Fluufy Bunnies sind wirklich bedauernswerte Geschöpfe, denen man eigentlich helfen müsste, denn meist sind sie nur deshalb so wie sie sind, da sie nicht die richtige Anleitung haben. wenn sich eine HAndvoll Kinder zu einem Coven zusammentun und einen auf Hexe machen nach Sonderbergh-Büchern (zu der es keinerlei echte Infos gibt, ausser die über den Klappentext hinausgehen, bis auf ein paar andere nichtssagende Bücher zu Geschenkthemen, die sie geschrieben hat)
Aber da diese Junghexen so nervig sind, ist es halt schwer, bunnys und erfahrene Hexen zusammen zu bringen. Wenn man sich als Althexe dazu entschliesst, ihnen Wissen zukommen zu lassen, dann mert man schnell dass sie nicht an tiefen Erkenntnissen oder spirituellen erfahrungen interessiert sind, sondern nur an den coolen Sachen wie „RitualPatentrezepten“ (die es nicht gibt), schneller Wunscherfüllung, MAcht, und gerne auch Kräutern (vorzugsweise die die einen „fliegen“ lassen, die in magischer Arbeit nichts verloren haben; aber um beim Ritual ohne Drogen einen Rausch zu erleben, das bedeutet harte Arbeit und das ist nun mal anstrengend)
Wenn man versucht das einem Fluffy Bunny vorher klarzumachen, dass das Magie mehr ist als nur ein paar Coole Rituale, und dass man Mitarbeit und regelmässige Übung verlangt, dann erntet man nur ein jaja. Ja ja wird hierzulande gern auch gleichgesetzt mit „klamm mi an’n mors“ (Fass mich an den Hintern, in Bartisch eat my shorts, oder klassisch LMAA) mit dem unterschwelligen „Kommt zu den interessanten Themen“
Als ich gersten einen passenden Definitionslink für Fluffy Bunnys suchte fiel mir dieser Blogeintrag in die Hände.
http://grenzwelten.blog.de/2011/05/03/fluffy-bunny-1…
Sehr schön, wobei ich mal vermute, dass die am Ende genannten Kräuter nur öffentlichkeitstaugliche oder knackigere Stellvertreter für was auch immer sind. Denn Bei Kräutern ist es wie beim Kochen, jeder hat da so seine Vorlieben welche er für was nimmt. So musste die Autorin nicht konkret auf die Art des Rituals eingehen, was die Situation ja auch identifizierbar machen könnte. Wo es bei dem Mädel hakte und um was für ein Ritual es ging ist ja irrelevant für die Story.
Interessant ist auch die zunehmende Wissenschaftliche Bearbeitung von Wicca-Themen durch die Religionswissenschaften, Ethnologie uä. Wissenschaften:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/vo…
Oliver Ohanecian: Wer Hexe ist bestimme ich, 2005
ursprünglich Magisterarbeit 2003: Das Fremde im Eigenen – Zur Konstruktion von Wirklichkeit im Wicca-Kult
Birgit Neger unveröffentlichte Diplomarbeit 2007: „Die beiden Seiten des Zaunes. Zur Genese des Modernen Hexentums und Wicca unter besonderer Berücksichtigung Österreichs“
Britta Rensing Dissertation(2006): Der Glaube an die Göttin und den Gott: Theologische, rituelle und ethische Merkmale der Wicca-Religion, unter besonderer Berücksichtigung der Lyrik englischsprachiger Wicca-Anhänger (veröffentlicht in Buchform von Rensing, 2007)
Kathrin Fischer (2007). Das Wiccatum. Volkskundliche Nachforschungen zu heidnischen Hexen im deutschsprachigen Raum.
Daher denk ich mal, dass Wicca auf einem guten Weg ist, sich neben den anderen Religionen zu etablieren. auf der einen Seite Schäfchen und auf der anderen Seite akademische Herangehensweise hat ja schon bei der Konkurrenz den Durchbruch gebracht
Gruß B