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Düsseldorf (rpo). Der ins Stottern geratene deutsche Konjunkturmotor soll in der zweiten Jahreshälfte 2001 wieder in Fahrt kommen, so die Einschätzung der Westdeutschen Landesbank. Ausschlaggebend für den Aufschwung seien vor allem die Chemie- und Automobilbranche.
Anders als von den Forschungsinstituten erwartet, würden sich dann die Auftriebskräfte aus dem In- und Ausland bemerkbar machen, schrieb die Bank am Montag in ihrer jüngsten Branchenprognose. Getragen würde der Wachstumsschub von der Chemie- und Automobilbranche.
Für das Verarbeitende Gewerbe erwarten die Volkswirte des größten öffentlich-rechtlichen Kreditinstituts 2001 ein Wachstum von vier Prozent. Das sei zwar deutlich weniger als im Vorjahr, aber angesichts der Dynamik in der zweiten Jahreshälfte durchaus beachtlich. Anziehen soll auch das eingetrübte Exportgeschäft: So werde die US-Konjunktur im Herbst durch die massive Zinssenkungen, die erwarteten Kursverluste des US-Dollar und die angekündigten finanzpolitischen Maßnahmen wieder Tritt fassen.
Auch der deutsche Mittelstand blickt trotz aktueller Konjunkturflaute optimistisch in die Zukunft. Zu dieser Einschätzung kommt die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Grund für den Optimismus sei vor allem die Hoffnung auf ein Anspringen des privaten Konsums im Inland. Dieser werde 2001 voraussichtlich um 2,2 Prozent zulegen, prognostizierte KfW- Vorstandssprecher Hans Reich am Montag in Frankfurt.
Entscheidende Impulse seien dabei von der Steuerreform der Bundesregierung zu erwarten.
Die inländische Nachfrage werde dadurch gestärkt. Kleine und mittlere Firmen seien ohnehin viel stärker als die Großindustrie von der heimischen Konjunktur abhängig.
Von der weltweiten Verlangsamung des Wirtschaftswachstums seien bislang aber vor allem die Exporte betroffen.
Deshalb sei der Mittelstand auch „optimistischer in das neue Jahr gestartet als die großen Unternehmen und die deutsche Wirtschaft insgesamt“, sagte Reich.
Seht Ihr es auch so ?
Gruss
jan