Wer zum Teufel fliegt öfter als dreimal im Jahr?

Sicher richtig

Es würde halt bei weitem nicht alle gleich betreffen, sondern die einen gar nicht groß jucken, und für die anderen faktisch ein KO-Kriterium z.B. für einen Familienurlaub mit kleinen Kindern in Südeuropa sein.
Das heißt nicht, dass ich deshalb den 3-Flüge-Vorschlag gut finde, aber seinen Grundgedanken, nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Seite in den Blick zu nehmen, kann ich verstehen.

Gruß
F.

Die Kerosinsteuer ist eine reine Verbrauchssteuer d.h. sie würde ebenfalls die mehr treffen, die mehr (und länger) fliegen. Insofern finde ich sie äußerst gerecht. Wir reden ja nicht über € 10,-/Liter Flugbenzin sondern über relativ geringe Mengen, die sich aber halt über die Flugkilometer aufsummieren. Gleichzeitig würde man die Kleinflugzeug-Lobby emfpindlich treffen, was mich als „Geschädigten“ ü-ber haupt nicht stören würde :smile:

p.s. Den reichen Vielflieger der dreimal im Jahr Interkont fliegt, juckt irgend eine Gebühr auch nicht, die er beim vierten Flug bezahlen soll.

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Hi

da sollten sich die Grünen und Grünwähler an die eigene Nase fassen. Lt. dieser schon etwas älterer Statisitk ist es v. a. diese Klientel, die am meisten fliegt (Ich glaube nicht, daß sich daran etwas geändert hat):

Ach ja, auch gut:

Soso :smiling_imp:

War das jetzt eine Feststellung oder eine Frage?

Dass ich die MwSt-Abschaffung bei Zugtickets für Humbug halte, hat mit der Kerosinsteuerbefreiung gar nichts zu tun. Wenn schon, dann ginge es um den MwSt-Satz für Flugtickets (normaler Satz), damit wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Die Kerosinsteuerbefreiung gilt in allen Mitgliedsstaaten der EU und beruht zudem auf einem internationalen Vertrag. An dieser Stellschraube könnte man etwas drehen, aber eben nicht per Fingerschnippsen national.

Der Fairness halber müsste man aber gegenüberstellen, inwieweit die Energie besteuert wird, mit der Züge angetrieben werden. Grundsätzlich sind hier Strom und Diesel zu unterscheiden.

Bei diesen enormen Unterschieden bzgl. Strom ließe sich doch an Umlagen und Abgaben etwas drehen, oder nicht? https://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/stromsteuer-fuer-eisenbahn-senken/
Aber auch dann müsste die Bahn weiter mit Mitteln aus anderen Steuertöpfen gepäppelt werden.

Hier weitere Infos, die aber offenbar von einem Lobbyverband kommen und daher mit Vorsicht zu geniessen sind https://www.vv-baden.de/images/stories/Anlage_1_BGL_Faktencheck.pdf

Gruß
vdmaster

Der Punkt ist doch schlicht der, ob z.B. eine durchschnittliche Familie mit zwei Kindern (eh auf die Ferien und damit auf teure Flüge angewiesen) in den Sommerurlaub nach Kreta fliegen kann, wenn die Flugkosten nicht mehr wie bisher 800 Euro ausmachen, sondern 1500 Euro (damit die Kerosinsteuer eine Lenkungswirkung haben, muss sie schon zulangen).

Was „gerecht“ ist, ist eine müßige Frage, aber ob das politisch und sozial sinnvoll ist, nicht.
Das spricht m.E. halt gegen sie simple Kerosin-Besteuerung, die eben beispielsweise ein-Sommerurlaub-Familien viel härter trifft als ich-flieg-mal-kurz-nach-Paris-zum-Shoppen-Menschen, die allein betroffen sind und eh auf billige Flüge setzen können usw.

Aus meiner Sicht ist Fliegen eine gesellschaftlich extrem wünschenswerte Sache. Dass es momentan nur als Klima-Übel diskutiert wird, ist übel.

Gruß
F.

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Das würde nicht viel bringen, da moderne Jets mit Kerosin (Jet A-1) angetrieben werden. Man sollte also eher dieses besteuern. :sunglasses: Flugbenzin (Avgas) wird für kolbenmotorgetriebene Kleinflugzeuge verwendet (und ist übrigens ziemlich teuer).

Gruß T

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War auch mein erster Gedanke dazu … :smile:

Glückauf!

Dann gibt es eine zwischenaldeung im Ausland zum Tanken und die Sache hat sich erledigt

Die Zahl derjenigen, die privat mehr als dreimal pro Jahr fliegen ist gar nicht so gering. Es sind insbesondere besserverdienende Singles und Paare ohne/mit großen Kinder/hinreichender Betreuung für Kinder, die gerne mal den ein oder anderen Wochenendtrip oder Kurzurlaub per Flieger machen. Und in der Nähe der größeren Flughäfen gibt es diverse Spezialisten unter den Senioren, in den diversen Vereinen, Stammtischrunden, … die regelmäßig die neuesten Last-Minute- und sonstigen Sonderangebote abgrasen, um dann teilweise sogar nur ein einen einzelnen Tag eine Flugreise zu unternehmen. Ist hier bei mir vor Ort auch ein sehr beliebtes Spiel. Hat allerdings nicht mehr ganz so den Charme wie noch vor einigen Jahren, weil die Supersonderangebote nicht mehr so reichlich sind, seit TUI die freien Plätze auf den Chartermaschinen nicht mehr für einen Appel und ein Ei tief versteckt auf der Internetseite verramscht (kann aber sein, dass man als TUI-Mitarbeiter, von denen hier ja genug rum laufen, da trotzdem noch Zugriff drauf hat). Auch die Air Berlin wird diesbezüglich schwer vermisst.

Allerdings sind diese Restplatzjäger natürlich kein Umweltproblem, da für die keine Maschine extra fliegt, und ein zusätzlicher Schadstoffausstoß für einen Passagier oberhalb der gerechneten erwarteten Auslastung gegenüber der Tagesreise mit dem Dieselbus kaum ins Gewicht fallen dürfte. Das sieht bei denen, die mit ausreichend Taschengeld ihren Shoppingtrip zu regulären Tarifen buchen ggf. anders aus. Allerdings muss man auch da natürlich sagen, dass viele Flieger mit gerechneten Minimalauslastungen unterwegs sind.

Naja, und die Vielflieger fliegen ab Amsterdam, Zürich, Prag und Salzburg…

Ja, aber es ist ein großes Klima-Übel.

Der Punkt könnte ebenso gut sein, ob sie das unbedingt tun muss. Die können ebenso gut an die Nordsee fahren mit der Bahn.

Wie man denen bei kommt, das wüsste ich auch gerne.

Und den Satz würde ich gerne verstehen.

oh jeh, sind wir mittlerweile soweit gekommen, das man so einen Satz schreiben muss, damit man nicht gleih als Nazi diffamiert wird?

Eine „ungerade“ Anzahl von Flügen zu verlangen, ist unlogisch. In den allermeisten Fällen wollen Leute, die irgendwo hin geflogen sind, egal ab beruflich oder privat, auch wieder zurück

Nachtrag:

Und wer „zum Teufel“ fliegt, kommt nach dem ersten Mal schon nicht mehr zurück. Da bleibt es aunahmsweise mal bei einer ungeraden Zahl.

Kann ich verstehen.
Ich gucke immer nach links und rechts, dass mich keiner sieht, wenn ich mal (zu Unterrichtszwecken) eine Bildzeitung kaufe.

Und mein Sohn versteht das sicher auch.
Als ich ihn einmal bat, mir eine Bildzeitung mitzubringen, sagte er: „Oh je, da muss ich mir aber eine Plastiktüte minehmen.“

:- )

Dann trifft es sich ja gut, dass in der Idee von Flugpaaren die Rede ist :wink:

Das ist ein Aspekt, den ich anders sehe.
Gerade für den Europa-Gedanken ist es doch super, dass die Leute viel, schnell und möglichst selbstverständlich in Europa rumkommen, im Idealfall nicht nur für den jährlichen Familienurlaub, sondern auch mal schnell übers verlängerte Wochenende usw.
Nur so kann da was zusammenwachsen.

Das ist für mich ein Aspekt, der mindestens gleichrangig mit dem „Klima“-Aspekt ist, eher vorrangig.

Siehe oben!
(unter anderem)

Gruß
F.

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Da bin ich ein wenig fassungslos.
Liegt es daran, das Du meinst die Probleme, die dem menschenbeeinflussten Klimawandel zugeordnet werden seien dramatisiert?

Nein, ich will schlicht die gigantische Errungenschaft, die mit dem schnellen Reisen für möglichst viele Menschen verbunden ist, nicht dem Klimaschutz unterordnen.

Gruß
F.