Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit dem Zugversuch und dachte eigentlich, dass ich verstanden habe, was da passiert: Eine Probe wird solange auseinander gezogen, bis sie bricht.
Bei genauerem Überlegen stelle ich mir allerdings die Frage, warum die Kurve nach der Zugfestigkeit wieder nach unten geht, warum also die Spannung (nach Überschreiten der Zugfestigkeit) bei steigender Dehnung wieder nachlässt.
Laut Wikipedia ist die Zugfestigkeit die „maximale mechanische Zugspannung, die der Werkstoff aushält, bevor er bricht/reißt“; die Spannung S erhält man aus der Division von Kraft F und Querschnittsfläche A, S=F/A. Damit also die Spannung nachlässt, muss entweder die (angelgete) Kraft sinken oder sich die Querschnittsfläche erhöhen. Da letzteres sogar in umgekehrter Richtung passiert (nach der Zugfestigkeit verjüngt sich ja die Probe), muss die Kraft reduziert werden.
Wird also nach Erreichen des Punktes der Zugfestigkeit die angelegte Krank drastisch reduziert bzw. sogar ganz weggenommen? Wenn ja, warum? Wenn nicht, wo habe ich einen Fehler gemacht?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten,
Juli
Ps. Hier noch ein Bilder mit besagter Kurve und allen relevanten Größen: http://www.hsu-hh.de/images/RGuDboSRK2cj0mfV.jpg