es gibt eine neue Studie über Rechtsextremismus in Ostdeutschland:
Da lese ich dass rechtsextreme Übergriffe wie zu DDR-Zeiten ausgeblendet werden. Und weiter, dass die politische Bildung seht gering ist. Und ich denke: Posten die alle hier im Forum?
Wo die Witzischkeit keine Grenzen kennt. Aber der letzte Kick liegt ja nicht in der Tatsache, dass bei der Bundeswehr Todeslisten kursieren und Waffen und Munition für Anschläge gehortet werden. Am allerwitzigsten wäre doch, wenn Maas oder Gauck wirklich zur Strecke gebracht würden.
Wo werden solche Entwicklungen von den Durchblickern und Durchblickerinnen denn subsumiert?
Gehört das zur Eurokrise oder zur Flüchtlingskrise? Oder gar zur Leitkultur?
Oder ist das die Lügenregierung in Verbindung mit verlogener Wissenschaft und Lügenpresse?
„Aber es wäre verfehlt“, schreiben die Wissenschaftler, „Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und fremdenfeindliche Übergriffe als ein primär ostdeutsches oder gar vor allem sächsisches Problem zu verorten.“
Steht da so einfach geschrieben.
Und dann noch was von Gefühl der Demütigung, insbesondere in strukturschwachen Gebieten. Wo die Politik halt nichts auf die Beine gestellt hat, wie infrastrukturelle Maßnahmen, so dass sich dort Wirtschaftsunternehmen ansiedeln könnten. Dort, wo die öffentlichen Verkehrsbetriebe eingestellt wurden, Schulen/Kitas in Ballungszentren verlagert und die leerstehenden Gebäude nun für Flüchtlinge und Migranten hergenommen werden.
Da ist nichts von der geplanten Witzischkeit bei den Betroffenen angekommen. Die fühlen sich (zurecht) verarscht und wehren sich dagegen, als Platzhalter für asyl- und einwanderungspolitische Fehlfunktionen herhalten zu müssen.
Die Ostbeauftragte der Regierung, Iris Gleicke (SPD), lässt also eine „Studie“ über Rechtsextremismus anfertigen.
40 leitfadengestützte Einzelinterviews unter anderem mit Politikern,
Wissenschaftlern und Anwohnern. Ergänzt wurden diese Gespräche durch
sogenannte Fokusgruppen, teilnehmende Beobachtung sowie Dokumenten- und
Materialanalysen.
Ja, das riecht doch schon nach interessengeleiteter Hot-Spot-Untersuchung, um das bereits gefällte Urteil zu bestätigen. Wer wurde denn interviewt? Jelpke von der Linkspartei, Gleis von der SPD und Kahane vom öfftl. Fördertopf? Ich wette, dass das Ergebnis der Studie unter anderem war, man müsse dringend viel mehr Geld gegen Rechts investieren. Z.B. für Jelpkes Freunde und Kahanes Konsorten.
Du erinnerst Dich evtl. nicht mehr an den letzten Ost-Bericht von Gleis, in dem das bereits gefordert wurde. Da ist es doch naheliegend, wenn man sich von Geförderten bestätigen lässt, dass mehr Förderung nötig ist.
Und es ist naheliegend, dass solche Spendenaufrufe („Studien“) über pol. nahestehende Medien (SPON, ZON, SZ) gestreut werden.
Schreib mal was. Hauptsache dicke Einleitung, viel Geschwurbel, dann noch ein Haufen altbekannter Thesen. Bitte schön auswälzen. Und ja nicht vergessen, jedes Zitat ordentlich auszuweisen. Das gilt auch für alle Krümel von Gewäsch aus den Interviews, die ihr bitte schön austreut. Hauptsache, dass es am Ende über 250 Seiten kommt. Den Rest macht dann die Gleis. Und den Ramelow mglichst oft zitieren. Das gefällt ihm sicher. Vielleicht bucht der uns dann auch.
Ah, der Herr Bundesgeneralverdachtsrichter am Werk. Wozu gerichtsfeste Beweise, wo doch der Verdacht allein schon ausreicht, nicht wahr?
Gehört das jetzt noch zu Deiner Anklageschrift gegen alles und jeden, der im umgerührten Topf liegt? Ist das hier gelebte Chaostheorie oder doch nur thematisches Tohubawohu?
Hä? Politilogen/Soziologen als Wissenschaftler (im eigentl. Wortsinn) zu bezeichnen, lässt sogar Soziologen/Politologen oftmals schmunzeln und zu einer längeratmigen Erklärung ansetzen.
Und falls Du glaubst, von einer (auch unserer) Regierung (oder „der Presse“) stets die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu hören/lesen, dann lebe glücklich mit und in Deiner Naivität.
Solltest Du wider Erwarten tatsächlich eine ernst gemeinte Frage haben … nur raus damit. Bislang habe ich nur soviel verstanden, dass Du was gelesen hast. Aha. Schön für Dich. Ist ja auch eine aussterbende Kunst.
Irgendwie müssen AfD und Linkspartei, also die spektralen Randbereich, auch zu ihren dicken Wahlergebnissen im Osten kommen. Die sich hierin zeigende Protesthaltung gegenüber dem (tradierten) westdt. Parteiensystem ist eine Folge dieser (gefühlten/gefühligen) Enttäuschung.
Hierzu passt auch die Schönfärbung der - nicht individuell gemeint - eig. pol. Vergangenheit des Lebens in einer Diktatur.
Unbestritten ist die wirtschaftliche Infrastruktur in weiten Teilen Ostdeutschlands zu dünn. Ursache war politisches Versagen, beginnend im Dritten Reich mit dem Lostreten des Kriegs, fortgesetzt von den Sowjets durch Demontagen in großem Stil, weitergeführt während der DDR-Zeit mit der Zerstörung in vielen Generationen gewachsener wirtschaftlicher Strukturen und Wirtschaften aus der Substanz. Was danach von den überalterten Resten noch übrig war, wurde im Gefolge der Wiedervereinigung platt gemacht oder geriet mit Hilfe der Treuhand in die falschen Hände.
Neuansiedlung von Unternehmen geschah in größerem Umfang. Leider ging es dabei oft ums Abgreifen von Fördermitteln für die Bereitstellung von Arbeitsgelegenheiten im unteren Lohnsegment. Gründergeist der örtlichen Bevölkerung fehlte weitgehend, wenn man von nur selten tragfähigen Versuchen mit Ebay-Hökerei absieht. Es wird noch eine Generation oder länger brauchen, bis die Folgen der Idiotie vergangener Zeiten überwunden sind. Ohne Gründergeist qualifizierter Menschen wird sich gar nichts ändern.
Ist außerhalb der Ballungszentren tatsächlich ein Problem. Aber z. B. Busse sind in dünn besiedelten Gegenden weder wirtschaftlich noch benutzerfreundlich zu betreiben. Private Pkw sind alternativlos. Und KItas, Schulen: Woher sollen die Gemeinden das Geld nehmen, wenn sie kaum Gewerbesteuereinnahmen haben und die Bevölkerung schwindet? Das ist eine in etlichen Regionen kaum noch zu bremsende Spirale nach unten.
In Ostdeutschland gibt es viele Menschen, die seit der Wende nur noch gelegentliche Aushilfsjobs, aber keine feste Anstellung fanden und seither drangsaliert werden, endlich einen der nicht vorhandenen Arbeitsplätze anzunehmen.
Das Gefühl gibt’s gewiss. Aber entgegen landläufiger Meinung bringen Politiker keine wirtschaftlich tragfähigen Produkt- und Dienstleistungsideen zustande, schaffen keine Arbeitsplätze.
Fremdenfeindlichkeit gibt es nicht erst seit dem verstärkten Zuwanderungsdruck der letzten Jahre. Außerdem gibt es in ländlichen Regionen wenn überhaupt nur wenige Flüchtlingsunterkünfte und die Menschen mit dauerhafter Bleibeperspektive zieht es eher in Gegenden, wo es eine Chance auf Arbeit gibt.
Och, du lieber fehlgeleiteter HJS, hast du den Artikel denn auch gelesen, den du hier mit dramatischer Musik, fadenscheinigen Fragen und unterschwelligen Vorurteilen verlinkt hast?
Kurzes Zitat am Ende des Artikels:
Auch die Göttinger Forscher warnen vor pauschalem Ostdeutschland-Bashing. Denn abgesehen davon, dass es Rechtsextremismus auch in anderen Landesteilen gebe, lebten in Heidenau, Erfurt-Herrenberg oder Freital selbstverständlich nicht nur Rassisten: In all diesen Orten, schreiben die Forscher, hätten sie auch engagierte Bürger getroffen.
Passt das in dein Feindbild? Oder andersrum, lässt du dir deine Vorurteile mit Argumenten und Fakten kaputt machen oder nicht?
Äh, also Gauck ist nicht mehr im Amt, falls du das nicht mitbekommen hast. Dennoch wäre es [Konjunktiv II] eine schwerkriminelle Tat, wenn jemand einen hochrangigen Politiker „zur Strecke brächte“ [ebenfalls Konjunktiv II - beschreibt Vorstellungen, die in der Realität nicht eingetreten sind, mithin reine Möglichkeiten].
Also, das wäre Rechtsextremismus (oder zumindest Extremismus, je nach Motiv). Aber was genau haben denn die von mir bezahlten Heinis der Studie untersucht? Was ist denn Rechtsextremismus? Wie grenzt man ihn ab?
Man macht 40 Einzelinterviews mit Leuten, die sich ohnehin ständig zu Wort melden, weil sie hinter jedem Furz ein rechtsextremistisches Attentat oder „geistige Brandstiftung“ vermuten. Und das soll dann Erkenntnisse über Ursachen des Rechtsextremismus geben? Das ist DDR 4.0. Wahrscheinlich hat man früher so auch Untersuchungen gemacht, wieso es in der BRD so viele Drogentote mehr gab als in der DDR oder warum im VEB „Karl Marx“ der Plan im Februar nicht erfüllt wurde.
Wieso gibt es eigentlich keine Studien, warum noch sechs Prozent der Leute die Grünen wählen? Ich finde das höchst bedenklich. Warum erklärt man das nicht einfach zum Problem und macht dann staatlich finanzierte Studien drüber?
Deine Studie hat schon überhaupt keine sachliche Basis, weil sie den Untersuchungsgegenstand gar nicht abgrenzt und davon ausgeht, dass alles, was irgendwelche abgehalfterten AntiFa-Leute subjektiv als rechts empfinden, etwas böses wäre. Dabei rechnen sie zulässige Aussagen und Handlungen pauschal mit hinzu. Und das, obwohl politische Ablehnung von Massenzuwanderung unter Einhaltung gewisser Grundregeln ebenso legal ist wie die Ablehnung des Islam (negative Religionsfreiheit) oder Demonstrationen gegen die bewusst verzerrende Darstellung von Wirtschaftsmigranten als Flüchtlinge.
Leider werden solche Aktionen doch noch heimlich beklatscht. Sind die Fußtruppen der feinen Damen und Herren. Letztere brauchen sich dann nicht die Hände schmutzig zu machen. Dafür kriegen die Fa-Organisationen dann Staatsknete und ideologische Unterstützung, sie dürfen sich - wenn es nach den feinen Damen und Herren geht - sogar in eine Reihe mit damaligen Widerstandskämpfern stellen. Dabei verkennen sie den Rollentausch. Denn der Faschist von heute schmückt sich nicht ohne Grund mit dem genau entgegenstehenden Begriff. So wie der New Yorker „Club der ehrenwerten Gentlemen“ ungefähr.
Der ist gut. Die wurden doch damals nicht von der Bevölkerung ausgeblendet. Sowas fand in den staatlich gelenkten Medien und damit in der öffentlichen Diskussion schlicht nicht statt.
Ansosten alles ein bßchen dünn und mit beabsichtigten Erkenntnisgewinn gestrickt. Der Autor zitiert nun noch einzelne Aspekte und interpretiert sie durch die eigene ideologische Brille.
Grundsätzlich sind aber in der Untersuchung Ursachen und Symptome beschrieben worden. Bleibt zu befürchten, dass man sich auf die Symptome kapriziert. Und dann kann man sagen, dass die wirtschaftliche Entwicklung nicht die Ursache der Symptome, sondern deren Folge ist. Da kann man also als Politiker gar nichts machen.