Hallo miteinander,
über manche Antworten auf die Entschuldigungsgeschichte weiter unten habe ich mich etwas gewundert, und zwar im Zusammenhang mit der Einstellung zur Einschulungsfeier:
Einige von Euch finden es wohl völlig überflüssig, dass man an der Einschulungsfeier seiner Geschwister teilnimmt.
Ich aber denke schon, dass ein solcher Tag innerhalb der engeren Familie gefeiert werden soll. Für mich gehören da selbstverständlich auch die Geschwister dazu.
Vor allem diejenigen, die sich aufregen, weil wegen so eines „läppischen“ Ereignisses ein Fehltag genehmigt werden soll, kann ich nun gar nicht verstehen: Erstens ist der Anteil derjeniger ABC-Schützen, die noch ältere Geschwister haben, sicher nicht so extrem hoch, dass an diesem Tag die oberen Klassen verwaist sind. Zweitens gibt es nur wenige Kinder mit so vielen Geschwistern, dass sie sozusagen fast jedes Jahr wegen einer Geschwistereinschulung Unterricht versäumen. Drittens findet die Einschulung ja ganz am Anfang eines Schuljahres statt, da verpasst doch kaum jemand eine Klassenarbeit.
Der Vergleich mit der Arbeitswelt hinkt: Hier (und bei den meisten Bekannten von uns, auch in anderen Bundesländern) findet die Einschulung leider immer mitten in der Woche, an einem ganz normalen Arbeitstag statt. Allerdings kennt man den Termin ja schon Wochen vorher, so dass man auch als Arbeitnehmer in der Regel Urlaub nehmen kann. Ausnahmen gibt es sicher, das ist dann Pech, am Samstag läuft hier nix
Unsere ältere Tochter bekam übrigens zur Einschulungsfeier ihrer Schwester frei, allerdings nur zur Schulaufführung, nicht zum Gottesdienst. Wir hatten ihre Klassenlehrerin vorher gefragt und uns auch über die obige Einschränkung geärgert, vor allem, da die Klassenlehrerin auch die Religionslehrerin ist, aber das dann hingenommen. Hätte sie die ganze Teilnahme nicht genehmigt, hätten wir zumindest bei der Schulleitung nachgehakt.
Sollten Lehrer nicht auch so ein bißchen flexibel sein ?
Fragt
Sylvia