Wer zahlt dem Schaden am gemieteten Tretboot?

Hallo,

bin heute mit meiner Freundin Tretboot gefahren. Haben es uns ausgeliehen. Nach einiger Zeit merkten wir, wie das Boot auf einer Seite immer mehr absackte. Ich dachte zunächst, das liegt an der Verteilung des Gewichts auf dem Tretboot. Nach und nach sackte die linke Seite immer mehr ein und das Wasser lief auf das Deck. Dann kippte das Boot zur Seite und wir landeten mit all unseren Sachen im Wasser! Wir konnten uns wieder darauf retten und ein netter Motorbootfahrer schleppte uns zur Vermietung zurück. Bei Begutachtung des Bootes waren in einem Schwimmkörper, der, zu der Seite das Boot absackte, vorne am Schaufelrad ein langer Riss im Schwimmkörper und weiter hinten zum Ende des Bootes auch nochmal ein langer Riss im Schwimmkörper (Schwimmkörper re und li wie beim Katamaran). Wir sind uns sicher nirgendwo drüber gefahren zu sein, aber der Bootsvermieter meinte, das sei bei uns erst passiert. Meine Frage: Wer zahlt den Schaden an dem Tretboot? Und wer zahlt den Schaden an unseren Sachen (Handy, Bücher), die ins Wasser gefallen sind?

Ich freue mich über sehr über Antworten!

Mit besten Grüßen, Kohlichen.

Kurzum: Niemand.
Das Boot: Ist eine gemietete Sache und i.d.R. nicht versichert. Achtung, da darfst du die Bedingungen nicht falsch verstehen. Du bist zwar als Tretbootfahrer versichert, wenn du z.B. einen Taucher überfährst, das Tretboot selbst jedoch nicht. Das verstehen viele falsch, wenn sie versuchen die Bedingungen zu lesen.

Deine Sachen: Sind eh nicht versichert, da Eigenschaden.

Solltest du wirklich sicher sein, dass ihr den Riß nicht verursacht habt: Vielleicht ist der Riß erst ab einem gewissen Tiefgang (also wenn Personen drin sitzen) unter Wasser und füllt sich dann? Ansonsten werdet ihr wohl wenig Chancen haben. Wie lange seid ihr auf dem Wasser schon gewesen? Warum hat sich das Boot nicht vorher schon gefüllt?

Wenn du nachweisen kannst, dass der Riß schon vorher da war, dann muss für eure Sachen der Bootsverleiher gerade stehen.

Wegen dem Boot als Tipp: Ein Bootsrumpf kann und wird einfach wieder mit Epoxidharz abgedichtet werden. Also nicht verulken lassen und ein Boot bezahlen. Wenn es nicht reparabel wäre (was ich bezweifle), dann hat er nur Anspruch auf den Zeitwert.

Jetzt verrate ich dir noch etwas: Versichert ist nicht der Mieter des Boots. Sollte aber einer von euch das Boot gemietet haben und ein anderer es aufgeschlitzt haben, sieht das vielleicht anders aus. Hat jemand von euch einen Vertrag unterschrieben? Wer? Beide?