Wer wind sät, wird Sturm ernten / sinnverwandte Sprichwörter

Hallo!

Ich suche sinnverwandte Sprichwörter zu diesem Sprichwort:

Wer Wind sät, wird Sturm ernten

Wie man den Wald hineinruft, so tönt es heraus.

Danke sehr

Wie du mir, so ich dir.

1 Like

Diese beiden Sprichwörter bedeuten nicht das Gleiche.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten -> auf eine Aktion erfolgt eine stärkere Reaktion

Wie man den Wald hineinruft, so tönt es heraus. -> auf eine Aktion erfolgt eine ähnliche Reaktion.

Wenn es dir darum geht, dass Handlungen Konsequenzen haben:
‚Wie man sich bettet, so liegt man‘
‚Wer mit den Hunden schläft, wacht mit Flöhen auf‘.

LG

4 Like

Hier werden sie als sinnverwandt aufgelistet.

https://de.wiktionary.org/wiki/wer_Wind_sät,_wird_Sturm_ernten

Grüße

1 Like

Sind sie auch, aber es gibt halt den kleinen semantischen Unterschied. Manche der Sprüche kann man als Drohung verstehen, andere als Warnung oder Ratschlag. Das macht das Erlernen nicht leichter :wink:

5 Like

Aber du verstehst den Bedeutungsunterschied, auf den Penegrin so prägnant hingewiesen hat, oder?

1 Like

Hallo Nadja,

ja, irgendwie verwandt schon.

So verwandt, wie es wäre, wenn jemand statt

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

sagen würde:

Reden ist Silber und Schweigen auch

Schöne Grüße

MM

1 Like

Bzgl. Wind =>Sturm;
Bei uns (imSüden) sagt man auch:

„Drum rüttel nicht am Watschenbaum;
es reift die Frucht, du glaubst es kaum“
:grin:

Schönen Tag; Kudo

4 Like

Servus, Nadja,

das Muster lautet: Wer dieses tut, muss mit jenem rechnen. Wo will man da eine Grenze ziehen?

  • Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein
  • Wer nicht hören will, muss fühlen
  • Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht , und wenn er auch die Wahrheit spricht

Gruß
Ralf

1 Like

Servus,

dort, wo @Penegrin sie bereits beleuchtet hat: Wind <-> Sturm ist nicht symmetrisch.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Servus,

na ja, Ruf und Echo sind schon ziemlich symmetrisch, odrr?

@Nadja: Such mal eine Sprichwörtersammlung und schau, was alles mit „Wer…“ anfängt, da sollte reiche Ernte anfallen.

Gruß
Ralf

1 Like

und Wind und Sturm halt nicht:

Ohne Wind gäbe es keinen Weizen, und ohne Sturm keinen Sturmbruch…

Der Sinn des Spruchs mit Wind und Sturm ist eine Warnung: Rechne damit, dass viel mehr zurückkommt, als Du angezettelt hast!

Schöne Grüße

MM

3 Like

ja, ich verstehe, was Penegrin geschrieben hat. Alles ist gut. Danke sehr

… und du verstehst, was verwandt heißt?

Was genau möchtest du wissen?

Hierzu gäbe es noch mit ziemlich ähnlicher Bedeutung:

„Aug um Aug, Zahn um Zahn“

das heute gebräuchliche

ist allerdings eine moderne, ein bissel verquaste „Deutung“ mosaischer Gesetzgebung, konkret 2. Mos 21. Im 2. Buch Mose sind viele verschiedene Strafen und Entschädigungen für alle möglichen Vergehen aufgezählt, unter anderem auch diese:

Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Wenn Männer miteinander streiten und einer schlägt den andern mit einem Stein oder mit der Faust, dass er nicht stirbt, sondern zu Bett liegen muss und wieder aufkommt und ausgehen kann an seinem Stock, so soll der, der ihn schlug, nicht bestraft werden; er soll ihm aber bezahlen, was er versäumt hat, und das Arztgeld geben.

Schöne Grüße

MM