Werden eigentlich noch "Klassiker" gemacht?

Die Frage ist etwas komisch, aber ich weiß, dass es in meiner Kindheit (80er Jahre) viele Filme gab, die man heute noch „anhimmelt“ und durchaus als Klassiker bezeichnen möchte.

Die Filme heute sind sicherlich kommerziell Erfolgreicher (was eigentlich kurios ist, wenn man bedenkt, dass die arme Filmindustrie so stark unter den vielen Raubkopien leiden soll, der kommerzielle Erfolg aber stetig steigt, seit es Internet gibt. Aber das ist ein anderes Thema).
Aber diese Filme sind in meinen Augen oft nur Optische Blender, die inhaltlich nicht wirklich spannend oder interessant sind. Gerade die Übersättigung an Superheldenfilmen mit mässiger bis gar keiner Handlung und vielen Effekten sehe ich mit großer „Sorge“.

Sicher gibt es gute Filme und manchmal sogar ein „Highlight“, aber wirklich herausragende Filme, die etwas neues in die Welt bringen sind doch eher selten geworden.

Es kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu alt geworden bin und Filme einfach „satt“ geworden bin. Dass ich viel zu viel an alten Filmen hänge, als den neuen eine Chance gebe (wobei das eigentlich nicht der Fall ist und ich sehe den „besonderen Film“ oftmals in einfachen (LowBudget)Produktionen aus den eher untypischen Film-Ländern wie Dänemark, Schweden, Tschechien und China), die vom Mainstream abweichen.

Daher würde meine Frage sein, ob „Klassiker“ nur solche Filme sind, die man selber als Kind gerne gesehen hat und mit der Kindheit zusammenbringt, oder ob es der Film selber ist.

Wird zum Beispiel der Film „Pixels“ mal den selben Kultstatus wie „Ghostbusters“ haben? Die Filme sind Inhaltlich eigentlich recht ähnlich.

Würde mich mal eure Meinung interessieren. Auch in Bezug „richtiger“ Monumentalfilme wie Ben Hur, Meuterei auf der Bounty, Cleopatra, die heutzutage oftmals nur als Serie oder Fernsehfilm produziert werden und denen oftmals der gewisse Charme fehlt.
Das dieser „Charme“ heutzutage auch einfach nicht mehr eingefangen werden kann und dafür auch oft mehr Realismus innehat ist natürlich auch ein Grund dafür.

Vielleicht mag ja jemand seine Gedanken schweifen lassen, gerade vielleicht auch jüngere Menschen, die jetzt schon „Klassiker aus ihrer Kindheit“ aufzählen können, die in den 2000er Jahren entstanden sind…

Vielen Dank für eure Meinungen

Gruß
Taki

Hallo,

Heat, Pulp Fiction, Matrix, Gladiator und Herr der Ringe würden mir spontan einfallen. Hingegen 0 zur VRC oder Dänemark. Meintest Du „In China essen sie Hunde“ ? :wink:

Du kannst Dich zur Inspiration ja mal durch die Genres klicken.

Gruß
vdmaster

Klassiker stellen sich idR. erst nach vielen Jahren als Solche heraus.
Ganz sicher gehören allerdings z.B. „Avatar“ und auch „Beste Freunde“ zu den „neuen Klassikern“, die auch noch in 20, 30 oder 50 Jahren gesehen werden.
Manchmal sind es aber auch Filme, die zunächst floppten und erst viel später „Kult“ wurden. Als Beispiel sei nur „1,2,3“ genannt.

Nein, mit den „Randländern“ meinte ich aktuelle Filme. Und auch nicht auf das Thema Klassiker bezogen, sondern das ich dort oft Filme finde, die andere mit der Kneifzange nicht anfassen würden, aber „Irgendwie gut unterhalten“… So meinte ich das eigentlich…

Pulp Fiction und Matrix sind natürlich auch schon ältere Filme. Wobei ich Pulp Fiction nicht wirklich gut finde, aber das ist natürlich eine andere Schiene… :smile:

Ich glaube, ob ein Film ein „Klassiker“ ist oder wird, kann nur die Zeit sagen. Um ein Klassiker zu werden müssen Filme nicht automatisch anspruchsvoll und gut sein. Manche sind es, weil sie den Geist der Zeit eingefangen haben, und wir uns gerne an diese Zeit erinnern.

genau so ist es Tom, denkt man nur an die alten Klamaukfilme mit Rühmann, Vogel, Platte und Co. so sind das eigentlich Kitschfilme, da sie aber in der Zeit unserer Eltern und Großeltern spielen, ist das eine Wonne sie sich anzuschauen. Sogar die Jugendlichen kennen die Feuerzangenbowle, die immer wieder Freude macht. Und Das ist echt ein Klassiker! :smile: