Hallo,
Steuerhinterziehung als Straftat erfordert Vorsatz. Da der hier nicht gegeben ist, endet das für Halter straffrei.
Steuernachzahlungen könnten fällig sein, die dann brav bezahlen und die Belege nach Wolfburg weiterreichen.
Wenn man aber - wie zur Zeit in einigen Experten-Foren für KFZ-Technik diskutiert wird - die vorhandene Software sichert, dann das Update machen lässt, dann wieder die alte Software einspielt, dann handelt man vorsätzlich und verschafft sich durch unwahre Angaben einen Vorteil bei der Steuer, das wäre böse.
(VW hat gemogelt, um den Verbrauch von AdBlue und Diesel zu verringern. Durch unterlassene Regenierung des NOx Speicher-Katalysators und durch verringerte Harnstoffeinspritzung kann keine erhöhte Leistung erreicht werden)
Ab jetzt wird es OT:
Wenn ich einen Amerikaner sehe, der an seinem „Bigblock“ Ford F150 (geschätzt 30l/100km) lehnt und dabei sagt, er werde den Jetta seiner Frau wegen der Umweltverschmutzung sofort verkaufen, könnte ich mich übergeben.
Damit ist das Verhalten von VW nicht gerechtfertigt. Aber das Geschreie nervt. Gerade die USA sollten beim Thema Umweltschutz einfach mal die Schn**ze halten und nachsitzen.
Dass dann ein deutscher Hersteller auftritt und auf einmal Diesel-PKW an den Mann bringt, die bei 5l/100km verbrauchen, ist für USA Maßstäbe sensationell. Warum man dann wegen vielleicht 0,5l Mehrverbrauch (Diesel) oder 0,1l Mehrverbrauch (Harnstofflösung) so ein Risiko eingegangen ist? Wahnsinn, verrückt. Denn neben den 25.000$ Strafe pro verkauftem Auto werden jetzt unsere einfallsreichen klagefreudigen Amerikaner auch versuchen, für die „betrogenen“ Fahrer ordentlich Geld heraus zu holen. Schmerzensgeld, weil die Kollegen die Jetta-Diesel Fahrerin nun anmachen und blöde Witze machen? Kann passieren!