.3.12 lesen.
Die andere Seite schildert sehr eindrucksvoll Alfred Deisenhofer von den Münchner Psychiatrieerfahrenen.

Die Erkrankungen, bei denen sie (ja, Du hast Recht - immer
noch; ich hätte aber gerne eine Quelle für die Zahl 4.000, die
mir extrem hoch vorkommt) eingesetzt werden, sind schwere,
sonst nicht therapierbare Depressionen und Katatonie - beide
sind von der im UP beschriebenen Symptomatik meilenweit
entfernt.

Die Zahl von 4000 Elektroschocks findet sich bei H.W. Folkerts: Elektroschock - Indikation, Durchführung und Behandlungsergebnisse in Der Nervenarzt 1/2011, Springer Verl. Heidelberg, angeben bei Wikipedia

Es ist übrigens kein Zufall, dass die Wirksamkeit der
E-Krampftherapie vor allem von Nichtmedizinern so heftig
angezweifelt wird, während Ärzte das ein bissle anders sehen:
Es sieht halt nicht sehr schön aus, wenn ein Patien „an
elektrischen Strom angeschlossen“ wird.

Wahrscheinlich muß man 6 Jahre studiert und noch 4 Jahre Facharztausbildung haben, um endlich das allgemein menschliche Empfinden loszuwerden, daß da etwas furchtbares geschieht.

Wenn ein schwer

Depressiver noch die Energie aufbringt, vor den Zug zu gehen,
und seine Leiche dann entsprechend verformt vorne an der Lok
hängt, ist der Anblick allerdings auch nicht besonders schön -
das wird bei solchen Diskussionen gerne mal ausgeblendet.

Ich vermute, daß das genau die beabsichtigte Wirkung ist. Wer einer solchen „Therapie“ unterzogen wurde, hat dermaßen mit den Folgen zu kämpfen, daß für störendes Verhalten und selbst für Selbstmord keine Kraft mehr da ist.
Ganz ehrlich, ich würde meinen Angehörigen lieber als blutigen Klumpen von der Lok kratzen, als ihn als vegetierenden Fleischklumpen mit toten Augen in der Psychiatrie zu besuchen. Und glaub mir, ich weiß wovon ich rede.

Die meisten Selbstmorde geschehen nach der Entlassung aus der Psychiatrie, wen rein technisch wieder die Möglichkeit dazu besteht und die Erkenntnis kommt: Wohnung weg, Mann/Frau weg, Kinder weg, Arbeitsplatz weg, einige hirnabhängigen Fähigkeiten weg, „normales“ bürgerliches Leben weg oder auch nur die Chance darauf.
Darüber gibt es soweit ich weiß (wohlweislich) keine Zahlen. Diese Selbstmorde gehen in die allgemeine Selbstmordstatistik mit ein. Näheres wissen Organisationen von Betroffenen.

Ach übrigens: Wann ist endlich Schluss mit den barbarischen
Methoden in der Chirurgie, wo Patienten mit scharfen Klingen
Schnitte in der Bauchdecke beigebracht werden, wo die Haut am
empfindlichsten auf Schmerzen ist?

Auf diese kindische Polemik erwartest du jetzt nicht wirklich eine Antwort?!

Schöne Grüße

MM

Gruß
MissSophie

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Hallo miss sophie.

die Schwester von
JFK.
Sie war wohl für die damaligen Moralvorstellungen etwas
zu lebenslustig.

Er nicht?:smile:

Gruß
MissSophie

Balázs

Hallo miss sophie.

Die meisten Selbstmorde geschehen nach der Entlassung aus der
Psychiatrie,

Die akribische Auswertung den noch vorhandenen Kirchenbücher europaweit lieferte den ersten Hinweis darauf, dass nicht nur körperliche sondern so tiefe seelische Eigenschaften wohl auch genetisch bedingt sind. (FAZ)

Es gibt eine offensichtliche Nord Süd Gefälle durch die Jahrtausenden die ziemlich konstant ist.
Nord 12, Süd 8.

Anomalie ist Ungarn mit 45. Danach kommt Finnland mit 25.
Und die sind bekanntlich verwandt.

Gruß
MissSophie

Balázs

Ja, ja, wenn zwei das gleiche tun … :wink:

Hi,
Für mich ist das schon besorgniserregend. Den was ich gesehen, erlebt und jetzt daraus erkannt habe ist krankhaft. Wenn ich daran denke das staatliche Behörden, Politiker, Vereine, Ärzte, Dozenten, Studenten und private Personen beteiligt sind wird es mir schlecht. Ich habe 12 Jahre für die Uni investiert und am Ende kommt sowas raus.
Ich kann gern mehr erzählen aber ich glaube dass mein Kommunikationsverkehr überwacht wird.

Hi.

Für mich ist das schon besorgniserregend.

Ich verstehe.

Den was ich gesehen, erlebt und jetzt daraus erkannt habe ist krankhaft.

Ein Erkenntnis nennst du krankhaft, tja da bin ich etwas wirklich verblüfft:smile:))

Ich habe 12 Jahre für die Uni investiert und am Ende kommt sowas raus.

Ah, wolltest du nicht eher Anfang sagen?:smile:)

Ich kann gern mehr erzählen aber ich glaube dass mein
Kommunikationsverkehr überwacht wird.

Und, wo liegt dabei ein Problem?
Wir waren noch nie alleine d.h von irgendwelchen Überwachung frei.
Du überwachst ja offensichtlich sogar dich selbst.

Lasse sie bewusst mithören, wie sonst sollten die arme ja was lernen?:smile:

Ja, ja, wenn zwei das gleiche tun … :wink:

Also ich denke, dass sie den gefährlichen Kerle ihrer Zeit (Nikita samt Fiedel und dem Komandanten) schon was interessanteres beibringen hätte können als den kalten Krieg. Wenn ich dich richtig verstand:smile:

Bedeutung?
Hi,

Seit vielen Jahren hörte ich von Leuten und
Dozenten mit denen ich Kontakt hatte, dass ich nicht weiss.

Was bedeutet dieser Satz?

Gruß

Mohamed.

Servus

Ich kann gern mehr erzählen aber ich glaube dass mein
Kommunikationsverkehr überwacht wird.

Aber werden wir nicht alle überwacht?
Gruß,
Branden

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