Wespennest in Mineralwolle eines WDVS

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hallo,
bei uns hat sich ein „Wespenstaat“ angesiedelt. Die Stelle ist grenzwertig direkt unter dem Küchenfenster und in direkter Nähe eines Fahrrad- und Mülltonnenstellplatzes. Ein aus Versehen unmittelbar neben die Öffnung gestellter Müllsack fanden die schon mal nicht witzig frowning

Das Einflugloch ist eine Lüftungsöffnung in einem Vollklinkervormauerwerk und nur etwa 1 x 5 cm groß. Dahinter verbarg sich bislang rd. 16 cm Mineralwolle und dahinter nochmal soviel Porenbeton. Zu hören ist drinnen nichts, man sieht unsere Untermieter aber mit kleinen weißgelben Kügelchen wegfliegen.

Es ist also kein sichtbares Nest. Die Tierchen schaffen wohl grade unsere Dämmung „aus dem Weg“.

Die Wespen sind „handelsübliche schwarzgelbe“, also Modell „Gemeine Wespe“ oder „Deutsche Wespe“ und nicht besonders aggressiv, wenn man sie in etwa 2 bis 3 m Abstand in Ruhe beobachtet.

Bislang kommen wir also alle miteinander aus smile

Verschwinden diese Tiere mit dem ersten Frost und besiedlen das Nest wirklich nicht neu?

Ich tendiere dazu, die Stelle anschließend mit Bauschaum oder Silikon auszukleiden. Ist das eine passable Idee zum Verschluss, zur Verhinderung einer Neubesidlung und zur Reparatur?

Danke und Gruß vom
Schnabel

#2

Hallo

Eigentlich schreibe ich nur, um dir mitzuteilen, dass ich es gut finde, dass ihr die Untermieter nicht ausräuchern wollt. Bei uns gibt es kaum noch Insekten, ich finde das richtig gruselig.

Ihr wisst aber wohl, dass Wespen so ca. im September sehr aufdringlich werden, und dass man dann immer den Mund zulassen muss, damit sie nicht da reinklettern.

Ich stelle mir vor, dass man so eine Öffnung auf keinen Fall luftdicht verschließen sollte, damit es dahinter nicht anfängt zu schimmeln. Und wenn es eine Lüftungsöffnung ist - ist sie nicht notwendig zum Lüften von irgendwas? - Vielleicht solltest du diese Frage besser im Handwerkerbrett stellen.

Viele Grüße

#3

Hallo ud danke,
habs nochmal im „Handwerksbrett“ gepostet.

Gruß vom
Schnabel

#4

Eben, die ist sehr wichtig und muss offen bleiben. Es hat ja auch auf der Höhe der Öffnung noch viel mehr solcher Fugenbelüfter.

Das ist eine Entwässerung für evtl. eingedrungenen Schlagregen, der durch das Verblendmauerwerk( nicht wasserdicht !) durchdringt und die Dämmung durchfeuchtet .

In der Regel lässt man dazu einfach die senkrechte Fuge mörtelfrei. Es gibt aber auch kleine Plastikelemente mit Fliegengitter, die man da einsetzt.

MfG
duck313

#5

Moin,

Lüftungsöffnung

nicht verkleben, sondern ein Stück Mückendraht davorsetzen.

Im September stürbe das Volk ehe aus, wenn es denn überhaupt dort ein Nest gebaut hätte.

Gruß
Ralf

#6

Moin,

dass man dann immer den Mund zulassen muss, damit sie nicht da reinklettern.

mit Verlaub, das tun sie nur, wenn man den Mund mit Marmelade füllt und ihn dann offenstehen lässt.

Wer es nicht lassen kann, neben einem Wespennest den Obstkuchen zu servieren, der verschaffe sich Ruhe durch Ablenkung: In die Einflugschneise (sieht man nach 5 Minuten beobachten) ein Schälchen weiche Wurst (in Bayern bevorzugt Leberkäs) stellen, das mögen sie als Aufzuchtfutter für die Brut noch viel lieber als Marmelade und Pflaumenmus.

Gruß
Ralf

#7

Ich habe schon öfters Wespen erlebt, die es durchaus auch ohne Marmelade versucht haben.
Allerdings immer nur im Spätsommer, in der Zeit, in der sie nichts besseres mehr zu tun haben.