Hei.
Trotzdem versteh ich nicht ganz was du da genau alkalisch verseifen möchtest.
Oh.
Sorry, da hab ich wohl zuviel vorrausgesetzt.
Karana (und ich) gehen davon aus, das der Whiteboard-Marker aus Pigmenten, einem Lösungsmittel und irgendeiner Art Fett besteht. Also, natürlich nicht der Marker an sich, sondern das, was du auf die Scheibe schmierst. Wenn das Lösungsmittel verdampft ist, bleiben die Pigmente zurück - und das Fett, das als Kitt dient.
Die Frage ist nun, was ist das für ein Fett, und bekommt man das mit Lösungsmittel vollständig abgewaschen?
Im Prinzip sollten ja alle verseifbaren und unverseifbaren Rückstände durch die Lösungsmittel entfernt worden sein, und die Rückstände dieser verdampfen ja Rückstandslos.
In der Theorie hast du damit recht, aber es mag durchaus „Fett“-Varianten geben, bei denen die Adhäsionskräfte zu Glas höher sind, als die Löslichkeitsenergie des gewählten Lösungsmittels. Und dann kann durchaus eine hauchdünne, ggf. monomolekulare Schicht zurückbleiben. Die i.A. unsichtbar ist und auch nicht stört, aber z.B. auf Wasserdampf anders reagiert und damit sichtbar wird.
Da Whiteboards üblicherweise weder aus Glas sind noch Wasserdampf ausgesetzt werden, dürften die Marker diesbezüglich eher nicht optimiert worden sein.
Daher: versuch diese Fettschicht zu verseifen (mit einem alkalischen Reiniger, das muss kein Ammoniak sein, verdünnte Natron- oder Kalilauge sollte es genausogut tun, aber Ammoniak ist in vielen Haushaltsreinigern, speziell für Kunststoffe, enthalten, darum ist die Chance groß, das du was passendes schon in deinem Putzschrank stehen hast), und dann abzuwaschen.
Es kann durchaus sein, das ich total daneben liege und das gar nichts bringt - aber der Versuch dauert max. 1 Minute und schaden kann er auch nicht, also probiers doch einfach.
lg, mabuse
PS: Als Salmiak"Geist" bezeichnet man nicht die verdünnte wässrige Lösung, sondern konzentrierten Ammoniak mit 25%. Sagt eigentlich heutzutage kein Mensch mehr, darum äußere ich jetzt mal - auch die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen - die Vermutung, das Karana deutlich über 50 Jahre alt ist - alternativ nicht von der Mutter, sondern von der Großmutter aufgezogen wurde.