Whisky als Geldanlage

Liebe/-r Experte/-in,

ich ueberlege mir schon seit geraumer Zeit, meine Ersparnisse in den Kauf von hochwertigen Whiskeys zu investieren. Mehrmals bereits habe ich gehoert, dass das eine gute geldanlagemoeglichkeit ist.
Ich wuerde gerne ca 6000 Eur fuer verschiedene Einzelflaschen ausgeben wollen und nach etwa 1-1,5 Jahren, vielleicht auch laenger diese wieder verkaufen.
nun zu meiner Fragen:
Wieviel Gewinn sollte man beim Verkauf erwarten koennen und was ist eine gute Zeitspanne, um den Wert ausreichend gesteigert zu haben.
Und wo verkaufe ich die Flaschen dann am besten wieder?

Vielen Dank fuer Ihre Zeit bereits im Voraus!

Gruss

Prosit,

Wieviel Gewinn sollte man beim Verkauf erwarten koennen und
was ist eine gute Zeitspanne, um den Wert ausreichend
gesteigert zu haben.
Und wo verkaufe ich die Flaschen dann am besten wieder?

von solchen hochspekulativen Geschäften würde ich als Laie die Finger lassen.
Die Wertentwicklung eines solch hochspeziellen Produktes wie eines Malts läßt sich nicht abschätzen und hängt von zig Faktoren ab.
Wenn man keine sehr guten Kenntnisse des Marktes hat (habe ich auch nicht!) und gute Beziehungen darin (habe ich erst recht nicht) ist die Gefahr von (großen) Verlusten nicht unerheblich.

Ich für meinen Teil sammel Whiskys, um sie irgendwann zu trinken, das ist für mich die schönere Seite der Medaille.

Gandalf

Nix für ungut, aber das ist (im warsten Sinne des Wortes) eine völlige Schnapsidee.

Wer mit Whiskey (geschrieben mit e, also i.d.R. dann Bourbon oder Irish) spekulieren will, kann sein Geld auch gleich wegwerfen. Mit etwas Glück bekommt man nach 1,5 Jahren noch die Hälfte zurück, da ist austrinken schon schlauer.

Wenn es um Whisky (ohne e, also in erster Linie Scotch) geht, kann man u.U. damit Geld machen, aber das verlangt sehr viel Erfahrung und dann immer noch zusätzlich einiges an Glück. Zudem braucht man Zeit. Wir sprechen hier nicht von Monaten, sondern etlichen Jahren.

Ein kleiner Leitfaden ist hier zu finden: http://www.whisky.de/whisky/kontakt/faq/geldanlage/m…

Ich stimme nicht mit allem überein, aber es ist ein ganz guter Startpunkt. Wenn man Gewinne erzielen will durch Spekulation, muss man vor allem auch die Wünsche der „Zukunftsmärkte“ (China, Russland) im Auge behalten.

Am ehesten wird Whisky aber dann zur Geldanlage, wenn man ohnehin schon sammelt. Dann wirft es manchmal Gewinne ab, die das eigene Hobby refinanzieren. Aber als echte Anlage, am besten noch um damit reich zu werden, dafür taugt m.E. Whisky nicht.

Gruß und trotzdem viel Erfolg R. Zühlke

Vielen Dank, fuer den guten rat. Das deckt sich auch mit den Antworten der anderen, irgendwie schade, aber besser, als n Haufen Geld verloren. Viel Spass noch beim geniessen und gruessen Sie mir Mittelerde :smile:

p.s.:Falls Sie es noch nicht wissen, ich glaube im November oder Dezember diesen Jahres kommt der kleine Hobbit in die Kinos!

Liebe Gruesse

Greg

Vielen Dank, fuer den guten rat. Das deckt sich auch mit den Antworten der anderen, irgendwie schade, aber besser, als n Haufen Geld verloren.

Dank Ihnen kenne ich jetzt wenigstens den Unterschied zw. Whiskey und Whisky.

Liebe Gruesse

Greg

Guten Morgen,
erstmal gilt bei jeder Geldanlage man muss den jeweiligen Markt kennen und im Auge behalten. Bei Whisky haben Sie lediglich den Vorteil wenn die Preise aus igendewelchem Grunde in den Keller fallen, können Sie diesen im Notfall noch drinken. Bei einer Investiton in dieser Höhe müssen Sie wissen das es dann schwer wird die volle Summe auf einmal zu bekommen. Soll heisen der Verkauf geht dann eventuell nur Flashcenweise. Es gibt Whiskybrocker bei denen Sie Anteile erwerben können. Kann Ihnen dazu aber keinerlei Infos geben. 10%-20% bei einer gesuchten Flasche sind sicherlich zu erziehlen. Verkaufe kann man die dann in Whiskyforen, bei Ebay oder Whisky Krüger in Rendsburg. Auch gibt es den ein oder anderen Händler der Sammlungen aufkauft.
Grüße

Guten Tag,

also ich würde den Whisky trinken und genießen. Ich würde ihn nicht als Wertanlage nehmen, dafür eignen sich Gold- und Silbermünzen besser.

Wenn du so fragst, lass es lieber sein.

Das ist was fur Leute, die Ahnung von der Materie haben. Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber so wie du fragst scheinst du mit der Materie ‚Whisky‘ nicht gut genug vertraut zu sein, um diesen zur Geldanlage nutzen zu können.
Du must wissen, welche Brennereien dafür in Frage kommen, was der Markt verlangt, welche Whiskys sehr gefragt sind und somit die größten Preissteigerungen zu erwarten sind, und und und und und …

So einfach wie du es dir hier vorstellst wird es nicht sein. Mal hier und da ein Fläschen kaufen, nach 1-2 Jahren wieder verkaufen und knete machen ist nicht. Das ganze ist zudem auch noch in gewisser Weise spekulativ, denn wenn niemand die Whiskys, die du gekauft hast willst, kannst du sie nur mit Verlust verkaufen, oder selber trinken.

Außerdem ist deine Zeitspanne viel zu kurz bemessen. Häng noch einmal eine Null dran und dann reden wir weiter.

Gruß
Rainer

Grundsätzlich solltest Du anfangs -aus Gründen der Risikominimierung- lieber mittelpreisige Whisky Flaschen kaufen.

Mögliche Vorgehensweise:
Beobachte diverse Whisky Blogs und suche Whisky der vom Markt genommen wird.
Diese Flaschen steigen auch kurz- bis mittelfristig um bis zu 100% im Wert und finden dann immer noch viele Abnehmer die dann ihren vergriffenen Lieblingswhisky auch für einen derartigen Aufpreis kaufen wollen.

Beispiele:
Bruichladdich „the laddie ten“ oder „rocks“ oder „waves“
Die Flaschen haben ursprünglich ca. 33€ gekostet und gehen jetzt (ca. 2,5 Jahre später) „in der Bucht“ für bis zu 90€ pro Flasche weg.
Laphroaig 18
Die Flasche hat ca. 55 € gekostet und wird jetzt von Händlern für ca. 120€ angeboten

Mögliche Flasche Stand Jan 2017 wäre der BenRiach 12 Sherry.
Laut BenRiach wird er nicht mehr produziert und es werden nur noch die verfügbaren Flaschen verkauft.
Die Flasche liegt jetzt bei ca. 45€ im Einzelhandel/Internet.

Vorteil dieser Investitionen: Du kaufst bei diesen Flaschen auf jeden Fall erstklassigen Whisky und kannst diesen notfalls (also bei ausbleibender Preissteigerung) immer noch sehr gut trinken oder verschenken und machst auf keinen Fall riesige Verluste.

Fazit: Lieber soliden Whisky der vom Markt genommen wird kaufen und mindestens den EK zurück bekommen. Sofern Du den richtigen Blogs folgst, bekommst Du die Meldungen hinsichtlich dieser Flaschen rechtzeitig mit und kannst dann -unter Berücksichtigung Deines Budgets- diese Flaschen kaufen.

Eine weitere Taktik wäre es Flaschen zu kaufen die limitiert sind und als Sammelobjekte gesehen werden.
Beispiele:

Die exklusiv für Länder wie z.B. Dänemark produzierten Flaschen von GlenDronach mit den „Star Wars“ Beinahmen. Wertsteigerungen von 20% bis 50% folgen idR. schon nach kurzer Zeit, da diese Flaschen gehypt werden und alle die leer ausgegangen sind diese Flaschen für ihre Sammlungen schnell haben möchten

Oder die Flaschen von Glenfarclas aus der Vintage Reihe (z.B. den Vintage 2000) die auf unter 6.000 Flaschen limitiert sind. Hier benötigst Du aber Zeit hinsichtlich der Wertsteigerung. Die Zeit und das Trinkverhalten sind aber auf Deiner Seite, weil sich die 6.000 Flaschen über die Jahre minimieren (werden halt teilweise getrunken).

Meiner Meinung nach ist von teuren Flaschen eher abzuraten, da es bei einer Flasche im Wert von ca. 6.000€ nur wenig Leute gibt die diese nachfragen werden. Dann benötigst Du ggf. ein Whisky Auktionshaus (Weltweit aktiv) und die wollen bis zu 30% vom Verkaufswert für die Auktion haben…